Habe in meinem Garten bzw. an der Garagenwand zuckersüße Trauben (rot und grün)
gänzlich ohne jegliche Behandlung mit irgendwelchen Mitteln. Trauben haben allerdings viele Kerne. Bestehen gesundheitliche Bedenken wenn ich diese in erheblichem Umfang ca. 500 gr. täglich verzehre?
Ich wundere mich immer wieder, warum so viele Menschen nahezu hysterisch auf Traubenkerne reagieren. Was genau soll daran schädlich sein, wenn man Trauben in handelsüblichen Mengen isst und kein Hund ist?
Hallo erst einmal vielen Dank an alle die mir geantwortet haben.
Natürlich meine ich die Trauben mit Kernen. Es ist allerdings nicht immer vermeidbar dass die Kerne mit geschluckt werden. Meine Frage ist dann ob es dann möglicherweise gesundheitsschädlich ist.
Die Natur hat den Traubenkernen eine süße Hülle mitgegeben, damit sie von Tieren gefressen werden und die Traubenkerne unversehrt durch den Verdauungstrakt wandern. Mit dem Verlassen des Verdauungstrakts haben die Kerne dann durch den Ortswechsel die Chance neue Gebiete zu erobern und mittels der reichlich beigefügten Düngestoffe die Chance üppig zu wachsen. Das Konzept sieht aber vor, dass die Kerne nicht zerkaut werden. Es gibt auch Pflanzen, die das Zerkauen durch giftige Kerne bestrafen, z.B. die Eiben.
Udo Becker
Hey vielen Dank für die nette Antwort, nein ich bin keine Hund und bei den Tomaten mach ich mir diese Gedanken nicht.
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag
Naja, so ganz aus der Luft gegriffen ist die Frage nicht. Es war mal ne Zeit lang modern (hoffentlich ist die Mode tatsächlich gestorben), Aprikosenkerne in größeren Mengen zu essemessen, weil das angeblich schön macht. Aprikosenkerne enthalten Blausäure. Das war also ein lebensgefährliches Hobby.
Nun ja, bei Aprikosen und Trauben handelt es sich allerdings um gänzlich unterschiedliche und nicht miteinander verwandte Früchte.
Zudem wird Traubenkernöl inzwischen als unglaublich gesund angepriesen und ist deshalb in jedem gut bestückten Supermarkt erhältlich.
Es ist mir wirklich ein Rätsel, warum so viele Leute panisch auf Traubenkerne reagieren, aber sich beispielsweise bei Tomaten nicht den Hauch eines Gedankens machen, wenn sie die Kerne mitessen.
no ja, es hat (sofern raffiniert) mit 200 °C einen ziemlich hohen Rauchpunkt, noch nicht für den Wok geeignet, aber schon gut zum heißen Braten, ohne dass man Bedenken wegen Acrolein haben müßte; kaltgepresst ein recht apartes, zurückhaltendes Aroma (ein Hauch von Traube ist darin noch wahrzunehmen). Die vielen Allheilmittel, die darin enthalten sein sollen, sind wohl eher der Mode geschuldet, die Leute glauben macht, sie würden durch irgendwelches Essen automatisch reich, schön, sexy, glücklich und unsterblich. Sowohl Traubenkerne als auch Presskuchen von Traubenkernen werden für Tierfutter eingesetzt, Hunde sind da offenbar eine ziemliche Ausnahme in der Schöpfung.
Unterm Strich eine zumindest einigermaßen erfolgreiche Kampagne, bei weiterhin unter Druck befindlichen Erzeugerpreisen im Weinbau auch für die „Nebenprodukte“ aka Abfälle ordentliche Preise zu erzielen. Allerdings viel weniger erfolgreich als die legendäre Aktion von Nonino und Konsorten, mit denen es ihnen in den 1971er Jahren gelungen ist, dem billigsten Bauernschnaps eine Reputation von luxuriöser Spezialität zu verschaffen und auf diese Weise den Trester bald teurer zu verwerten als den von ihm abgepressten Wein.
Das stimmt schon. Nur kommt der UP wenigstens auf die Idee, mal zu fragen. Immerhin scheint er mal was gehört zu haben, dass man nicht alles essen kann, was essbar scheint.
Ich bin bereits 76 und kümmere mich darum wie es mir durch Ernährung gut geht. Nutze hierzu ausgiebig meinen großen Garten mit allen Köstlichkeiten ganz ohne Chemie und
habe viel Bewegung in frischer Luft