Viele viele Fragen zu RAM und BOARD :-)

Hi Leute,
habe gleich mal mehrere Fragen:

  • welche Boards vertragen eigentlich DDR-2 Ram? Sind diese überhaupt zu empfehlen?

  • bei manchen Mainboards steht „nVidia nForce3 250Gb“. Ist der nur für AMD?

  • Ist das ASROCK P4VT8+ Board ein gutes? Oder welches würdet Ihr für einen 3 GHz Intel HT empfehlen? Ich finde einfach keinen guten Ratgeber bzw. übersichtliche Testergebnisse für aktuelle Boards. Oder ist das Asus P4P800-E Deluxe besser?

Das Asus P4C800-E Deluxe hat einen „Intel 875P MCH/ICH5R“ Chipsatz. Das Asus P4P800-E Deluxe hat einen Intel 865PE MCH/ICH5R" Chipsatz. Zweiteres ist ca 70 Euro billiger. Ist denn da so ein Leisutngsunterschied? Und wo genau macht der sich bemerktbar?

Hoffe, das waren nicht zu viele Fragen :-/

Viele Grüße

Sisko

  • welche Boards vertragen eigentlich DDR-2 Ram? Sind diese
    überhaupt zu empfehlen?

DDR2 erfordert ein neues Speicherinterface und einen neuen Chipsatz und ist nicht mit anderen Speicherstandards kompatibel. Es wird daher derzeit meines Wissens nur von ganz wenigen brandneuen Intel-Boards mit dem neuen i915/925-Chipsatz und LGA775-Sockel unterstützt. Aktuelle Boards, die mit DDR-RAM laufen, lassen sich nicht mit DDR2-RAM bestücken.

Sinnvoll ist DDR2 momentan nicht, da dieser Speichertyp bei gleicher Taktfrequenz deutlich langsamer arbeitet und deutlich teurer ist, als DDR-RAM. Lohnen wird es sich erst bei Taktraten, die mit normalem DDR-RAM nicht zu erreichen sind (~800 MHz). Der derzeit auf Intel-Boards verwendete DDR2-533 Speicher ist langsamer, als normaler DDR400 (PC3200) RAM. Deshalb verzichtet z.B. AMD auch vorerst noch auf die Einführung von DDR2.

  • bei manchen Mainboards steht „nVidia nForce3 250Gb“. Ist der
    nur für AMD?

Ja, das ist derzeit der modernste Chipsatz für die neuen Athlon 64 und Athlon 64FX - Prozessoren von AMD. Er verfügt über tolle Features, wie eine eingebaute Hardware-Firewall, einen RAID-Controler, der gleichzeitig mit P-ATA und S-ATA-Platten arbeiten kann sowie ein 1 Gigabyte LAN-Interface. Er ist nicht für den Betrieb von Intel-Prozessoren oder des alten AMD Athlon XP - Prozessors geeignet.

Zu den restlichen Fragen kann ich leider nix sagen, da ich keine Desktop-Prozessoren von Intel verbaue - die P4’s sind IMHO für ihren hohen Preis technologisch schon zu veraltet, viel zu stromfressend, zu heiss und da, wo’s drauf ankommt zu lahm. Dann besser für ein Viertel des Preises den Athlon XP oder wenn es auf Features und Leistung ankommt, den Athlon 64.

sind denn AMD…
Das war schon mal ech hilfereich. Aber welcher AMD ist denn mit einem Intel 3 GHz HT vergleichbar. HT soll doch so toll sein. Und das können die AMDs nicht.

Das war schon mal ech hilfereich. Aber welcher AMD ist denn
mit einem Intel 3 GHz HT vergleichbar.

Das kommt darauf an, mit was für Software du überwiegend arbeitest:

-Office- und Bildbearbeitungsprogramme, Internet etc. brauchen sowieso nicht die Leistung heutiger Prozessoren, da ist es wurscht, welcher Prozessor. Da würde ein alter 800 MHz - Prozessor auch locker reichen.
-In vielen Videobearbeitungsprogrammen und speziell Intel-optimierter Rendering- und Encoding-Software wirst du einen Athlon 64 3200+ (2,2 GHz) benötigen, um die Leistung des Pentium 4E 3 GHz zu erreichen.
-In der größten Anzahl üblicher Programme (Multimedia etc.) ist ein Athlon 64 3000+ (2 GHz) etwa so schnell wie der P4E 3 GHz (deshalb hat er ja auch das Performancrating 3000+ gekriegt).
-In vielen nicht speziell Intel-optimierten Programmen, mathematischen Simulationsprogrammen und vor allem in Computerspielen reicht meist schon der kleinste Athlon 64 2800+ mit 1,8 GHz, um den Pentium 4E 3 GHz zu schlagen. Und moderne Computerspiele sind eigentlich das einzige, wo man die Leistung aktueller CPU’s im Heimbereich braucht.

Fazit:
Einen echten Leistungsvorteil bringen Intel-Prozessoren also nur für Leute, die (semi)professionelle Videobearbeitung machen und beim Bearbeiten/ Encodieren auf die kürzeren Rechenzeiten angewiesen sind. Bei den meisten Programmen ist die Leistung völlig egal, da sowohl Athlon 64 als auch Pentium 4E mehr als genug davon haben, hier sollte man bei der Entscheidung also mal gucken, was die CPU’s so für zusätzliche Vorzüge bieten - und da sieht der P4 IMO ganz schön alt aus. Wenn der Rechner überwiegend zum Zocken benutzt werden soll, gibt es gar keine Diskussion, da kann der Pentium 4 dem Athlon 64 trotz Hyperthreading und wesentlich höherer Taktrate nicht das Wasser reichen.

HT soll doch so toll
sein. Und das können die AMDs nicht.

HT simuliert ein Multiprozessorsystem (soweit das möglich ist) und bringt deshalb nur in Programmen einen Vorteil, welche speziell auf den Betrieb mit SMP/ SMT - Systemen optimiert sind. Das sind z.B. einige professionelle Rendering- und Videobearbeitungsprogramme. Die meisten Programme profitieren allerdings kaum - nicht davon.

Der Athlon 64 hat gegenüber den Pentium 4 -Prozessor IMHO mehr Vorteile:

  • Er verbraucht bei derselben Leistung nur gut halb so viel Strom, spart also Betriebskosten und lässt sich billiger und leiser kühlen.
  • Er verfügt über einen integrierten Virenschutz (No Execution - Bit)
  • Er verfügt über einen Energiesparmodus ähnlich moderner Notebooks (Cool & Quiet), der bei niedriger Prozessorleistung die Stromaufnahme senkt und die Lüfterdrehzahl drosselt und somit Arbeitsgeräusch und Stromverbrauch senkt.
  • Er hat in den Programmen, die überhaupt die hohe Leistung aktueller Prrozessoren benötigen (Simulationsprogramme, 3D-Software und Computerspiele) deutlich mehr Leistung.
  • Er verfügt über echte 64bit - Fähigkeit (wird derzeit leider offiziell nur von einigen Linux-Distributionen unterstützt) und erreicht mit 64bit Software nochmals Leistungssteigerungen von bis zu 70%.
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hmmmmmm…
also hier
http://www.computerbase.de/artikel/hardware/prozesso…
kommen die aber zu einem anderen Ergebnis.

Ist denn ein AMD Sockel 939 nicht besser als der Athlon 64? Oder lohnt der viel höhrere Preis nicht?

also hier
http://www.computerbase.de/artikel/hardware/prozesso…
kommen die aber zu einem anderen Ergebnis.

Also, ich kann in diesem Test als Vergleich zum Pentium 4 nur den alten Athlon XP entdecken. Ich habe aber vom neuen Athlon 64 geredet und den sehe ich da nicht.
Athlon XP und Athlon 64 kannst du genausowenig miteinander vergleichen, wie Pentium III und Pentium 4. Der Athlon 64 basiert auf einem völlig neuen Prozessordesign (x86-64, Hypertransportlink) und ist bei gleicher Taktrate ca. 15% schneller, als der Athlon XP.

Ist denn ein AMD Sockel 939 nicht besser als der Athlon 64?
Oder lohnt der viel höhrere Preis nicht?

Ich glaube, ich muss hier erstmal ein bisschen Ordnung in das Chaos bringen:

Es gibt von AMD den alten AMD Athlon XP - Prozessor, der seit etwa 3 Jahren gebaut wird und momentan in Rente geht. Dieser wird momentan eher im Segment der Billigprozessoren angeboten. Dieser wohnt im Sockel A.

Desweiteren gibt es den neuen (und wesentlich leistungsstärkeren) Athlon 64 - Prozessor, der sozusagen als Gegner des Pentium 4 - Prozessors mit Hyperthreading und FSB800 gedacht ist. Diesen Prozessor gibt es für zwei verschiedene Prozessorsockel: für den (älteren) Sockel 754 und für den (neueren) Sockel 939.

Der Unterschied zwischen Sockel 754 und Sockel 939 besteht darin, das zweiterer dem Prozessor gestattet, im Dual Channel Mode auf den Speicher zuzugreifen, also praktisch zwei Speichermodule parallel anzusprechen, was beim Sockel 754 nicht möglich ist. Dadurch sind Sockel 939 - Systeme etwas leistungsfähiger, was sich aber auch in der Bezeichnung der Prozessoren (der Athlon 64 mit 2,2 GHz und 512 kByte L2-Cache für den Sockel 754 heisst 3400+, für den Sockel 939 heisst er 3500+ etc.) und besonders im Preis niederschlägt.
Aufgrund des besseren P/L-Verhältnisses und der besseren Verfügbarkeit würde ich derzeit lieber zum Sockel 745 greifen.

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