Hallo Marc,
das Wichtigste beim „Grabbing“ ist die Unit mit der ich das mache. Einfach einen
VCR an die GraKa anschließen reicht nicht aus, das Ergebnis ist einfach zu mies.
Wenn man nicht zu viel Geld hat und die Tapes zu einer Spezialfirma bringen will,
kann ich nur ein spezielles Modul empfehlen, das zwischen VCR und Rechner
geschaltet wird. Es wandelt die analogen Videosignale in digitale um codiert diese
bereits (meist im mpeg Format).
Da gibt es im Handel z.B. die „Pinnacle Moviebox“ (mit USB und FireWire
Anschluss, letzterer ist besser). Anschließend mit einer guten Software (ist in
diesem Falle dabei) das Ganze rendern und auf DVD brennen.
Wenn das Signal bereits in analoger Form auf der Platte liegt, kann man ohne
teure Software kaum noch etwas machen. Diese analysiert die Artefakte und
Störungen und kann nur entsprechend der umgebenden Pixel interpolieren.
Wenn Sie die Tapes noch haben, einfach noch mal machen mit einer
Digitalisierungseinheit dazwischen. Eine hochwertige Software bzw. ein Kit (wie
oben beschrieben) ist hierbei einer Billiglösung eindeutig vorzuziehen - aber
erwarten Sie auch davon keine Wunder.
Erst recht nicht, wenn die Tapes (= Magnetbänder) schon ein paar Jahre auf dem
Buckel haben. Dann verschlechtert sich die (Bild- und Ton-) Information darauf
aufgrund magnetischer Einflüsse, das ist ganz einfach so.
Viel Erfolg und freundliche Grüße
FG
PS: Sie brauchen einen guten Rechner mit viel RAM und noch mehr Zeit, da zum
einen das Einlesen in STANDARDGESCHWINDIGKEIT (nie High-Speed-Dubbing
betreiben, das verschlechtert nochmals die Qualität!) entsprechend der Filmlänge
braucht und auch das Rendern nicht ohne ist. Sie dürfen in keinem Fall irgendetwas
anderes während der Rendering-Phase am Rechner machen.
Es empfiehlt sich, Abends das Band einzulesen, es über Nacht rendern zu lassen
und am nächsten Morgen die DVD zu brennen usw. Bei mir hat das Ganze 2 Monate
gedauert und ich habe die Box danach in der Bucht verkauft.