Versuch: Rotkohl mit Essigessenz

Frage vorraus: Wieso färbt sich der Essig/löst es die Membran auf?

In Biologie haben wir ein Versuch gemacht, in dem wir Essigessenz in ein Reagenzglas mit Rotkohl gegeben haben.
Der Essig bei dem Rotkohl wurde deutlich rot.
Ich bin schon soweit, dass die Essigessenz sich wegen dem pH-Wert rot färbt und dass es die Membran der Tonoplasten irgendwie auflöst, damit es an die Farbe in dem Hohlraum gelangen kann.
Wie aber löst der Essig die Membran auf? Hat es was mit den Lipiden zu tun?

Ich wäre wirklich dankbar, wenn mir jemand weiterhelfen kann, im Internet finde ich dazu auch keine Antwort!

Hi Yuuki,

In Biologie haben wir ein Versuch gemacht, in dem wir
Essigessenz in ein Reagenzglas mit Rotkohl gegeben haben.

sowas machen Lehrer, um zu zeigen, dass der Lehrstoff nicht reine Theorie ist, sondern sich (je nach Fach) auch sehen, hören, schmecken oder riechen lässt. Nicht jeder ist ein Fan der reinen Theorie - ich schon, wenn mir jemand sagt, es färbt sich rot, dann muss ich’s nicht sehen, es langweilt mich eher - aber durch diese Rangehensweise habe ich auch mehr als genug Probleme.

Der Essig bei dem Rotkohl wurde deutlich rot.

Ach ja? Hat dein Lehrer das gesagt? Glaub ich kaum.

Du hast also nicht aufgepasst und willst von uns die Stunde erklärt haben, obwohl der Lehrer sich alle Mühe gegeben hat. Ganz schon frech.

Aber, wir sind ja keine Unmenschen, du kippst 2 Sachen zusammen, und DAS verfärbst sich. Was sich davon verfärbt hat, weißt du nicht. Es könnte der Essig sein - kennst du den überhaupt noch? ist 'ne Flasche irgendwo hinten im Schrank, wo Essig d’rauf steht. Welche Farbe hat der? Frag zur Not deine Eltern oder Apotheker.

Ich bin schon soweit, dass die Essigessenz sich wegen dem
pH-Wert rot färbt und dass es die Membran der Tonoplasten
irgendwie auflöst, damit es an die Farbe in dem Hohlraum
gelangen kann.

Das ist alles Unsinn. Alle Achtung, dass du soweit forschst, vielleicht war mein Meckern über dein Nicht-Aufpassen etwas unangebracht. Die ersten 2 Gedanken sind falsch. Essig ist so oder so farblos, die Tonoplasten sind nach dem Kochen sowieso aufgelöst, aber was im Hohraum ist - es gibt millionen Pflanzen - kann ich nur ahnen.

Und ich kann auch nur ahnen, was du im Unterricht verschlafen hast, nämlich dass im „Hohlraum“=Tonoplast die Lösung des Rätsels verborgen liegt.

Wenn du also nicht nur eine Stunde nachholen willst, oder weil ich auch den Verdacht habe, dass dein Lehrer mal ein „versucht es rauszufinden“ ans Ende der Stunde gestellt hat, hier ein Tipp:
http://de.wikipedia.org/wiki/Lackmus, und denk d’ran, Essig ist eine …

Und fragen ist immer was gutes, wollt ich nur anmerken, Zoelomat

P.S.

Wie aber löst der Essig die Membran auf? Hat es was mit den
Lipiden zu tun?

Das ist wohl eine Stufe zu weit, Kochen reicht, und die Lipide hast du wohl nicht aus der Schule sondern aus „dem“ Internet

Frage hinterher: Wie habt ihr den Versuch durchgeführt?
Habt ihr ins Reagenzglas Abschnitte eines Rotkohlblattes gegeben und dann die Essigessenz darübergegossen?
Das könnte man etwa so aus deiner Versuchsangabe kriminalistisch ermitteln.

Okay, ich versuch jetzt ruhig zu bleiben.
Der Rotkohl war roh.(Und ja waterwolf93, die habe ich in Streifen geschnitten in ein Reagenzglas getan und dann Essig drübergekippt)
Also sind die Argumente mit dem kochen ziemlich irrelevant.
Außerdem war das ein Schülerversuch, demnach konnte ich böses Mädchen nicht herumkommen auszupassen, bei dem was ich da mache!
Über Zellen habe ich vor 3 Tagen auch eine Klausur geschrieben, inklusive Lipiden, aber da ziehe ich mir das natürlich aus dem Internet.

Ich finde es übrigens ziemlich unverschämt, dass einfach so vorschnell verurteilt wird, was soll das denn? Natürlich pass ich im Unterricht auf, ich befinde mich in meiner Abiturvorbereitung und werde danach noch studieren! Das mit dem Essig finde ich auch unverschämt, mich nicht nur als inkompentent darstellen, nein auch noch als geistlich unterentwickelt.

ruhig bleben
Hi Yuuki,

es nicht böser Wille, dass ich so „komisch“ antworte, sondern schlicht die Tatsache, dass meist Schulversuche so durchgeführt werden, dass sie auch ohne Hilfe (von außen) verstanden werden können. Oder das Nachdenken ist sozusagen eine Hausaufgabe. Dann hättes du das schreiben können.

Leider wollen hier auch viele Schüler mal schnell eben Hilfe bzw. die fertige Lösung, und die will ich direkt nicht geben.

Die entscheidenden Tipps hast du anscheinend überlesen:
Essig und auch das Acetat-Ion ist farblos.
Die Auflösung der Lipid-Membran (so sie überhaupt stattfindet) ist nicht entscheidend.
Es gibt pH-Indikatoren, wie z.B. Lackmus.

Ich hoffe, du verstehst mich ein bisschen und bist nicht mehr ganz so böse. Ich helfe eigentlich sehr gerne, aber schon in der Einleitung in Wikipedia steht:
Je mehr Essig oder andere Säuren (z. B. durch Zugabe von Äpfeln) beim Kochen dazugegeben werden, umso roter ist das Gericht. … Die Farbänderung rührt von den im Rotkohl enthaltenen Anthocyanen her, die als Säure-Base-Indikator wirken. Eine ganze Palette von Reagenzgläsern folgt.
Meinst du nicht, das wir soviel erwarten könnten?

Gruß, Zoelomat

Nach zwei Postings von dir kennen nun deine geneigten Leser den Versuchsaufbau genauer:

1.) Rotkohlblätter wurden in Streifen geschnitten und in ein Reagenzglas getan
2.) zu den Streifen wurde im Reagenzglas Essigessenz oder Essig(?) gegeben.
Eine Angabe der Essigsäure-Konzentration wäre hier nicht unangebracht.

Deine Beobachtung: „Der Essig bei dem Rotkohl wurde deutlich rot.“
Hilfreich wäre hier eine Zeitangabe wie z.B.: Der Essig bei dem Rotkohl wurde sofort deutlich rot, oder vielleicht: Der Essig bei dem Rotkohl wurde nach 5 Minuten deutlich rot.

Deine Frage: „Wieso färbt sich der Essig/löst es die Membran auf?“

Meine Antwort: In den Blattzellen des Rotkohls, vor allem in den äußeren Zellschichten wie den Epidermiszellen, finden sich u.a. wasserlösliche, organische Farbstoffe, die Anthocyane.
Sie werden in diesen Zellen in der Vakuole angereichert.
Wird das Blatt nun angeschnitten, reißen die Zellen nahe der Schnittfläche mechanisch auf bzw. werden gequetscht. Auch einige Vakuolen werden aufgerissen und geben ihren Inhalt sofort frei. Gibt man nun eine Säure (z.B. Essig/Essigessenz) hinzu, lösen sich die Anthocyane aus den verletzten Zellen heraus und die Säure färbt sie rot.
Zur Verfärbung siehe etwa: http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache…

„Wie aber löst der Essig die Membran auf? Hat es was mit den Lipiden zu tun?“

Du siehst also, für diese Erklärung des Versuchablaufs braucht der Essig die Membran gar nicht aufzulösen. Die Zerstörung der Zellen durch ein schneidendes Messer ist da eine viel naheliegendere Erklärung.
Du benötigst zur Erklärung keine Lipide, selbst wenn du: „vor 3 Tagen“ eine Klausur geschrieben hast „…, inklusive Lipiden,“

Ob du dich zum Abitur vorbereitest und danach noch studieren willst, ist zwar löblich aber für die Beurteilung eines (exakt beschriebenen) Versuchablaufs unwichtig.

Beruhige dich, es wurde nicht: „vorschnell verurteilt“. Beschreibe Versuche umfassend und genau und alles wird gut!

inkompentent darstellen, nein auch noch als geistlich
unterentwickelt.

Niemand kennt dich hier und stellt dich, wie du schreibst, als: „geistlich unterentwickelt“ hin, nicht einmal als geistig unterentwickelt.

herrje irgendwie finde ich die Entschuldigungen/Erklärungen fast noch beleidigender ^^ Peinlich…
Gut, ich dachte der Aufbau wäre relativ unwichtig, mir ging es ja nur darum ob der Essig Membranen auflösen kann oder nicht ^^’
Und der Säuregehalt wurde uns gar nicht mitgeteilt… Außerdem meinte unser Lehrer, es habe was damit zu tun, dass sich die Membran auflöst. Da parallel aber noch 2 andere Versuche stattfanden, habe ich alle Informationen die er erwähnt hat durcheinander geworfen (deswegen auch die Lipide, die waren bei einen Versuch mit Spülmittel des Rätsels Lösung) und ich dachte, ich versuche den Stoff nachzuarbeiten.
Nun gut, bevor noch irgendetwas anderes hochkommt, ich versuche mir dem Stoff anders herzuholen, habe von einem altem Biolehrer die E-mail adresse, vielleicht kann er mir helfen.
Trotzdem danke :smile: