Viessmann Vitocrossal 200 CM2 vs. Elco Rendamax R602

Hallo zusammen! Zuerst einmal vielen Dank für’s runterscrollen und außerdem eine Entschuldigung an alle Experten, die von www per mail genervt wurden.

In einer Wohnanlage ist der Heizungskessel ausgefallen und soll ersetzt werden. Die Hausverwaltung hat Angebote eingeholt und die Eigentümer sollen sich nun entscheiden zwischen: ELCO RENDAMAX R602 und VIESSMANN Vitocrossal 200, Typ CM2. Viel mehr Infos gibt es nicht.
Ich habe inzwischen ein bischen gegoogelt.
Viessmann macht Reklame mit großem Wasserinhalt, der eine Kesselkreispumpe überflüssig macht. Elco schreibt: „Geringes Wasservolumen - höchste Wirtschaftlichkeit“ Toll, hat also beides Vorteile.

Und wo sind die Haken? Was würdet Ihr wählen und warum?

Danke im Voraus und Gruß
heavyfuel

Moin!
Mein persönlicher Favorit wäre der Vitocrossal…
Wichtiger als meine Meinung ist allerdings, dass die betreuende Fachfirma sich mit dem gewähltem Produkt auskennt und ob die Ersatzteilbeschaffung zügig und problemlos funktioniert, ggf. auch abends/nachts, feiertags und an Wochenenden. Es nützt die beste und sparsamste Heizungsanlage nichts, wenn im Schadensfall (es braucht ja nur z.B. eine Elektrode ihren Dienst zu quittieren) kein Ersatzteil zu bekommen ist oder tagelange Lieferzeiten hat.(an meinem Wohnort bei Viessmann kein Problem, beim Elco kann ich es nicht beurteilen, da hier weniger verbreitet).
Gruß Walter

Tut mir leid, die einzelnen Produkte kann ich nicht beurteilen.
Ich schließe mich aber meinen Vor-Kommentator dahingehend an, dass es sehr wichtig ist, VOR ORT, schnell Hilfe zu bekommen, wenn in Winter mal ein Defekt auftritt.
Fragen Sie doch erst einmal den Heizungsinstallateur vor Ort bei Ihen, was er schneller reparieren könnte und was er von der Qualität der beiden Produkte hält !!
VIESSMANN ist mit Sicherheit super gute Qualität. Über ELCO kann ich mir kein Urteil erlauben, weil zu wenig Erfahrung mit dieser Firma gesammelt.
MfG
D.W.

Danke und Zusatzfrage
Hallo und Danke für die Meinungen!

Noch eine Zusatzfrage mit folgendem Hintergrund:

Der jetzt eingebaute Ygnis Varino ist mit starker Leckage direkt über den Elektroden ausgefallen, so jedenfalls der Monteur am Sonntag abend.

Der Kessel braucht lt. Anleitung zum Nachfüllen Wassser mit weniger als 1° französischer Härte. Nachgefüllt wurde vom Hausmeister aber fleissig mit Augsburger Leitungswasser, 13,8° dH, das müssten so um die 24°fH sein. Ich befürchte, daß der Kessel ausser vor 10 Jahren bei der Inbetriebnahme noch nie weiches Wasser gesehen hat und Hausverwaltung und Hausmeister auch in Zukunft beim neuen Kessel nicht so genau auf solche „unwichtigen Details“ achten.

Sowohl bei Viessmann als auch bei Elco ist die Härte bei 200kw mit max 8,4°dH angegeben, das ist wohl durch eine VDI-Richtlinie vorgegeben und weniger als was wir in der Leitung haben.
Aus dem Bauch heraus würde ich vermuten, der Viessmann mit dem größeren Wasserinhalt ist unempfindlicher gegenüber mangelhafter Wasserpflege als der Elco.
Allerdings kenne mich im Bereich Heiztechnik überhaupt nicht aus. Gibt es da Unterschiede in der Robustheit? Oder muss man der Verwaltung auf die Finger hauen und dafür sorgen, daß nur mit weichem Wasser nachgefüllt wird?

Danke und Gruß

heavyfuel

Hallo,
hier ist den Kommentatoren nicht mehr viel zuzufügen. Die Hausverwaltung muss hier in die P f l i c h t genommen werden und eine sachgerechte fachliche betreuung der Anlage gewährleisten. Das sollte auch im Vertrag über die Hausverwaltung so enthalten sein.

Sehr wichrig ist weiterhin,verschiedene anerkannte, ortsansässige Fachbetriebe zu den praktischen Erfahrungen, bezüglich Service usw. zu befragen, auch zu der Frage der Empfindlichkeit der Anlagen bei hartem Wasser. Ich neige zu der Auffassung, dass bei geringerem Wasservolumen die Auswirkungen bei Nichteinhaltung der vorgeschriebenen Wasserhärte geringer sein sollten. 

Diese befragung sollte etwas mehr Klarheit bringen!

Renaux

Nur Viessmann!
Ist seit Jahrzehnten TOP- Qualität, die sich in der Lebensdauer bezahlt macht.
Kommt bis heute keiner mit.

Gruß
Christoph

Hallo,

zu deiner letzten Frage bezüglich Wasserhärte:
Es ist sehr wohl wichtig, dass die Grenzwerte was die Wasserhärte angeht eingehalten werden. Füllt man unbehandeltes Wasser ein bzw. wird nicht dokumentiert, dass das Wasser den vorgegebenen Werten entspricht bzw. entsalzt/enthärtet wurde, dann verliert man im Schadensfall den Garantieanspruch von Seiten des Heizungsherstellers u. Versicherungen (falls eine vorhanden) steigen auch aus. Geregelt ist dies in der VDI 2035. „Alte Hasen“ im Heizungsbau werden dir sagen, dass das Unfug ist u. keine Notwendigkeit besteht das Wasser zu behandeln. Diesen „alten Hasen“ ist aber meist nicht bewusst dass seit 2009 die VDI 2035, (Blatt 1 und Blatt 2) verschärfte Bestimmungen enthält und sich Heizunshersteller auf diese beziehen können. Grund für die verschärften Bestimmungen ist die stärkere Anfälligkeit neuer Heizungsanlagen auf zu hartes Wasser. Wenn dich das noch mehr interessiert dann empfehle ich folgenden Blogeintrag über die Wasserhärte, Korrosion, Garantie…: http://www.thermondo.de/blog/wasserhaerte-heizungsan…
http://www.thermondo.de/blog/korrosion/

Grüße
Claus