Hallo,
Zwischen Ionenbindung und kovalenter Bindung gibt es ja die verzerrten Ionen.
Jetzt lese ich da, dass das positiv geladene Ion anziehend auf die Elektronenwolke des negativ geladenen Anions wirkt und deshalb die Ladungswolke vom Anion deformiert wird. Die Elektronen Des Anions werden zum Kation hingezogen. Weiters steht da, dass der Grad der Deformierung davon abhängt, wie groß das Anion ist. Je größer das Anion, je weiter die Außenelektronen vom Kern weg, desto leichter deformierbar. Je mehr Überschuss an Elektronen im Anion, desto stärker wirkt das Kation auf die Elektronenwolke des Anions und verzerrt sie. Weiters heißt es, je kleiner das Kation, je höher seine Ladung, desto wirksamer kann es de Elektronen des Anions beeinflussen.
Weiter vorne im Buch stehen dann noch folgende Aussagen:
Metalle bilden immer Kationen, Nichtmetalle meistens Anionen.
Heißt also jetzt, dass Metalle die Fähigkeit haben, Nichtmetalle zu deformieren.
Dann steht da noch im Buch, dass Metalle einen größeren Radius haben, als Nichtmetalle und, dass Metalle eine kleinere Ionisierungsenergie haben. Man kann also Metallen leichter ein e- wegnehmen als den Nichtmetallen.
Nun meine Frage:
Wieso deformiert das Anion dann das Kation nicht im gleichen Ausmaß wie das Kation das Anion? Aufgrund vom kleineren Radius und der stabileren Elektronenkonfiguration sollte doch eigentlich das Nichtmetall, also das Anion das Metall mit größerem Radius und weniger stabilen Elektronenkonfiguration, also das Kation deformieren.
Im Buch ist aber nur die Rede davon, dass das Kation das Anion deformiert. Das verstehe ich nicht ganz.
Bitte um Hilfe.
Danke