Vibrationsplatte löst Schalter im Stromkasten aus?

Ich habe online eine vibrationsplatte bestellt, ein neues Gerät. Bisher hat das Gerät 5x den Schalter im Stromkasten ausgeschaltet. Nennt man den Fi Schalter oder einen Kurzschluss ausgelöst.

Im Zimmer sind keine anderen Geräte am Strom angeschlossen gewesen. Ist das neue Gerät nun defekt? Ich kenne mich da leider nicht aus. Manchmal funktioniert es ohne Probleme und manchmal haut es den Schalter raus. Danke für eure Antworten

Hallo,
das kann mehrere Ursachen haben.

  • Elektrische Überlastung (mehr Leistung als die Sicherung zulässt)
  • Kurzschluss (durchgescheuertes Kabel)
  • Isolationsfehler (Feuchtigkeit)

Du solltest also zunächst prüfen, welches Sicherheitselement überhaupt ausgelöst hat. Ein RCD (früher FI) hat z.B. eine Prüftaste.

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Das musst Du zuerst klären, was löst aus ?
Der FI-Schalter, der meist alles in Wohnung abschaltet oder eine Stromkreissicherung, etwa die von der Steckdsoe in die die Platte eingesteckt ist.

FI Schalter ist von der Bauform her breiter als Stromkreis-Sicherungen, ist auffällig markiert und verfügt über eine kleine, meist farbige, Taste die mit „T“ oder „Test“ gekennzeichnet ist.

Stromkreissicherungen haben nur einen Kipphebel dran.

Dann nennen die genauen Daten der Platte. Was steht auf dem Typenschild drauf ? Leistung in Watt, Strom in Ampere usw.
Was steht auf der Sicherung drauf ? Typ und Amperezahl, also z.B. B 16 A

Kann man die Platte mal im Foto sehen ?

MfG
duck313

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Ich tippe 5€ auf einen Leitungsschutzschalter, der H-oder L-Charakteristik hat.


Der mittlere Schalter aber nicht jedesmal beim einschalten.

Also die Sicherung. Der FI Schalter wäre der im zweiten Bild ganz links.
Guck mal auf das Typenschild der Platte. Wieviel Watt sind da angegeben? Und welche Geräte sind gleichzeitig mit der Platte in Betrieb?

Ein Automat mit H-Charakteristik also.
Wer hätte das gedacht…

Deine Platte hat einen etwas höheren Einschaltstrom, das mögen solche antik anmutenden Leitungsschutzschalter gar nicht.

Erste Hilfe: Verlängerungskabel vor die Platte hängen. Aber nicht nur 3m, eher so 10m oder länger.

Endlösung: Sicherungskasten sanieren und LSS mit zeitgemäßer B Charakteristik einbauen lassen.

An den, der da einen Fehlerstromschutzschalter eingebaut hat, aber die H-Automaten drin ließ: Trottel.

Nachtrag: Selbst der „schwäbischste“ Vermieter hört auf mich, wenn ich derart halbherzige Anpassungen verweigere, indem ich sage: „Ich war als letzte Fachkraft an dieser Unterverteilung tätig. Ich kann diese Hausbrandbeschleuniger nicht unkommentiert im Kasten lassen - würden Sie mir bitte kurz mit Ihrer Unterschrift bestätigen, dass Sie über die Risiken aufgeklärt wurden und nicht bereit waren, 2€ pro Leitungsschutzschalter auszugeben?“

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Das wäre aber sicher nicht der Preis, den Du dem Vermieter berechnest (berechnen müsstest) oder ?
Mag sein, dein Großhändler verlangt ca. 2€

MfG
duck313

Ich kaufe die ja nicht einzeln, sondern im 120-Stück-Karton.
Ich verkaufe die tatsächlich für 1,68€ zzgl. Umsatzsteuer. Keine Ramschware, kein „Eigenlabel“ des Großhändlers, sondern Markenware von ABB aus - äh - Bulgarien. Im Internet ist das Ding für 1,53€ brutto zu haben.

Natürlich kommt die Arbeitszeit dazu - ein 1:1 Austausch geht aber auch schnell.

Interessant, vor 10 Jahren durften wir unserem Elektriker 8,50 plus Steuern zahlen, für Hager. Gibt es da solche Unterschiede, oder verdienen einige Kollegen daran einfach gern mit?

Man kann die unverschämte Preisempfehlung des Herstellers nehmen - oder z.B. mit 25% Aufschlag rechnen.

Hager ist nicht teurer als ABB.
Der klassische „Einfamilienhaus-Zählerschrank“ von Hager hat eine UVP von über 1300€ netto - und läuft für 400€ bei Ebay, Amazon und Co.

Vergleiche mal die Rechnung deines Elektrikers mit Onlinepreisen.
8,50 netto für einen Standard-LSS finde ich frech. 400% Aufschlag sind nicht OK.