Viel Wasser aus Sicherheitsgruppe

Hallo zusammen,

ich habe glaube ich ein kleines Problem mit meiner Sicherheitsgruppe der Heizung.

Ich bin nicht ganz sicher, aber denke, dass es so nicht soll…

Wir haben einen Altbau Saniert und die Heizungsanlage komplett erneuert.
Buderus Heizung mit Fussbodenheizung auf allen Etagen, Warmwasser ebenfalls über die Heizung. Befeuerung über Gas.

Nun bin ich vorhin im Keller und an der Sicherheitsgruppe läuft und läuft das Wasser.
http://www.directupload.net/file/d/3817/fqyg6pkl_jpg…
Auf diesem Bild habe ich die Sicherheitsgruppe fotografiert.
Links ist ein HT Rohr an den Abfluss angeschlossen. Dort kommt auch das Wasser heraus.

Kann mir jemand sagen ob es normal ist, dass hier das Wasser wirklich läuft?
Meiner Meinung nach darf es hier nur vereinzelt mal tröpfeln oder?

(Bitte keine Hinweise wie vermieter oder Firma etc., Es ist ein Eigenheim, welches wir komplett in Eigenleistung saniert haben)

Ich danke euch für eure Hilfe!

Gruß
Marcel

Hallo,

Nun bin ich vorhin im Keller und an der Sicherheitsgruppe
läuft und läuft das Wasser.
http://www.directupload.net/file/d/3817/fqyg6pkl_jpg…
Auf diesem Bild habe ich die Sicherheitsgruppe fotografiert.
Links ist ein HT Rohr an den Abfluss angeschlossen. Dort kommt
auch das Wasser heraus.

Kann mir jemand sagen ob es normal ist, dass hier das Wasser
wirklich läuft?
Meiner Meinung nach darf es hier nur vereinzelt mal tröpfeln
oder?

Während der Wassererwärmung ist ein mehr oder weniger starkes Tröpfeln normal.
Allerdings sollte dieser Druckausgleich einige Minuten nach der nach der Erwärmung abgeschlossen sein.

Du kannst das Ventil an dem Handrad mehrmals auslösen um mögliche Verunreinigungen und Ablagerungen auszuspülen.

Meist muss aber ausgewechselt werden.

Grüße
Markus

Hi, danke für die Antwort.

Es handelt sich hier um eine Neuinstallation von April 2014.
Gespült sind die Leitungen bevor die Gruppe eingebaut wurde. Daher gehe ich nicht davon aus, dass es sich derzeit um Dreck handelt.

Es hört ja auch auf zu laufen nach einiger Zeit, aber die Menge ist wie ich finde schon verwunderlich. Tröpfeln ist klar, kann es denn aber auch sein, dass es mal 1 Minute richtig durchläuft?

Danke!
Gruß
Marcel

Moin,

Sanierung in Eigenleistung ist klar - aber die Heizung auch? Dafür braucht es doch normalerweise eine Fachfirma. Falls vorhanden, dann ist Gewährleistung drauf (mit der grösste Vorteil) und die kommen vorbei, um das in Ordnung zu bringen. Auch Durchmessen, wenn’s sein müsste.

Gruß
Ex.

Moin,

Sanierung in Eigenleistung ist klar - aber die Heizung auch?
Dafür braucht es doch normalerweise eine Fachfirma.

Hier betrifft es sogar die Trinkwasserleitung.
Da verbietet sich unkundige Eigenleistung nicht nur, die ist genau genommen sogar verboten, weil in den AGBen der Wasserversorger verankert.

Hallo!
Hier wurde eine Sicherheitsgruppe von Syr mit Druckminderer verbaut, aus welchem
Grund auch immer. Drehe das rote Handrad in der Mitte der Gruppe so lange heraus (von
oben gesehen im Uhrzeigersinn), bis es nur noch tröpfelt, dann sollte Ruhe sein.
MfG
airblue21

Hallo Mille,

dein Bild zeigt eine Sicherheitsgruppe zu einem Warmwasserboiler. Das Wasser fließt ab, weil sich das Wasser bei Erwärmung ausdehnt. Damit dein Warmwasserboiler nicht platzt, lässt das Überdruckventil das Mehrvolumen aus dem Behälter in den Abfluss. Die Wasserabflussmenge bzw. das Ausdehnungsvolumen ist abhängig von dem Volumeninhalt des Warmwasserboilers (z.B. 200l oder 500l) und der Temperaturdifferenz während der Aufwärmung. Also bei großem Boiler und großem Temperaturunterschied (10°C Starterwärmung und 80°C Enderwärmung = 70 K) hast du eine größere Abflussmenge als bei einem Temperaturunterschied beispielsweise bei 20K (40°C auf 60°C). Um den Wasserverlust zu unterbinden gibt es die Möglichkeit ein Ausdehnungsgefäß zu installieren. Hierzu solltest du das Wasserausdehnungsvolumen deines Boilers errechnen und dazu das passende Ausdehnungsgefäß wählen. Du kannst das Volumen auch messen, indem du den Boiler auf 10°C erkalten lässt und dann auf 80°C erwärmst und das Volumen in einem Gefäß auffängst. Bedenke aber, dass ein Ausdehnungsgefäß ca. 40% seines Nennvolumens aufnehmen kann. Das heißt ein 12 l Gefäß nimmt ca. 4,8 l auf ein größeres dementsprechend mehr.
Wenn du noch Platz hast, würde ich auf jeden Fall noch diese Installation durchführen.

LG Steffen

Hallo spotgy,

vielen Dank für die ausführliche Antwort.

Das Ausdehnungsgefäß hatte ich durchaus schon angedacht.
Nur machte mich irgendwie die Menge stutzig.
Aber wenn man es so nachrechnet, dann kann es ja doch durchaus sein.

Ich werde demnächst mal eines Installieren. Vielen Dank.

Gruß
Marcel

Nullsummenspiel?

Ich werde demnächst mal eines Installieren. Vielen Dank.

Das ist ein reines Rechenexempel.
So ein Gefäss hält evtl. 10 Jahre.
Rechne mal die Grundinstallation mit Zwangsdurchströmungs-T-Stück und ggf. Leitungsschleife plus drei Gefässe über die Gesamtlebensdauer gegen die Kosten des Wasserverlustes in 3 Jahren. Da kommste fast auf ein Nullsummenspiel.

Jetzt soll mir nur keiner mit „Wasserverschwendung“ kommen. Die Ökobilanz für die Herstellung und Wiederverwertung so eines Gefässes ist verheerend und kostet ein mehrfaches an „Wasserverschwendung“ und Energieeinsatz als du damit jemals einsparst.

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Hallo odo01,

deinen Kommentar kann ich nicht ganz nachvollziehen. Nullsummenspiel ist deine Auslegung und die Behauptung, dass so ein Gefäß höchstens 10 Jahre hält, ebenso. Ich selber habe einen 160l Boiler und dazu ein blaues 12 l Ausdehnungsgefäß von Zilmet Baujahr 1997 (17 Jahre alt). Ich glaube diese Ausdehnungsgefäße kamen 1993/94 auf den Markt. Anfang 2012 hat das Sicherheitsventil (6bar) erstmalig beim Aufheizen ständig Wasser abgelassen. Ursache hierfür war aber nicht, dass das Ausdehnungsgefäß defekt war. Der Gegendruck in der Gummimembran des Ausdehnungsgefäßes war weit unter 4 bar gefallen, welches ich wieder auf 4,3 bar aufgepumpt hatte, habe das Gefäß nach 2 Tagen überprüft, ob der Druck noch stimmt und weil dieser ok war, das Gefäß wieder installiert. Nur das Überdruckventil musste ich erneuern. Soweit meine eigene Erfahrung. Ich weiß, dass mein Ausdehnungsgefäß nicht mehr dem heutigen hygienischen Standard erfüllt – aber giftig ist es bestimmt nicht. Welche Kosten heute bei einer Installation einer moderneren Anlage anfallen, weiß ich nicht.

  • Vielleicht kannst du hierzu Angaben machen -

Wenn man die Installation von Mille1404 (siehe sein Foto) sieht, hat er doch sehr solide gearbeitet und dabei ordentlich gespart. Ich denke, er kann selber rechnen, ob das für ihn ein Nullsummenspiel ist.

„Die Ökobilanz für die Herstellung und Wiederverwertung so eines Gefäßes ist verheerend und kostet … usw…“ dein letzter Absatz

Also dann alles auf die Müllhalde und die Menschheit zurück zum Lagerfeuer.

LG Steffen

Welche Kosten heute bei einer
Installation einer moderneren Anlage anfallen, weiß ich nicht.

  • Vielleicht kannst du hierzu Angaben machen -

Die Materialkosten belaufen sich bei der Erstinstallation auf ca. 80- 100 EUR.
Jedes Gefäss aktuell ca. 40 EUR

Das wären im Fall, dass man bei Eigenleistung die Arbeiszeit nicht berechnet, mind. 160 EUR.

Das entspricht bei den aktuellen Wasserpreisen dem „Verbrauch“ von ca. 16m³ Wasser in 30 Jahren.
Also etwa 500ltr/ Jahr oder ca 1,5ltr/ Tag.

Bei Inanspruchnahme eines Fachbetriebs darf man die Kostenangaben incl. Montage mind. verdoppeln.

Ich denke, er kann selber rechnen, ob das für ihn ein Nullsummenspiel ist.

Natürlich. Und nur dazu wollte ich anregen.

„Die Ökobilanz für die Herstellung und Wiederverwertung so
eines Gefäßes ist verheerend und kostet … usw…“
dein letzter Absatz

Also dann alles auf die Müllhalde und die Menschheit zurück zum Lagerfeuer.

Was diese Polemik soll, erschliesst sich mir nicht.

Ich wollte damit nur zum Ausdruck gebracht haben, dass der reine „Wasserspareffekt“ in der globalen Ökobilanz eher zu ungunten des AG ausgeht. Den sonstigen Ressourcenverbrauch (Energie, Metall, Kunsstoff) noch gar nicht mitgerechnet.

Rein theoretisch könnte man das Tropfwaser ja auch auffangen und zum Blumengiessen nutzen :smile:

Hallo odo01,
danke für deine Ausführung, die ich nicht abstreite. Aber wer kontrolliert schon jeden Tag das Überdruckventil. Sollte dieses nicht mehr richtig schließen, entstehen sicherlich mehr Kosten. Ich bin der Meinung, dass ein Ausdehnungsgefäß nicht nur Wasser einspart sondern auch den Wohnkomfort erhöht.
Es verhindert auf jeden Fall, ein Auslösen des Überdruckventils, Druckschwankungen und Druckstösse. Somit wird die gesamte Trinkwasserinstallation geschont und ist auf jeden Fall ein Mehrwert und kein Nullsummenspiel.
Meine Polemik bezieht sich auf deine Wortwahl verheerend und sollte auch nur als Übertreibung rüber kommen.

LG Steffen

Hallo Steffen,

da würde mich doch mal interessieren wieso es den Wohnkomfort erhöht und die Leitungen schont?

Rein aus Interesse!

Danke!
Gruß
Marcel

Hallo Marcel,

hatte ich doch geschrieben.

-verhindert Druckstösse bzw.-schläge, welche die Leitungen und Armaturen beanspruchen und Lärm verursachen (weniger Reparaturen)
-schont das Überdruckventil
-vermindert Druckschwankungen, wenn gleichzeitig an verschiedenen Zapfstellen Warmwasser entnommen wird
In der Summe ist das für mich mehr Wohnkomfort.

Gruß Steffen

Hi Steffen,

sorry, das hatte ich wohl überlesen, aber danke, dass du nochmal geantwortet hast.

In der Tat habe ich schon festgestellt, dass wenn in Bad 1 Wasser entnommen wird, in Bad 2 ein Stoß zu hören ist beim Ausschalten.
Wenn im 3. Bad noch jemand duscht, dann ist es noch lauter…

Auch der Wasserdruck ist dann immer geringer.

Dann werde ich mich die Tage mal dran begeben einen zu Installieren!

Vielen Dank!

Gruß
Marcel