Virenschutz für 1GHz Rechner mit Win Xp?

Hallo,

gibt es noch brauchbare Virenschutzprogramme für einen 1GHz PC mit 512MB RAM? Ich hatte bis vor kurzem AntiVir 9, aber seit dem Update auf 10 ist es performancemäßig nicht mehr verwendbar. Gibt es noch kostenlose Virenschutzlösungen für den Heimgebrauch die einen derart ausgestatteten PC nicht nahezu lahmlegen? Ich hoffe ich muss künftig nicht auf den Virenschutz verzichten, denn nur deshalb meinen sonst einwandfrei funktionierenden und ausreichenden PC zu ersetzen, sehe ich nicht ein.

Danke.

Dirk

Hi,

nutze doch mal AVAST-Home Edition, bin damit vollkommenzufrieden.

gruß
Hajo

Hallo Dirk

Klar gibt es das: Brain.

Ein Virenscanner kann so oder so nur als ergänzende Massnahme dienen. Viel wichtiger ist ein vernünftiges Sicherheitskonzept. Ein solches kann durchaus ohne Virenscanner auskommen.

Wobei: Evt. wäre es ja, ganz generell, eine gute Idee, den RAM wenigstens auf 1GB auszubauen. Auch ohne Virenscanner ist das nicht verkehrt…

CU
Peter

Wie ist die Hardware deines PCs (CPU, RAM)?

Hallo Peter,

also wie sieht denn ein Sicherheitskonzept für einen normalen User
aus, so das er keinen Virenscanner mehr benötigt?

Gruß
Hajo

Ein vernünftiges Sicherheitskonzept beinhaltet in erster Linie folgende Komponenten:

  • Vernünftige Wahl von Betriebssystem und Programmen. Muss es z.B. zwingend Windows sein? Oder könnte eine Linux-Distribution verwendet werden? Wer sich um die Datensicherheit bzw. ‚Phonehome‘ sorgt, sollte entsprechend vorher abklären, welche Programme was für Daten wann, wie und wohin senden und nur die installieren, die entweder nichts senden oder denen man das abgewöhnen kann oder wo es nur harmlose Sachen sind (Suche nach Updates…).

  • Vernünftige Konfiguration von Betriebssystem und Programmen. So sollte man z.B. nur die Dienste laufen lassen, die auch benötigt werden. Oder beim E-Mailprogramm sollte man einstellen, dass alle Mails standardmässig als Nur-Text angezeigt werden.

  • Zeitnahes Einspielen von Updates für das Betriebssystem und die verwendeten Programme. Bzw. unter Windows auch für Programme, die man zwar nicht verwendet, die aber dennoch zum Betriebssystem gehören, z.B. für den IE.

  • Einigermassen regelmässige Sicherung der wichtigsten Daten bzw. des ganzen Systems auf externe Medien. Damit im Fall der Fälle (Schädlingsbefall, Hardwaredefekt, unabsichtliches Löschen von wichtigen Dateien…) das System möglichst rasch wieder in den vorherigen Zustand versetzt werden kann bzw. zumindest der Datenverlust möglichst gering bleibt.

  • Das System nach Möglichkeit so einrichten, dass man im Normalfall mit einem Konto mit beschränkten Rechten arbeitet. Admin- bzw. Root-Rechte sollte man nur dann verwenden, wenn es zwingend nötig ist. Für den Fall, dass man doch mal einen Schädling einfängt, kann der sich in aller Regel nicht allzu tief im System einnisten. Ausserdem verringert man damit das Risiko, dass man durch eigene Unachtsamkeit wichtige Systemdateien löscht und damit das System schrottet.

  • Generelle Vorsicht im Umgang mit Daten aus unbekannter bzw. unsicherer Quelle. Wobei das Internet prinzipiell als unsichere Quelle gilt. Man kann Dateien, die man irgendwie erhält (Download, E-Mailattachment…) z.B. zunächst bei Online-Scandiensten wie http://virusscan.jotti.org/de/ prüfen lassen.

  • Wissen aneignen. Je besser man sich auskennt, desto besser kann man Gefahren frühzeitig erkennen und vermeiden.

CU
Peter

2 Like

Sicherheitskonzepte sind natürlich sehr gut, dennoch sollte das kein „statt“, sondern eher eine Ergänzung sein. Ein AntiVirus und eine Firewall sind immer Teil eines guten Sicherheitskonzepts, die auch eingreifen können, wenn die anderen Mechanismen versagen.

Um zur Frage zurückzukommen:
Ich würde dir Microsoft Security Essentials empfehlen, man beachte aber, dass es nicht so viele Funktionen hat, wie manch andere. Hier ist noch ein guter Vergleich zwischen Antivirus-Programmen:

http://www.av-comparatives.org/comparativesreviews

Gruß