Hallo erstmal,
ich habe so viele Probleme mit meiner Mutter, ich weiß einfach nicht mehr weiter. Sie ist sehr verantwortungslos, sie hat wirklich keinerlei Verantwortunsbewusstsein und den Verstand einer 12-jährigen. Ich selbst bin 15 und besuche die 9. Klasse eines Gymnasiums.
Erst gestern beispielsweise ging ich duschen, und sie sagte ich soll nicht jeden Tag duschen gehen, sonst würde sie mir dir Wasserkosten vom Taschengeld(das ich sowieso nie bekomme) abziehen. Darf sie das? Ich meine, sie bekommt schließlich Unterhalt+Kindergeld. Ich gehe übrigens einmal in der Woche in einem Café arbeiten, um mir Kinobesuche etc. zu ermöglichen. Oder anderes Beispiel: Ich hatte eine sehr schlimme Blasenentzündung, ich hatte höllische Schmerzen, ic hwar alleine zuhause mit meinem Freund. Ich rief sie an, um ins Krankenhausz u fahren, weil ich es wirklich nicht mehr aushielt… Sie hat mich angeschrien, dass ich sie nicht mehr anrufen soll, dann habe ich angefangen zu weinen und aufgelegt. Naja irgendwann im Laufe des Tages habe ich doch noch einen Arzt gefunden, der offen hatte und habe Antibiotikum verschrieben bekommen. Nun war es aber so, dass die Apotheke in meinem Dorf dieses Antibiotikum nicht mehr hatte und sie sagte, ich sollte doch in die Notfallapotheke gehen. Ich ging nachhause, sagte zu meiner Mutter, sie müsse mit mir in eine Notfallapotheke und sie sagte einfach nur, sie wolle nicht sinnlos durch die Gegend fahren. Dann habe ih Freunde angerufen, ob sie mit mir fahren unds ie fragt nur, was ich für ein Drama daraus mache. Sie hat aber nicht verstanden, dass ich keins draus mache, sondern es eins ist. Ich hatte höllische Schmerzen und habs einfach nicht mehr ausgehalten. Solche Sachen kommen sehr häufig und auch regelmäßig vor. Manchmal lässt sie mich auch ganze Wochenenden alleine und unbeaufsichtigt. Zu meinem Vater kann ich auch nicht, der hat keine Zeit für mich… Was für Rechte habe ich?
Hallo Yuffie,
Standardantwort Jugendamt. Lass dich von denen dort dringend beraten. In deinem geschilderten Fall könnte ein derart lebensgefährliches Versäumnis deiner Mutter wohl bis zum Entzug des Personensorgerechts gehen.
Gruß
Annie
Hallo Du,
das Jugendamt ist zwar keine schlechte Adresse. Da die in diesem Fall auf jedem Fall sich einschalten werden, würde ich mir es genau überlegen.
Vielleicht reicht auch einGespräch mit deiner Lehrerin, oder Vertrauendlehrer, der deiner Mutter mal erklärt, was elternliches SOrgerecht ist und was passieren kann, wenn mandas nicht einhält.
Das denke ich, ist der bessere Weg, da das Jugendamt, nicht immer den richigen Weg einschläht.
Auch dein Papa kann sich nicht so einfach aus der Verantwortung nehmen.
Red doch einfach mal mit ihm, ob du nicht vorübergehend bei ihm wohnen kannst.
Du kannst auch mal bei der Nummer gegen Kummer anrufen, dort sitzen Leute die dir auch erizrt helfen lnnen 0800 111 0 333 Mo.-Fr. 14-20h.
Drück dir die Daumen
LG
Joel
Hallo,
ich weiß zwar nicht, woher deine ablehnende Haltung gegenüber dem Jugendamt kommt, aber das hier
Vielleicht reicht auch ein Gespräch mit deiner Lehrerin, oder Vertrauendlehrer, der deiner Mutter mal erklärt, was elternliches SOrgerecht ist und was passieren kann, wenn man das nicht einhält.
halte ich definitiv nicht für die Aufgabe eines Lehrers. Würde mir als Lehrerin eine Schülerin so etwas erzählen, würde ich ihr nahelegen, sich ans Jugendamt zu wenden. Würde ich die Gefahr für akut halten, würde ich selbst das Jugendamt informieren.
Schöne Grüße,
Jule
Hallo
Vielleicht reicht auch ein Gespräch mit deiner Lehrerin, oder Vertrauendlehrer …
Vielleicht hat die Kirche irgendwelche Leute, mit denen man sprechen kann und die dann auch helfen? Hier bei uns gibt es sowas, und das wird von beiden Kirchen (ev. + kath) gemeinsam getragen, und die beraten und helfen unabhängig vom Glauben.
Oder sehr gut wäre vielleicht auch eine Familienberatungsstelle von der Caritas oder Diakonie. Die kennen meistens auch die Jugendamtsmitarbeiter und können die wohl einigermaßen einschätzen. Und dann könntest du dich je nachdem vielleicht doch ans Jugendamt wenden, wenn sie dir das empfehlen und du das Gefühl hast, du würdest da gut beraten (mach dir da aber nicht zu schnell ein Bild. Ich würde mich auf Ratschläge erst verlassen, wenn ich die mindestens einige Monate kenne und da regelmäßig mit denen spreche.)
Das denke ich, ist der bessere Weg, da das Jugendamt, nicht immer den richigen Weg einschlägt.
Genau, und das Jugendamt wird man dann nicht mehr los.
Und was das dann sagt, muss in den allermeisten Fällen gemacht werden.
Viele Grüße
Hallo,
Vielleicht hat die Kirche irgendwelche Leute, mit denen man sprechen kann und die dann auch helfen?
Reden ist ja ganz nett, aber wie sollen diese Institutionen helfen? Die Mutter erweckt nicht den Anschein, als sei sie willens und/ oder in der Lage, an der Situation etwas zu ändern. Sie muss diese Leute noch nicht mal in die Wohnung lassen.
In Familienstrukturen eingreifen darf ausschließlich das Jugendamt. Und die Angst vor dem „nicht-mehr-los-Werden“ betrifft doch wohl in erster Linie Menschen, die es lästig finden, nicht mehr nach Belieben schalten und walten zu dürfen - Kindeswohlgefährdung inbegriffen.
Die UP als Jugendliche kann von einer Kontaktaufnahme nach meiner Überzeugung nur profitieren. Möglicherweise braucht die Mutter dringend psychologische Hilfe, die sie aus eigenem Antrieb erst mal nicht in Anspruch nehmen würde, auf entsprechenden Behördendruck hin aber vielleicht doch.
Schöne Grüße,
Jule
Hallo,
ich habe so viele Probleme mit meiner Mutter, ich weiß einfach
nicht mehr weiter.
Das ist typisch für die Pubertät.
Sie ist sehr verantwortungslos, sie hat
wirklich keinerlei Verantwortunsbewusstsein und den Verstand
einer 12-jährigen.
Bist du sicher, dass du das auch nur einigermaßen zuverlässig beurteilen kannst?
Ich selbst bin 15 und besuche die 9. Klasse
eines Gymnasiums.
Das ist für ein ernsthaft vernachlässigtes Kind eine stramme Leistung.
Erst gestern beispielsweise ging ich duschen, und sie sagte
ich soll nicht jeden Tag duschen gehen, sonst würde sie mir
dir Wasserkosten vom Taschengeld(das ich sowieso nie bekomme)
abziehen. Darf sie das?
Wenn du, wie du behauptetst, keinerlei TG erhältst, ergibt diese Frage wenig Sinn. Insgesamt ist gegen tägliches Duschen m.E. grundsätzlich nichts einzuwenden, aber ich kenne auch Leute, die locker 20 Minuten und mehr duschend verbringen. Das finde ich arg übertrieben und ich überlege auch manchmal, wie ich ihnen das austreiben könnte
Ich meine, sie bekommt schließlich
Unterhalt+Kindergeld.
Das sollte aber nicht zu 20% für Warmwasser draufgehen Wohnen, Essen, Getränke, Kleidung, Schuhe, etc. brauchst du sicher auch noch.
Ich gehe übrigens einmal in der Woche in
einem Café arbeiten, um mir Kinobesuche etc. zu ermöglichen.
Schön, dass du diese Möglichkeit gefunden hast.
Oder anderes Beispiel: Ich hatte eine sehr schlimme
Blasenentzündung, ich hatte höllische Schmerzen, ic hwar
alleine zuhause mit meinem Freund. Ich rief sie an, um ins
Krankenhausz u fahren, weil ich es wirklich nicht mehr
aushielt…
Sie hat mich angeschrien, dass ich sie nicht mehr
anrufen soll, dann habe ich angefangen zu weinen und
aufgelegt.
Möglicherweise bist du ein wenig hypochondrisch veranlagt und deine Mutter nimmt deine Beschwerden daher nicht immer so ganz ernst? Ich kenne dich nicht und möchte dies deshalb nicht behaupten, aber dein Schreiben lässt mich insgesamt so eine Neigung deinerseits erahnen. Mag aber sein, dass ich mich täusche. Wahrscheinlich hatte deine Mutter Stress am Arbeitsplatz und sah keine Notwendigkeit, näher auf deine Unpässlichkeiten einzugehen, ob nun zu Recht oder nicht.
Naja irgendwann im Laufe des Tages habe ich doch
noch einen Arzt gefunden, der offen hatte und habe
Antibiotikum verschrieben bekommen. Nun war es aber so, dass
die Apotheke in meinem Dorf dieses Antibiotikum nicht mehr
hatte und sie sagte, ich sollte doch in die Notfallapotheke
gehen.
Warum hast du dort nicht gesagt, dass du keine Möglichkeit hast, zeitnah dorthin zu kommen? Normalerweise bestellen die Apotheken dann beim Großhandel und bringen es dir abends notfalls noch nach Hause.
Ich ging nachhause, sagte zu meiner Mutter, sie müsse
mit mir in eine Notfallapotheke und sie sagte einfach nur, sie
wolle nicht sinnlos durch die Gegend fahren. Dann habe ih
Freunde angerufen, ob sie mit mir fahren unds ie fragt nur,
was ich für ein Drama daraus mache. Sie hat aber nicht
verstanden, dass ich keins draus mache, sondern es eins ist.
S.o.
Ich hatte höllische Schmerzen und habs einfach nicht mehr
ausgehalten. Solche Sachen kommen sehr häufig und auch
regelmäßig vor.
S.o.
Manchmal lässt sie mich auch ganze Wochenenden
alleine und unbeaufsichtigt.
Mädel, du bist 15, mindestens durchschnittlich intelligent und gesund. Warum kann man dich nicht mal ein Wochenende „unbeaufsichtigt“ lassen? Was soll denn passieren? Die meisten Teenager deines Jahrgangs genießen ein elternfreies WE.
Zu meinem Vater kann ich auch
nicht, der hat keine Zeit für mich… Was für Rechte habe ich?
Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber insgesamt habe ich den Eindruck, dass dur dir von deinen Eltern mehr Aufmerksamkeit wünschst. Auf dem Rechtsweg lässt sich das kaum lösen.
LG
sine
Hallo Jule
Reden ist ja ganz nett, aber wie sollen diese Institutionen helfen?
Ich meinte hier, dass diese Leute - nicht Institutionen, das sind ehrenamtliche Helfer, die Institutionen koordinieren nur und stellen ggf. einen Raum zur Verfügung - evtl. konkret helfen, z. B. auch mal zum Arzt fahren oder Ansprechpartner sind, sie am Wochenende zum Essen einladen etc. Ich meinte hier nicht, dass sie auf die Mutter einwirken sollen, sondern dass sie sie teilweise ersetzen sollen.
In Familienstrukturen eingreifen darf ausschließlich das Jugendamt. Und die Angst vor dem „nicht-mehr-los-Werden“ betrifft doch wohl in erster Linie Menschen, die es lästig finden, nicht mehr nach Belieben schalten und walten zu dürfen - Kindeswohlgefährdung inbegriffen.
Oh nein, es kann auch ganz andere Leute betreffen, insbesondere die betroffenen Kinder. In manchen Jugendämtern werden manchmal so merkwürdige Entscheidungen gefällt, dass man bezweifeln darf, dass die Mitarbeiter in jedem Fall ausreichend ausgebildet bzw. für ihren Beruf geeignet sind.
Da das natürlich auch wieder nicht so schrecklich oft der Fall ist, dass man schon zwingend davon ausgehen kann, dass es immer so ist, finde ich die Lösung ganz gut, wenn man jemanden kennt, der das örtliche Jugendamt kennt, und den man fragen kann, ob es dort an diesem Ort ratsam ist, dieses Amt zu Hilfe zu holen.
Viele Grüße
Hallo
Bist du sicher, dass du das auch nur einigermaßen zuverlässig beurteilen kannst?
Das weiß ich natürlich nicht, aber man hört doch sehr selten von Jugendlichen, dass sie so über ihre Mutter sprechen („wirklich keinerlei Verantwortunsbewusstsein und den Verstand einer 12-jährigen“). Das ist kein typischer Spruch von Jugendlichen über ihre Mutter. Ich kenne eher Eltern, die über ihre jugendlichen Kinder so sprechen.
sonst würde sie mir dir Wasserkosten vom Taschengeld(das ich sowieso nie bekomme)…
Wenn du, wie du behauptetst, keinerlei TG erhältst, …
Nein, das behauptet sie nicht. Für mich ist klar, wenn sie das so sagt, bekommt sie rein theoretisch irgendeinen bestimmten Betrag als Taschengeld, der aber nur selten (oder jedenfalls nicht immer) tatsächlich ausbezahlt wird. Das ‚nie‘ ist hier nicht wörtlich zu verstehen und bedeutet in so einem Zusammenhang ‚sehr selten‘.
Wahrscheinlich hatte deine Mutter Stress …
Wieso sagst du das? Glaubst du nicht, dass sie ihre Mutter besser kennt als du? -
Warum hast du dort nicht gesagt, dass du keine Möglichkeit hast, zeitnah dorthin zu kommen? Normalerweise bestellen die Apotheken dann beim Großhandel und bringen es dir abends notfalls noch nach Hause.
Die 15-jährige, die auf diese Idee kommt, musst du mir mal zeigen.
Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber insgesamt habe ich den Eindruck, dass dur dir von deinen Eltern mehr Aufmerksamkeit wünschst.
Was heißt hier ‚Ich möchte dir nicht zu nahe treten‘? Findest du es peinlich, wenn eine 15-jährige sich Aufmerksamkeit von ihren Eltern wünscht? Müsste sie sich dafür schämen?
Viele Grüße
Hallo, Sine!
Hattest Du schon einmal eine Blasenentzündung?
Annemarie
Hallo!
Ich selbst bin 15 und besuche die 9. Klasse
eines Gymnasiums.Das ist für ein ernsthaft vernachlässigtes Kind eine
stramme Leistung.
Soso, vernachlässigte Kinder stinken also, sind dick und gehen auf die Hauptschule?
Ich habe selber als ernstlich vernachlässigtes Kind (Schwere Messiewohnung, so schlimm, das ich nicht dagegen anaufräumen konnte, Essen gab es prinzipiell nicht zuhause, meine Erziehungsperson hat entweder gesoffen oder gearbeitet) ein ziemlich gutes Abi geschafft.
Unter anderem deswegen, weil es angenehmer war, in die Schule zu gehen, als zuhause zu sein.
Überprüfe mal deine Vorurteile, bevor du hier Blödsinn verzapfst. Nicht alle Gymnasiasten kommen aus heilen, intakten Elternhäusern mit verantwortungsvollen Eltern.
Alleine die Tatsache, das eine Mutter, „nicht sinnlos“ durch die Gegend fahren will, wenn ihre Tochter Antibiotika(!) verschrieben bekommen hat, spricht Bände.
Viele Grüße,
Ph.
Natürlich genieße ich auch ein WE ohne meine Mutter, aber wenn sie nicht darauf achtet, dass ich etwas zu trinken oder etwas vernünftiges(d.h. etwas, was nicht abgelaufen etc.) ist, dann wirds eben etwas kritisch mit dem Wochenende.
Und nein, ich rufe meine Mutter sicher nicht an, wenn es nicht dringend ist. Stress am Arbeitsplatz ist auch unmöglich, denn sie bezieht Hartz 4, zu dem Zeitpunkt war sie aber bei einer Freundin. Und ich habe bei der Apotheke gesagt, dass ich keine Möglichkeit habe dorthin zu kommen, auf die Idee bin ich auch gekommen. Das Problem war nur sie hätten es bis zum nächsten Tag bestellen können und das hätte ich mit Sicherheit nicht ausgehalten.
Gerade letzte Woche hatte meine Klassenlehrerin ein Gespräch deswegen, aber sie musste das Gespräch beenden, weil sie bei meiner Mutter einfach nicht weiterkam. Ich habe schon öfter darüber mit meinem Vater gesprochen und er sagt mir nur, dass ich sein Leben kaputt mache, also halte ich mich in Zukunft da einfach raus, das hat er auch gewünscht.