Liebe/-r Experte/-in,
zunächst einmal ein frohes neues Jahr! Dieses fing für uns leider nicht ganz so toll an: Heute mittag floß auf einmal nach dem Spülen das Wasser in unserem WC im Badezimmer nicht mehr ab, bzw. nur sehr langsam. Also holte ich den Pümpel hervor und pümpelte… sehr lange - bestimmt eine halbe Stunde. Leider ohne Erfolg, da der Pümpel nicht ganz auf den Abfluß der Toilette passte und somit - meines Erachtens - nicht vollkommen wirksam wurde. Ich „bewegte“ das Wasser zwar etwas (da es zunächst klar war und durch das pümpeln dreckig wurde), aber es floß nicht ab - bzw.nur sehr, sehr langsam. Ich versuchte auch mein Glück mit einer Spirale, beschädigte damit aber nur den Abfluss der Schüssel (super Internet-Tipp!), da nun mehrere Abschürfungen dort unten sichtbar sind. Auf einmal bemerkten wir, dass das Wasser nun auch in der Toilette im Gäste-WC stand - sozusagen aus dem Nichts.
Es half alles nichts, wir riefen den Profi. Der kam recht geschwind und schaute sich das Ganze an. Er stutze zunächst, als ich sagte, dass sowohl im Bad als auch im Gäste-WC das Wasser stand, da dann - wie er sagte - beide Fallstränge betroffen sein müssten und diese auch erst vor zwei Wochen durch dieselbe Firma gereinigt worden seien. Mittlerweile war das Wasser auf einen „Normalstand“ abgesunken, also spülte er jeweils und das Wasser stand wieder knapp unter dem WC-Rand. Dann kam das Entscheidende: Er pümpelte zwar auch, aber mit dem Unterschied, dass er am Waschbecken Wasser einlief und den Überlauf abdichtete (warum findet man das nicht im Internet?). So konnte sich das WC „keine Luft ziehen“. Nach nicht einmal 10 Minuten „Arbeit“, waren die WC’s wieder frei.
Als Hintergrundwissen: Wir wohnen in einem Mehrparteienhaus (ca. 16 Einheiten), in einer Vier-Zimmer-Wohnung (zur Miete), 2. OG, Baujahr Mitte der 90’er, am Rand von Hannover. Nun komme ich zu meinen Fragen:
- Auf die mögliche Ursache angesprochen, meinte der Fachmann, dass es wohl irgendwelche Verstopfungen „in der Wohnung“ gewesen sein müssten. Bedeutet: Unser Verschulden. Für mich aber schwer nachzuvollziehen ist, dass wir generell nichts in die Toilette tun, was dort nicht hineingehört (keine Essensreste, nur Toilettenpapier, etc.) und dass wir die Gäste-Toilette so gut wie nie benutzen, aber in beiden die Verstopfung auftrat. Was lässt sich wenn - liebe/r Experte/in - per „Ferndiagnose“ dazu sagen?
- Wir haben auf dem Auftragsschein nunmehr eine (volle) Monteurstunde, eine An-/Abfahrtspauschale sowie 75% Sonn-/Feiertagszuschlag notiert bekommen. Aus der Praxis heraus: Womit muss man in diesem Falle in etwa preislich rechnen?
- Der Fachmann sagte mir, dass man in einer Toilette niemals mit einer Spirale arbeiten darf, da dieses im schlimmsten Falle zu Haarrissen käme, welches dann zur Undichtigkeit der Toilette führen würde. Für mich gänzlich schwer zu verstehen, da auch gerade das Internet voll von Tipps ist, die dazu raten, bei Verstopfung in der Toilette, es mit einer Spirale zu versuchen, aber ich fand nicht einen Hinweis, der davon abriet.
Vielen Dank im Voraus und alles Gute für 2012!
Viele Grüße.