Viele Fragen um den Direktmischempfänger

Hallo an Euch ,

wie wird ein DME breitbandig ausgelegt? Die Baugruppen sind klar, Eingangsselektion, Mischer mit Ringkernen und Dioden, Oszillator auf halber Empfangsfrequenz, danach der Filter.
Wenn ich eine größeren Bereich überstreichen will, wie wird der Eingangskreis auf Bandmitte eingestellt. Ich hatte mal gelesen, die Bandbreite wäre nie größer als 2*fo des Filters.
Oder muß der Eingangskreis mitverstellt werden, z. B. über einen gekoppelten Drehko ?

Welche Signalarten können aufgenommen werden (A1A, J2E, J3E, F… ?)
Wann reicht ein ein Eingangskreis ohne Verstärkung aus, der direkt auf den Mischer geht ?
Wer von euch verwendet einen DME und welche wesentlichen Vor- und Nachteile hat er ?

Ich danke - schon mal im Voraus - für alle Antworten.

Gruß Chellie

Ich hatte mal
gelesen, die Bandbreite wäre nie größer als 2*fo des Filters.

Was Du gelesen hast, ist richtig. Bei einer Bandbreite von 2*fo wird ein Bandfilter zum Tiefpaß mit der Grenzfrequenz 2fo. Die untere Grenzfrequenz ist dabei DC, also 0 Hz, was weder aus Rausch- noch aus Driftgründen sinnvoll ist.

Gruß
Wolfgang

(leider kein Funkamateur, so daß ich mit vielen Abkürzungen hier nichts anfangen kann)

Abkürzungen von Betriebsarten…
moings…

Hat jetzt zwar nicht direkt was mit der Anfrage zu tun, aber ich
nehm sie jetzt mal als Aufhaenger… :wink:

Welche Signalarten können aufgenommen werden (A1A, J2E, J3E,
F… ?)

[Wolfgang: Du meintest doch diese huebschen Buchstaben/Zahlen-
kombinationen, oder??]

Es handelt sich dabei um Betriebsartenabkuerzungen, diese sind
immer 3 Stellen lang, wobei die erste und dritte generell ein
Buchstabe und die zweite eine Ziffer ist.

1. Stelle:
Diese steht fuer die Modulationsart, A fuer AM, F fuer FM und J
fuer SSB, um mal die bekanntesten zu nennen.

2. Stelle:
Gibt an, um was fuer eine „Tastung“ es sich handelt:
1: Direkte Traegertastung, keine Modulation (idR fuer CW, Morsetelegraphie
genutzt…)
2: Tastung eines Hilftraegers, Modulation mit einem Einzelton
(idR fuer CW mit Hilfston, bei 2 Hilfstraegern auch Fax oder
RTTY [Funk-Fernschreiben] oder Packet Radio genutzt)
3: „Tastung“ von komplexen (analogen) Signalen, wie zum Beispiel
Sprache…

3. Stelle:
[Hier muss ich jetzt zugeben, dass ich mir nicht so ganz sicher bin…]
A: Morsetelegraphie
D: Datenfunk
E: Sprache
F: Fernsehen

gebraeuchliches:
A1A: AM-Morsetelgraphie
J3E: SSB-Sprache
F3E: FM-Sprache
F3F: Amateurfunk-Fernsehen
F2D: Packet Radio

spezielles:
F2F: Face-to-Face [wenn man sich mal persoehnlich und nicht
On-The-Air trifft]

Sollte ich mich irren, so moege man mich bitte berichtigen…

Servutz
Stephan