Hallo!
Es wurde ein 30 Jahre altes Haus gekauft, in dem teils auch eine Fußbodenheizung ist.
Lt. Makler-Expose wurde das Bad renoviert: „…Badezimmer (wurde vor ca. 3 Jahren neu gefliest inkl. Fußbodenheizung)“
Renovierung stimmt erst mal.
Bei der Besichtigung konnte die Besitzerin (80J.) nichts über beispielsweise die Heizung sagen, dafür war ein Sohn dabei. Der zeigte die Leitungen der FB-Heizung und erklärte er wisse aber nicht, wohin welche geht, weil er nicht im Haus wohnt.
Nach Einzug wurde festgestellt: die FB-Heizung ist elektrisch abgeklemmt, die Pumpe defekt. Das behob ein Installateur. Allerdings bleibt im Bad der Boden kalt. Die Zuleitung wird warm, aber es kommt nichts an.
Im OG gab es ein ähnliches Problem, da dort die Heizung seit Jahren wohl nur auf Frostschutz stand: Die Ventile waren fest, eines brach beim Versuch des Öffnens ab.
In der Garage und im Garten wurde rd. ein Container Müll hinterlassen. Den wollte der Sohn noch entfernen, kam aber nicht wie vereinbart, obwohl er noch einen Schlüssel für Tor und Garage bekam. Zwei Wochen nachdem die Käufer alles entsorgt hatten meldete er sich, er sei krank gewesen, ob das denn inzwischen erledigt sei. War es, durch die Käufer. Zur Vorsicht wurden auch die Schlösser getauscht.
Nun wurde dem Sohn, der unangemeldet eine mündlich vereinbarte Ablöse in bar kassieren wollte erklärt, das sei mit der FB-Heizung ein versteckter Mangel und er müsse die Kosten der Instandsetzung übernehmen, bzw. seine Mutter als ehem. Eigentümerin.
Er will das nicht anerkennen, man könne ja ohne die FB-Heizung leben, da ist noch ein Heizkörper. Außerdem hat er JETZT erzählt, die FB-Heizung sei seit sechs Jahren außer Betrieb, da könne man doch davon ausgehen, dass die nicht unbedingt funktioniert.
Beim Notar haben die Verkäuferin und dieser anwesende Sohn versichert, es wären ihnen keine versteckten Mängel bekannt, außer altersüblicher Abnutzung.
Für die Reparatur muss u. U. das ganze Bad samt Bodenbelag raus, da möglicherweise bei der Renovierung die Heizschleife beschädigt wurde und der Kreislauf daraufhin abgeklemmt wurde - wurde ja nicht genutzt. Die Renovierung hat damals ein weiterer Sohn gemacht, zu dem wir keinen Kontakt haben.
Den Kontakt zur Mutter wegen der Sache versucht der Sohn der jetzt kassieren wollte zu unterbinden.
Was tun sprach Zeuß?
Der notarielle Kaufpreis ist bezahlt. Der Käufer hat aber noch die mündlich vereinbarte Ablöse in der Hand.