Videoschnitt - welches Format?

Liebe/-r Experte/-in,
ich muß eine größere Zahl an Videos schneiden und bearbeiten, das ganze mit Programmen wie Magix oder Corel.

Die Formate sind quer durch die Bank von HD über MKV bis wmv.

In welches Format sollte ich die Filme vor dem Bearbeiten konvertieren, damit ein ruckelfreies und zügiges Schneiden möglich ist, und in welches format sollte ich nach dem Schneiden speichern, um möglichst eine gute Qualität zu erreichen?

Hier ein paar weiterführende Infos:

Die Filme werden überwiegend via Multimediaplayer über TV abgespielt.
Sie sollten nach dem schneiden eine möglichst gute Qualität haben, und nicht zu groß sein. Format egal. Der Player spielt nahezu alles ab.
Es handelt sich um Filme aus dem web, meist in sehr guter Qualität, also HD im Format mkv, xvid, H264 oder auch mal VOB.

Die Filme sollen gekürzt und mit Blenden versehen werden, außerdem wird die Tonspur manchmal ausgewechselt.

Es kommt also darauf an, dass die Filme erstens:

komfortabel zu schneiden sind und zweitens in ein Format gespeichert werden, was bestmögliche Qualität bringt. Dabei sollte das Endprodukt nicht zu groß sein, da es auch archiviert werden muß. DV scheidet also aus.

Vorhandene Programme:

Magix VDL 16
Corel Video Studio 3 Pro

Danke Torry

Hier eine Beispieldatei:

General
Complete name : D:
Format : Windows Media
File size : 1.01 GiB
Duration : 32mn 24s
Overall bit rate mode : Variable
Overall bit rate : 4 463 Kbps
Maximum Overall bit rate : 12.0 Mbps
Movie name :
Performer : T
Encoded date : UTC 2010-01-11 02:00:48.406
Copyright :

Video
ID : 2
Format : VC-1
Format profile : MP@HL
Codec ID : WMV3
Codec ID/Info : Windows Media Video 9
Codec ID/Hint : WMV3
Description of the codec : Windows Media Video 9 - Professional
Duration : 32mn 22s
Bit rate mode : Variable
Bit rate : 4 000 Kbps
Width : 1 280 pixels
Height : 720 pixels
Display aspect ratio : 16:9
Frame rate : 29.970 fps
Resolution : 24 bits
Scan type : Progressive
Bits/(Pixel*Frame) : 0.145
Stream size : 926 MiB (90%)
Language : J

Audio
ID : 1
Format : WMA3
Format profile : M2
Codec ID : 162
Codec ID/Info : Windows Media Audio 3
Description of the codec : Windows Media Audio 9.1 Professional - 384 kbps, 48 kHz, 2 channel 24 bit 2-pass VBR
Duration : 32mn 24s
Bit rate mode : Variable
Bit rate : 358 Kbps
Channel(s) : 2 channels
Sampling rate : 48.0 KHz
Resolution : 24 bits
Stream size : 83.0 MiB (8%)
Language :

Vielen Dank.

Hallo Torry,

du stehst vor der Frage alles ins größte Format zu konvertieren oder alles in ein kleineres Format umzusetzen. Das beste Format zur Zeit ist AVCHD in den Größen 1240x720 oder 1920x1080. Beide Formate sind bildlich am TV in ihrer Qualität kaum zu unterscheiden. Diese Formate gibt es dann noch als Vollbilder oder als Halbbilderformate. Kommt viel Bewegung vor ist das Halbbild- oder interlaced Format vorzuziehen. Interlaced hat auch das geringere Datenformat. AVCHD hat zugleich auch die geringste Datengröße bei gleichzeitig bester Qualität zur Zeit. Aber das hat alles natürlich auch seine Probleme. Dieses Format erfordert einen gut ausgerüsteten PC mit viel Power und ein Videoschnittprogramm, dass das schneiden kann. Alle modernen Videoschnittprogramme der letzten 2 Jahre von Corels Video Studio bis Pinnacle Studio und Magix können das. Dieses AVCHD Format existiert auch unter anderer Bezeichnung als mov Format mit der H.264 Formatierung. Alle diese Formate brauchen zum rendern der Schnittergebnisse viel Zeit. Wenn das alles vorhanden ist, dann steht dem Unternehmen nichts im Wege. Aber klar ist, das jedes aufskalieren von geringeren Formaten natürlich später auch sichtbar ist. Während das Downgraden von hohen HD Formaten je nach Einstellung der Parameter gute oder weniger gute Ergebnisse bringen kann. Hier muss jedesmal zuerst ein Teilclip konvertiert werden und im End-Vorführgerät betrachtet werden, damit man von Überraschungen nicht getroffen wird.
Beste Grüße
Rudi

Liebe/-r Experte/-in,
ich muß eine größere Zahl an Videos schneiden und bearbeiten,
das ganze mit Programmen wie Magix oder Corel.

Die Formate sind quer durch die Bank von HD über MKV bis wmv.

In welches Format sollte ich die Filme vor dem Bearbeiten
konvertieren, damit ein ruckelfreies und zügiges Schneiden
möglich ist, und in welches format sollte ich nach dem
Schneiden speichern, um möglichst eine gute Qualität zu
erreichen?

Hier ein paar weiterführende Infos:

Die Filme werden überwiegend via Multimediaplayer über TV
abgespielt.
Sie sollten nach dem schneiden eine möglichst gute Qualität
haben, und nicht zu groß sein. Format egal. Der Player spielt
nahezu alles ab.
Es handelt sich um Filme aus dem web, meist in sehr guter
Qualität, also HD im Format mkv, xvid, H264 oder auch mal VOB.

Die Filme sollen gekürzt und mit Blenden versehen werden,
außerdem wird die Tonspur manchmal ausgewechselt.

Es kommt also darauf an, dass die Filme erstens:

komfortabel zu schneiden sind und zweitens in ein Format
gespeichert werden, was bestmögliche Qualität bringt. Dabei
sollte das Endprodukt nicht zu groß sein, da es auch
archiviert werden muß. DV scheidet also aus.

Vorhandene Programme:

Magix VDL 16
Corel Video Studio 3 Pro

Danke Torry

Hallo,
als Ausgabemedium würde ich mp4 wählen, das hat minimalen Platzbedarf bei guter Qualität. Datenrate nicht zu gering einstellen, am besten ausprobieren, ob die Qualität am Fernseher passt.

Ich würde die Filme vorher nicht konvertieren, jede Konvertierung verschlechtert die Qualität (die Bilder werden entpackt und neu eingestmapft). Deine Programme kenne ich nicht, aber eigentlich müssten aktuelle Videoschnittprogramme mit jedem Format umgehen können - da hilft wieder nur Ausprobieren.

Viel Spaß beim Schneiden,

Jörg

Hallo,
wir arbeiten ausschliesslich auf Apple Computern mit Final Cut Studio und After Effects, deshalb kann ich zu den von dir genannten Programmen leider nichts sagen.
Ganz allgemein gilt: wie schnell und komfortabel sich bestimmte Codecs auf einem System schneiden lassen, hängt nicht nur von der Hardwarekonfiguration ab, sondern auch davon, wie gut oder schlecht die Schnittsoftware programmiert ist und welche Workflow die Programmierer im Sinn hatten, als sie die Applikation programmiert haben. Die meisten von dir genannten Formate und Codecs (mkv ist übrigens nur ein Cotainer, da kann alles mögliche drinstecken) eignen sich nicht besonders gut zum schneiden, mal ganz allgemein gesagt. Das heisst nicht, dass es nicht geht, aber womöglich bestehen hohe Anforderungen an deine Hardwarekonfiguration und je nach Schnittprogramm ist eine vorherige Wandlung in ein editierbares Format notwendig. Womöglich erledigt das die Schnittsoftware beim Import des Materials auch selber, ich kenne die Programme wie gesagt nicht.
Es tut mir leid, dass ich dir nicht detailierter auf deine Frage antworten kann, da gibt es speziell für dein Setup sicher Leute, die berufener sind. Im Zweifel: mit kurzen Stücken ausprobieren.
Zur Archivierung - wenn’s später nicht nochmal geschnitten werden soll, ist h.264 vom Grössen-/Qualitätsverhältnis sehr gut. Je nach Ansprüchen an Ton in verschiedenen Sprachen/Untertiteln evtl im mkv Container verpackt.

Viel
Glück!

Hallöchen,
leider kann ich dazu Nichts genaues sagen , da ich auch nur Laie bin!
Ich würde in MP4 oder VOB umwandeln.

MfG

Nun, das ist in der Tat immer eine schwierige Frage und daran scheiden sich auch immer wieder die Geister, besonders derer, die Windows auf der einen Seite und Macintosh auf der anderen benutzen oder bevorzugen. Zu welchen gehörst du?
Macintosh-Jünger bearbeiten alles möglichst im Quicktime Format als DV oder MOV. Das erhält die Qualität und läuft sauber. Falls die Dateigröße zu Problemen führt, kann auch mal die Abmessung des Videos herunter geschraubt werden. (z.B statt 720x576 dann eben nur 320x240).
Windows Anhänger benutzen dann eher das AVI oder MPEG Format, wobei letzteres leichte Vorteile in Stabilität und Platzverbrauch hat (wie ich persönlich empfinde).

Was ich damit sagen will: es gibt einfach keine eindeutige Antwort auf deine Frage. Da hilft nur ausprobieren. Es hängen einfach zu viele Komponenten dran. (z.B. was kann MAGIX alles verarbeiten? Arbeitet Magix überhaupt mit der vollen Auflösung? In was kann es dann wiederum exportiert werden? )
Ich würde vorschlagen, dass du zum schneiden der Beiträge die bestmöglichste Qualität benutzt
(z.B. AVI DV PAL, 48.000kHz, stereo, 16bit), da dies später ja dein Ausgangsmaterial für das Archivieren ist. Für das Archiv selbst musst du dann selbst entscheiden, wieviel Speicherplatz du zur Verfügung hast.
Da würde sic beispielsweise MPEG2 anbieten,
720x576 (oder kleiner),
25 Frames/sec,
Interlaced,
Highest Quality,
9000 kbps Bitrate,
MPEG Audio Layer-2,
224kbps AudioBitrate,
48 kHz, Stereo,
16 Bit/Sample

Diese Einstellung macht aus einer 50MB VOB-Datei dann ungefähr eine 10MB MPEG Datei, also eine Verhältnis von 1:5 in bester Qualität.

Viel mehr kann ich dir da jetzt gar nicht zu sagen. Ich habe in meiner Arbeit bei solchen Problemstellungen auch immer wieder ausprobieren müssen und letztlich wird es immer eine Kompromisslösung sein.

Viel Erfolg
Gruß Steffen

herzlichen Dank.

Herzlichen Dank.

Vielen Dank

Lieber Freund!

Diese Frage ist leider nicht in einem Satz zu beantworten:wink:

Grundsätzlich kann man mal folgendes vorweg sagen: Das Ruckeln, wenn du schneidest, kommt mit ziemlicher sicherheit nicht direkt von den Clips, sondern ist eher eine Frage von Prozessor und Arbeitsspeicher des Computers. Davon gehe ich ferndiagnosemäßig zumindest mal aus. Natürlich kann eine unglaublich Formatvielfalt das ganze stark strapazieren, weshalb ich dir empfehlen würde dich auf so wenig wie möglich formate zu reduzieren. Hier kann ich dir auch ein Gratis Programm empfehlen, welches MPEG Streamclip heißt. Du bekommst es ganz schnell und einfach aus dem Internet, wenn du es einfach im Google suchst. Damit solltest du zumindest ein Format, welches mir ins Auge gestochen ist, problemlos konvertieren können, und zwar das mkv. Ich glaube nicht, dass Magix video deluxe damit umgehen kann.

Wenn es dein Computer zulässt, würde ich die großen Dateien (HD) nicht konvertieren, ergo mit dem Streamclip Programm verkleinern. Im Notfall wird dir aber wahrscheinlich keine wahl bleiben, wenn du flüssig schneiden willst.

Zweitens heißt es eigentlich so gut wie immer, je höher die qualität des videos, desto mehr speicherplatz braucht es. Das ist nervig, vorallem im heimanwenderbereich, aber leider werden wir beide das nicht ändern. Ist einfach ein gesetz. Das heißt nun, dass es nicht einfach wird, den idealen mittelweg zu finden und ich kann dir nur raten, es einfach zu probieren. Fang mit den vollformatigen clips an und begutachte mal, ob dein rechner das packt, weil die kleineren sollte er eigentlich einfach akzeptieren und vielleicht sogar „aufblasen“, sodass sie die gleiche größe haben wie das HD video. Wenn er das nicht macht, wirst du das wahrscheinlich von hand machen müssen, ergo, es gibt da sicher irgendeinen effekt im programm oder einen menüpunkt wo man das kann.

Zusammengefasst heißt das. Importiere die clips in der größt möglichen auflösung(wahrscheinlich WMV HD). Wenn das klappt, perfekt und problem gelöst. Die kleineren sollte er anpassen. Wenn das nicht klappt, verändere die einstellungen wenn du importierst, zu einem kleinen format (zB AVI oder Quicktime)*. Wenn das auch nicht klappt, bleibt dir als letzte variante das MPEG streamclip programm, allerdings wirst du alt dabei werden, wenn du da tonnen an material umwandeln musst. Persönlich glaube ich aber, dass du es nicht brauchen wirst.

Zum Exportieren kann ich dir allerdings eine kürzere antwort geben. Immer im höchsten format exportieren. (WMV HD) wenn WMV HD nicht geht, würde ich AVI nehmen.
Versuche, wenn du das ganze archivieren willst, einzelne kürzere clips zu exportieren, sollte dein film zu groß für eine DVD werden, sozusagen mehrere einzelne Teile. Ich denke aber, dass man sicherlich einstellen, wie groß (GB mäßig) der fertige film sein soll, ergo nicht über 4.7GB pro DVD. Allerdings, anhand des von dir eingefügten video formates von 1280x720 progressive, glaube ich, dass ein geschätztes maximum von 35-40 minuten auf eine DVD passen dürfte, da will ich mich jetzt aber nicht festlegen, vorallem, weil sehr viele brennprogramme das ganze dann noch zusätzlich konvertieren. Wenn du also direkt mit dem Video schnittprogramm eine DVD erstellen kannst, dann mach das! Ist am sichersten. alternativ würde ich einfach mal testhalber und bevor du etwas geschnitten hast, mal deine angepeilte filmlänge nur an rohmaterial exportieren, damit du siehst, we viel speicherplatz das benötigt und ob du in mehreren teilen exportieren musst. Wenn dir das so recht ist, ergo du bereit bist mehrere teile auf DVD zu haben dann kannst du in der höchsten qualität exportieren. Wenn nicht, musst du wohl auf AVI oder Quciktime zurück greifen, die auch gemütliche formate für den fernseher sind und wovon du sicher 90 minuten auf eine DVD bringst ohne unterteilen zu müssen.

Audio sieht danach aus, als ob du da nichts verstellen müsstest. wichtig sind hier nur 48khz und eine einheitlich bit zahl. Normalerweise wären das 16bit, aber wenn du in 24bit aufgenommen hast, ist das auch kein thema.

Ich hoffe ich konnte doch ein wenig helfen. Leider ist es sehr schwer, wenn man das programm nicht vor sich sieht und auch den umfang und die formate bzw. qualität der ganzen menge nicht kennst.

Falls du noch fragen hast oder irgendetwas unklar ist, kannst du dich gerne wieder an mich wenden.

Liebe Grüße

Ferdinand

*Obacht bei Quicktime. Du brauchst auch einen Quciktime player, den du dir aus dem internet laden kannst, um deinen fertigen film dann am computer abspielen zu können, solltest du ihn im quicktime format exportieren.

Hallo Ferdinad,

zunächst ganz herzlichen Dank für deine Fleißarbeit.
Ich werde mich eingehend damit beschäftigen.
Eine Frage noch:

Macht es ggf. sinn, das video zunächst als unkomprmiertes Video zu exportieren und dann in einem hochwertigen Encoder auf HD 720 zu bringen?

Ich arbeite noch mit Mini DV, da kann ich dir leider auch nicht sagen auf was du konvertieren sollst. Ich habe seit ca. 10 Jahren das gleiche System. das trimmen dauert halt dementsprechend.

Sehr geehrter Herr Friedrich,

im SD-Bereich (720px x 576px) kommen eigentlich alle Schnittprogramme mit DV sehr gut klar. Eine Auflösung von 1 280 pixels x 720 pixels läuft dagegen auf Amateur-Schnittprogrammen oftmals nicht problemfrei. Sie könnten es mal mit Foto-JPG-Kompression probieren - diese verursacht kaum Probleme. Auch sollten Sie eine einheitliche Bildrate wählen (z.B. 25 Bilder pro Sekunde)

Wer einen Mindestmaß an Anspruch für den Videoschnitt mitbringt, kommt an Programmen wie Final Cut Pro oder Avid eigentlich nicht vorbei. Die Aufgabe, für die Sie wahrscheinlich sehr viele Tage investieren werden, würden mich wenige Stunden kosten. Die Endergebnisse wären möglicherweise auch in der Qualität sehr unterschiedlich.

Wofür benötigen Sie eigentlich den Film?

Beste Grüße
Ronald Scharf

www.visuellezeiten.de