Viren,Mikoben v. Hund auf den Menschen übertagbar?

Hallo,

mich interessiert, weil bei mir Viren von der Heilpraktikerin nachgewiesen worden sind, ob es im „Normalfall“ tatsächlich Viren gibt, die den Menschen krankmachen. Sie war schockiert, dass unserer Hund auch mit im Bett schläft …
Ich meine, wenn mein Hund krankmachende Viren hat, ist es wurscht, ob er mit im Bett schläft oder nicht, weil ich sowieso Kontakt zum Tier habe und wenn mein Hund Viren hat, bekomme ich sie auch, wenn ich ihn nur streichel.
Bin ich da auf dem richtigen Dampfer oder gibt es da einen Unterschied?
Und, was für Viren könnten das sein??

Viele Grüße
penelope

Hallo, ich nochmal,

mein Verdacht bei deiner Frage im Medibrett hat sich ja nun wohl bestätigt. Deine Heilpraktikerin will nur an dein Geld und arbeitet höchst unseriös. Soll die sich einen anderen Goldesel suchen. Stelle ihr doch einfach mal genau die gleiche Frage wie hier und jetzt. Wüßte ich nämlich auch wahnsinnig gerne die Antwort, inwiefern es bei einer Übertragung von und einer Infeektion durch Viren (welche Viren, weiss sie ja nicht mal, siehe Medibrett) von Relevanz ist, wo ein Haustier schläft oder nicht bei stetigem engen Körperkontakt mit demselben.

Aber vielleicht sind in ihrer Terminologie ja Viren gleichbedeutend mit Flöhen, klein sind die ja auch :smile:)

Lass dir deine Kohle wiedergeben, die Dame taugt nix.

Beste Grüße

Annie

Pauschal: Ja, aber selten

Bin ich da auf dem richtigen Dampfer oder gibt es da einen
Unterschied?

Die Übertragungswahrscheinlichkeit steigt mit der körperlichen Nähe und der Zeit.

Und, was für Viren könnten das sein??

Alle. Vgl.

http://de.wikipedia.org/wiki/Influenza-A-Virus_H1N1

Dies hier ist ein lebender Planet. In jedem Tropfen nahrhafter Chemikalien, wie z.b. einem Fingerabdruck von dir oder Schweisstropfen finden sind in kürzester Zeit andere Lebewesen (es gibt noch mehr Lebensformen jenseits von Bakterien, Pflanzen, Pilzen und Tieren), die sich davon ernähren.

Viele davon leben auf und in uns, helfen mit, schützen uns. Für manche sind wir einfach nur Nahrung, davon sind viele harmlos, aber manche aggressiv bis tödlich.

Gruß

Stefan

Hey Annie,

jo, hatte sie danach gefragt und sie antwortete:"Mit dem Hund kann man draußen mal spielen, mal kann ihn auch mal streicheln, aber das war’s dann. Schmusen kann mal mit Kind und Ehemann. Der Hund ist eben ein Tier und ich sollte mal einen Hundetrainer fragen, was der davon hält, Hund im Bett. Ich hab ihr dann gesagt, ist tatsächlich so, zwei Straßen weiter wohnt eine Hundetrainerin und Hundepsychologin und ihr Hund schläft auch mit im Bett. Und das ist ein Labrador, ne ganz Nummer riesieger wie meine kleine Töle (hihi).
Hund im Bett muss wirklich nicht sein, das stimmt schon, aber wenn es um die Übertragung von Viren geht, reicht glaube ich das normale gestreichle auch schon. Was ist mit den ganzen Katzenliebhaber, die abends ihr Tierchen auf dem Schoß haben und gut durchschmusen? Sind die jetzt auch alle verseucht? Bestimmt bekommt man auch Viren, aber machen die immer direkt den Menschen TOTAL krank? Kommt wohl darauf an was für welche und wie dolle man sie dann hat, ob das Immunsystem die dann schafft oder eben nicht…

VlG
pen

Hi penelope,

deine im Medibrett beschriebenen Beschwerden rühren definitiv nicht daher, ob eines deiner Haustiere aus deinem Haushalt, in deiner Wohnung befindlich, nun in deinem Bett schläft oder in der Speisekammer.

Wenn dein Hund dich mit Viren infiziert, dann wird er das spätestens überall tun, wo du körperlichen Kontakt mit ihm aufnimmst oder Kontakt mit Gegenständen hast, mit denen er vorher in Berührung gekommen ist. So oder so.

Hunde in sein Bett zu lassen oder nicht ist in diesem Zusammenhang vollkommen irrelevant virentechnisch gesehen. Der kann auch im Flur oder gleich ganz draussen schlafen und dein Schlafzimmer zuverlässig niemals betreten und wird trotzdem Viren an dich weitergeben können.

Gruß

Annie

Der kann auch im Flur oder gleich ganz draussen schlafen und dein Schlafzimmer zuverlässig niemals betreten und wird trotzdem Viren an dich weitergeben können.

Und umgekehrt. Was für den Hund schlimmer ausfallen kann, als andersrum für den Menschen :smile:.

Schöne Grüße,
Jule

Die schon genannte Grippe ist mir bekannt, aber der Rest ist in Deutschland wohl eher zu vernachlässigen.
Vorausgesetzt natürlich immer daß der Hund ab und zu mal gebadet oder geduscht wird und eine Wurmkur bekommt. Das wäre mir zumindest wichtig.
Solange man aber die ungewaschenen Hände anderer Leute schüttelt und vollgestopfte öffentliche Verkehrsmittel nutzt, braucht man sich um durch Hunde übertragene Seuchen echt keine Sorgen machen. Ich hatte noch nie einen Hund mit Fußpilz oder ähnlichem. Was die Leute ganz dicht neben mir im Bus hatten, will ich lieber nicht so genau wissen.

Die Dame würde ich allerdings auch schnell ad acta legen. Nicht so sehr weil mir ihre Einstellung zu Hunden nicht gefällt, sondern weil sie den sozialen Aspekt der Hundehaltung nicht sehen kann (andere Hundebesitzer treffen, Trost finden im Tier, Gesellschaft haben, usw.). Das zeugt nicht gerade von übermäßigem Einfühlungsvermögen.

lg