Violine lernen

Hi,
als Erwachsener Violine zu lernen, ist schon möglich.
Du brauchst ein paar Jahre intensiven Übens mit viel Geduld und einen erfahrenen Lehrer, am besten einen Musiker und nicht so sehr einen reinen Instrumentallehrer.Aus Erfahrung weiß ich, daß man Erwachsene nicht gern für dieses Instrument nimmt es ist eines der am schwersten zu lernenden Instrumente und es braucht einfach viele Jahre sehr intensiven Übens, was man als Erwachsener meißt nicht aufbringen kann. Man braucht ungefähr 1 Jahr , wenn man einigermaßen begabt ist, herauszufinden, wo die Töne zu finden sind bezüglich der Grifftechnik, die Bogentechnik ist sehr umfangreich zu erlernen, das Lagenspiel ist sehr aufwendig zu lernen usw. usw.
Ein Kind kann am besten vom 5.6.Lebensjahr an mit dem Instrument aufwachsen und bei Begabung richtig von Anfang sich damit dann auch sehr intensiv beschäftigen.
Versuch doch nur einmal auf einer leeren Saite einen sauberen Ton hinzukriegen, ohne das der Bogen zittert und ohne das es kratzt und ohne Druck auf den Bogen auszuüben, und den Bogen gerade genau in der Mitte zu führen und dabei die richtige Haltuing einzunehmen und und und und und dann erst einen sauberen Ton nur auf einer leeren Saite zu spielen ohne Ober und Untertöne und und und. un dann gib mir mal deine Erfahrung bescheid.

Hallo, Aaron!
Ich werde Deinen Ratschlag gerne befolgen.

Danke,
Alexander

Hallo
ich kann nur bestätigen was du sagst. Violine ist kein leichtes Instrument. Um es zu lernen braucht es sehr viel disziplin. Und ich muss es wissen, spiele schliesslich seit acht Jahren Violine.
Gruss Nina

Hallo!
Also, bei ein paar Dingen muss ich Dir wiedersprechen:

am besten einen Musiker und nicht so sehr einen reinen :Instrumentallehrer.

Also, ich würd’ sagen, sowohl unter „reinen“ Musikern als auch unter Intrumentallehrern gibt es gute und schlechte, wichtig ist, dass sich der Lehrer auf die Schüler gut einstellen kann und individuelle Wege findet, wie die speziellen Interessen und Erwartungen des Schülers befriedigt werden können. Ich erlebe es in der Praxis oft, dass unterschiedliche Schüler ganz unterschiedliche Erklärungen für dieselbe Sache brauchen, damit sie sie umsetzen können.

Aus Erfahrung weiß ich, daß man Erwachsene nicht gern für :dieses Instrument nimmt

Ich unterrichte sehr gerne erwachsene Schüler, sie sind viel leichter zu motivieren (auch über einen längeren Zeitraum viel höhere Eigenmotivation), es ist nicht das typische Lehrer-Schüler-Verhältnis wie bei Kindern, eher partnerschaftlich, außerdem lernen sie am Anfang immens schnell die Grundlagen (ich habe z.B. eine 17-jährige Anfängerin ohne Vorkenntnisse - heute bekommt sie die vierte Stunde - und sie spielt schon viele Weihnachtslieder, auch mit tiefem 2. Finger (2. Griffstellung)! Dafür brauche ich bei Anfängern im Grundschulalter 1-2 Jahre!!!).
Auch wenn es jetzt vielleicht nicht so klang, unterrichte ich auch gerne Kinder, es ist nur einfach ein völlig anderer Unterricht!!!
Viele Grüße
Heike

Hi,Heike,
Um die Sache mal mehr einzukreisen, ich meine mit Musikern natürlich vornehmlich Kammermusiker,wenn man das Glück hat.
Ich habe die Erfahrung bei Anfragen von Erwachsenen gemacht, daß überwiegend aus Zeitvertreib , langw,. Hausfrauen usw. gelernt werden soll, wenn eine Ernsthaftigkeit dahintersteckt, sieh es anders aus. Ich brauche bei Kleinkinder 5-6 1 Jahr bis Lieder drin sind aber auch harmonisch drin sind, von da an wird voll losgelegt,
bei Instrumentallehrern sehe ich einen kleinen negativen Touch in der Weise, daß meistens zuviel reine Pädagogik mit reingebracht wird, Musik kann man eigentlich nicht rein pädagogisch beibringen, es ist wzwar unvermeidlich, die Padagogik zu berühren, aber mehr nicht.
Was du zu älteren Schülern sagst, stimmt natürlich, Bei 11-13 jährigen wende ich auch ein schnelles Studium an, was auch gut läuft, wenn Begab. us. da sind.Habe meine eigene Lehrrichtung
gruß

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Hi, nach welchem Schulwerk unterrichtest du Kinder 5-6 Saßmannshaus oder Suzuki, und später ? 11-14.16 ?
Vielen Dank nochmal für Hinweis de Beriot L art de Violon, werde mich dort mal schlau machen, dieses Schulwerk habe ich noch aus meiner Jugend in erinnerung, damals wie auch heute noch waren einzelne Werke von ihm als Lehrmaterial erhältlich, aber das Werk als Gesamtheit interessiert mich heute noch, soll ja damals schhonrevolutionär gewesen sein, hauptsäch. f. anfager und Kinder ähnlich wie Saßmannshausen.Die Suzuki Methode ist ja umstritten, aber für den Anfang so 8 bis 10 jähr. ganz gut.
schau doch mal zwei oder drei Artikle drüber nach, was ich schon mit andrea besprochen habe.
gruß

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Hallo Aaron!
Ich unterrichte weder nach Suzuki noch nach Saßmannshaus, obwohl ich beide Schulen ganz gut kenne. An der Suzuki-Schule stört mich, dass die Fingersätze (ja, ich weiß, die sind eigentlich für die Eltern gedacht und die Kinder sollen nach Gehör auswendig spielen) überall die Fingersätze 'drüberstehen, da spielen die Kinder irgendwann nur noch nach Zahlen und vertun sich ständig in der Seite! Ich habe mal ein Praktikum bei einem Suzuki-Lehrer gemacht und auch einiges darüber gelesen, aber ich habe meine Zweifel, ob das Konzept unter den hiesigen Bedingungen wirklich aufgeht. Ich benutze nur vereinzelt einige Stücke aus den Suzuki-Heften. Den Saßmannshaus finde ich eigentlich ganz gut, aber ich habe auch eine Schule gefunden, die etwas zeitgemäßer aufgemacht ist, nämlich „Susi und Eddi“ von Anja Elsholz. Sie ist geeignet für Kinder im Grundschulalter, geht sehr systematisch vor, alles wird erklärt, auch Tonleitern und andere musikalische Fachausdrücke, wozu es dann an mehreren Stellen eine „Fragezeit“-Seite gibt, wo das ganze nochmal zusammengefasst abgefragt wird. Die Kinder mögen diese „Tests“ sehr gerne, das ist so ein bißchen wie Rätsel lösen.
Für ältere Schüler nehme ich die Schule von Gorbatov „Schritt für Schritt“. Sie geht sehr schnell vorwärts und besteht aus einem Etüden- und einem Stücke-Teil, was das ganze ein wenig unübersichtlich macht, da man gleichzeitig an zwei Stellen im Heft arbeiten muss, aber das erspart zunächst die zusätzliche Anschaffung eines Etüden-Bandes. Außerdem gibt es zu der Schule auch ein Klavier-Begleitheft mit sehr schönen Sätzen.

Die Beriot-Schule kenne ich leider überhaupt nicht, ich habe damals nach Isselmann gelernt und meine Schwester nach Doflein.
Viele Grüße
Heike

Hallo Heike, vielen Dank f.d.Hinweise , werde mal diese Schhulwerke studieren,
Suzuki Methode, Ich benutze diese Schule nicht von Anfang bis Ende, nur einzelne Sachen zwischendurch foür Fortgeschrittenere, z. B die Bach Konzerte oder das Viol. Konz, von Mozart z.B.
und bei 8 - 9 jähr. Anfängern die 1. u.evtl. 2 Schule, mit den Fingersätzen habe ich die erfahrg., daß Saiten nicht verwechselt werdne, bloß der Umstieg auf dann keine Fingersätze mehr , gestaltet sich sehr schwierig.
mal ne andere Sache , du wirst wohl die Violin Sonaten von Leclair L aine kennen, kann ich nur empfehlen, zum Unterricht für ältere Schüler 15 - 17 oder evtl. auch früher, es gibt 24 Sonaten, wobei eineige einfach nur bis 4 Lage gehen und einige Sätze nur bis 3. Lage, aber aus diesen werken kannst du die ganze Vielfalt der Verzierungslehre total vermitteln, und Bogentechnik jeglicher Couleur auch. Hierfür nehme ich bei den Sonaten mit langen Läufern den Tartini Bogen, und für einige wenige Werke den Corelli Bogen um hieran die Bogen technik immer qwieder zu wiederholen, eine wahre Freude.Probier doch einfach mal von der Sonate in F DUR OP. 2,2 das Allegro graziosdo aus, und dann als Doppelgriffübung das Adagio sostenuto und daran mal Harmonik in der höchsten Form praktizieren.
Ich selbst habe vor 43 Jahren mit der Hohmann Heim Schule angefangen, 3 Jahre 5 dieser Schulen plu Mazas u.Kreutzer Etüden und viele Sonaten Händel, Beethoven, Bach Partiten so die Hälfte davon us.
gruße

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