Guten Morgen!
Ergebnis der Forschungen und Experimente zur historischen Aufführungspraxis sind auch neue Erkenntnisse zur Ausführung der Verzierungen. Ich lese immer nur Einzelheiten, etwa bei Harnoncourt, aber ich wüsste gern, wo man den derzeitigen Standard des Wissens systematisch dargestellt findet. Speziell: Musik für Tasteninstrumente (Orgel, 17.-18. Hj.)
Es ist mir klar, dass man Vieles nach eigenem Ermessen und Ausprobieren entscheiden muss; aber auch dafür sollte man Bescheid wissen über das, was irgendwann üblich oder verpönt war.
Mit Dank und Gruß!
H.
das kann ich nur auf Originallitertur der Zeit verweisen, z. B. von Joseph Joachim Quantz „Versuch einer Anweisung, die Fûte traversière zu spielen“ oder die Klavierschule von Daniel Gottlob Türk. Vielleicht gibt es ja auch Artikel über diese Bücher, die deren Inhalt mal in die heutige Sprache übersetzen.
Ein guter Connoisseur der Spielweise alter Musik ist der Cemablist und Editor vieler Werke dieser Zeit Professor Hugo Ruf.
Leopold Mozart
Hallo,
ich würde noch Leopold Mozarts Versuch einer gründlichen Violinschule hinzufügen, dort hat er auch Verzierungen sehr ausführlich behandelt.
Gruß,
Booze
Hallo,
den bereits genannten Herren Quanz und Mozart würde ich unbedingt Carl Philipp Emanuel Bachs „Versuch über die wahre Art das Klavier zu spielen“ beifügen. Der dürfte von Papa bestimmt alles aus erster Hand bekommen haben. Er widmet nämlich das ganze zweite „Hauptstück“ den „Manieren“ (Verzierungen).
Kleines Beisspiel: „Alle Manieren erfordern eine proportionierte Verhältnis (steht wirklich so da !)mit der Setzung der Note, mit der Zeit-Maasse und mit dem Inhalte des Stückes…“
Total interessant. Gibt es als Fac.-Druck.
Babu