Hallo!
Fragen:
1.
Ist das der, von dem Imperium Merck? Die Fa. Ratiopharm wurde
da auch erwähnt, mit der er ev. die Rechnung bezahlen würde.
Es handelt sich um Adolf Merckle. Der hat nichts mit der Familie Merck zu tun.
Adolf Merckle gehört u.a. Ratiopharm (pharamzeutische Generika), Kässbohrer (Geländefahrzeuge) und HeidelbergCement (Baustoffe).
-
Wie ist denn das genau abgelaufen, die VW-Aktie hatte ja mal
den extremen Höhenflug,
haben da zu viele Spekulanten so genannte Leerverkäufe
gemacht?
Merckle hat mit Privat- wie Geschäftsvermögen auf fallende Kurse bei VW gehofft, die offenbar durch den rasanten Kursanstieg fällig geworden sind. Man schätzt Merckles Verlust auf etwa 1 Milliarde Euro.
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=n…
- Wer hat denn jetzt das Geld? Porsche?
Das Geld hat derjenige, mit dem Merckle den Deal eingegangen ist.
Beispiel:
Merckle bietet dir eine VW-Aktie zum Preis von 500 Euro an (VW steht bei 550 Euro). Merckle hat aber gar keine VW-Aktien, sondern sich bei jemand Drittem (Mister X) dessen VW-Aktie geliehen, der dafür ein paar Euro pro Stück bekommt. Du kaufst die Aktie und Merckle bekommt 500 Euro.
Merckle muss Mister X die geliehenen VW-Aktien binnen vier Wochen zurückgeben. Die Aktien hast aber jetzt du. Also muss sich Merckle Aktien auf dem Markt kaufen - und hofft natürlich auf fallende Kurse. Wenn er zu 400 kaufen kann, macht er Gewinn. Tja, wenn …
Nun aber explodiert der Kurs von VW: 600 - 700 - 800 - 1000 Euro. Irgendwann läuten bei Merckle die Alarmglocken und er sieht sich gezwungen, VW-Aktien am Markt zu 800 Euro zu kaufen - z.B. von dir. Pro Aktie verliert er also 300 Euro. Wenn er 1 Million Aktien kaufen muss, sind das schon 300 Millionen Euro (von VW gehen pro Tag etwa 3,5 Millionen Stück über den Tisch).
Nun solltest du wissen, wo Merckles Geld geblieben ist.
Grüße
Heinrich