Guten Morgen,
alle wollen, dass die Ukraine in die EU kommt und im vorhinein schon Milliarden von Steuergeldern von EU-Bürgern bekommt. Nur der undemokratische Orban stört diese Harmonie.
„Alle“ sind natürlich fast alle EU-Staatsführer, nicht die Bürger der EU-Staaten. Theoretisch sollten aber diese Staatslenker die Interessen ihrer Bürger vertreten… Ist dies wirklich der Willen der meisten EU-Bürger?
Welche Interessen könnte irgendein EU-Bürger haben, Länder wie die Ukraine in die EU aufzunehmen und Milliarden an die Ukraine zu bezahlen?
Da hat Tom vollkommen Recht, Orban versorgt nur seinen Geldbeutel und den seiner ganzen Familie!
Für sein Land baut er die Demokratie ab und wie es selber gesagt hat folgt er den Mann den er sehr bewundert- seinen Freund in Russland.
Der undemokratische Herr Orban hat blockiert, weil er 10 Mrd. an eingefrorenen Geldern für Ungarn (also ihn und sein Umfeld) freipressen wollte. Am Mittwoch hat die Kommission die Gelder freigegeben und Donnerstag hat Orban den Raum verlassen, damit die Betrittsverhandlungen mit der Ukraine beginnen können.
Jetzt so zu tun, als ob Orban irgendwelche ehrenwerte Motive gehabt hätte, ist selbst für deine Verhältnisse hochgradig absurd.
Man sollte das allerdings im Kontext sehen. Das ist ein Zeichen Richtung Putin, dass er mit seiner Kriegstreiberei eher das Gegenteil von dem Gewollten erreicht und andererseits ist es ein Zeichen an die Ukrainer, dass es eine gute Perspektive nach dem Krieg gibt.
Für die EU-Staaten bedeutet eine „zugewandte“ Ukraine auch einen gewissen Schutz davor, einen Krieg direkt vor der Haustür zu haben.
Finanziell sollte man nicht übersehen, dass nach dem Krieg vermutlich einiges Geld als „Spende“ für den Wiederaufbau der Ukraine fließen dürfte. Bei einem Beitrittskandidaten lassen sich diese Beträge „zweitverwerten“, indem halt Detailentscheidungen sich direkt auf einen Beitritt ausrichten.
Ich verstehe, dass das ein Zeichen sein soll, fände aber militärisches Gerät in der aktuellen Situation besser dazu geeignet.
Ich bin grundsätzlich nicht gegen einen Beitritt der Ukraine, aber das ist ein langer Prozess, der Stabilität und einiges an Veränderung braucht. Das geht für mich mit der aktuellen Situation einfach nicht zusammen.
Wegen der Korruption und dem allgemeinen Rechtssystem und Zustand der ukrainischen Gesellschaft bin ich auch gegen einen EU-Beitritt in absehbarer Zeit.
Auf der anderen Seite muss man natürlich sehen, dass die Ukraine für die EU ein starker Puffer gegen den unmäßigen russischen Bedarf an Quadratkilometern ist.
Nach einem Abschluss der Kämpfe und ein Verbleib der Ukraine in den 1991er Grenzen, würde der Wiederaufbau der Ukraine ein Startschuss für die Wirtschaft in Europa sein, ähnlich wie nach dem zweiten Weltkrieg in der Bundesrepublik.
So gesehen ist jetzt schon die Hilfe für die Ukraine ein tolles Geschäft für Europa, denn was an Geld in die Ukraine fließt spart zumindest „europäisches Blut“, weil dieses Blut jetzt im Vorfeld von der Ukraine geliefert wird.
Den Gegnern der Ukraine Hilfe ist offensichtlich nicht klar, dass dieser Aderlass über kurz oder lang von Europa gezahlt werden müsste, wenn die Ukraine jetzt von Russland geschluckt würde.
Und wer garantiert, dass es dann bei den Grenzen von 1991 bleibt? Russland (schon wieder)? Ohne Aufnahme in die EU und/oder die NATO ist der nächste militärische Konflikt absehbar und wird spätestens dann stattfinden, wenn Russland seine Armee repariert hat. Das mag 10, 15 Jahre dauern, aber nicht so lange, dass man darauf die nächsten Generationen verwetten dürfte.
und diese „Manipulation“ drückt etwas aus, wofür sonst sehr viele Worte notwendig gewesen wären - ganz ohne die Gewähr, dass ihre Bedeutung beim Empfänger ankommt.
Hier ein Überblick, wo überall die Straßenbahnen vom Typ Urbos 3 von der CAF aus Beasain laufen:
Außer billigem Olivenöl, billigem Wein und billigen Strandhotels hat Spanien bekanntlich nichts zu bieten und profitiert nur von den riesigen Transferzahlungen der EU…
Das ist ein unsinniges Argument. Es geht hier schließlich nicht um den Sinn der EU an sich, sondern um die Aufnahme der Ukraine als zusätzliches Mitglied, das obendrein zumindest für einige Jahre nicht grad als großer Beitragszahler auffallen wird.
Das soll aber nicht heißen, dass Orban irgendwelche Interessen als exklusiv seine persönlichen Finanzen vertritt - das ist eine Binsenweisheit.
Scheint nicht so richtig zu funktionieren, habe ich den Eindruck. Im Gegenteil ist die Zuwendung doch überhaupt einer der Gründe für den Krieg gewesen.