Hallo,
Natürlich ist meine Definition eines Lebewesens auch nur eine
von mehreren möglichen, aber ich glaube, die einzige, welche
in Einklang mit der Tatsache der Evolution steht.
Na toll. Dann haben Generationen von Biologen Bockmist gebaut. Ich lasse mich umschulen.
Im Ernst: Definitionen bringen nur was, wenn sie als Konsens verstanden werden. Wenn jeder eigene Definitionen macht, kann man darauf verzichten.
Für Lebewesen gilt im Allgemeinen, dass sie ALLE diese
Kriterien erfüllen.
Das ist ja gerade die Definitionsfrage.
Ja, eben 
Auch wenn diese Lebensformen nicht alle
Kriterien erfüllen, so haben sie das doch zumindest zu einem
Zeitpunkt der früheren Evolution (ihre Vorfahren).
Ok, zur Unsinnigkeit dieses Arguments: Kohle betrachten wir auch nicht als Lebewesen, obwohl es früher mal welche waren und ein Teil des freigestezten CO2 wieder assimiliert wird.
Du sagst ja auch noch zu deinem fiktiven Onkel Georg, wenn er
gestorben ist, „das ist mein Onkel Georg“.
Nein, tu ich nicht. Das ist doch absurd. Wenn ich von meinem Onkel Georg spreche, dann in der Vergangenheit. Er existierte einst, und damals war er ein Lebewesen. Heute gibt es ihn nicht mehr. Wenn noch etwas physisches am Stück von ihm übrig ist, dann ist es eine Leiche. Leichen sind keine Lebewesen, sondern die verottende Biomasse ehemaliger Lebewesen.
Ich hoffe, meinen Standpunkt klar gemacht zu haben.
Ja, das hast du. Ich verstehe Dich, und ich hoffe, Du hast auch meinen Standpunkt verstanden. Leider glaube ich, dass diese Diskussion nicht konstruktiv wird; ich sehe nicht, dass einer von uns dabei etwas lernen würde.
Schöne Grüße
Jochen