Heute erhielt ich eine mail von folgendem Absender: [email protected]. Darin befand sich als Anhang laut meinem Virenschutzprogramm ein Virus. Kann man gegen den Versender irgendwie strafrechtlich vorgehen?
psst… gaaaanz ruhig erstmal :o)
Der gute muss ja noch nicht mal wissen, dass er Viren verteilt. Vielleicht hat er sich selbst unwissentlich einfach einen eingefangen und sein Outlook ist inzwischen zur Virenschleuder geworden. Kommt gerne mal vor.
Oder der Absender ist getürkt. Geht auch recht einfach. Es ist nicht immer so wie es scheint. Hilfreich wäre mal der ganze erweiterte Header.
Vielleicht wäre es einfach klug, ihn anzumailen und ihn darauf aufmerksam zu machen, dass er eventuell ansteckend ist.
Hallo Sopho
Vielleicht wäre es einfach klug, ihn anzumailen und ihn darauf
aufmerksam zu machen, dass er eventuell ansteckend ist.
Nein, das wäre nicht klug. Der Wurm, der da eingetrudelt ist, hat garantiert den Absender gefälscht. Wenn man den jetzt anmailt, ist das kontraproduktiv. Das hilft genau gar nichts.
CU
Peter
… Der Wurm, der da eingetrudelt ist,
hat garantiert den Absender gefälscht. Wenn man den jetzt
anmailt, ist das kontraproduktiv. …
Höchstwahrscheinlich ja, garantiert nein - es trudelt durchaus Malware herum, die den eigenen Rechner ohne Wissen zum Email-Spam-Server umbaut.
Daher schadet eine solche Rückmail nicht, der Empfänger kann dann zumindest mal nachsehen bzw. sein Mailpostfach ändern. IMHO.
Hallo,
Höchstwahrscheinlich ja, garantiert nein - es trudelt durchaus
Malware herum, die den eigenen Rechner ohne Wissen zum
Email-Spam-Server umbaut.
Ja, im Normalfall wird die Adresse des Rechneres aber nicht als Absender benutzt. In ganz seltenen Fällen kann das mal passieren, das dürfte aber so wahrscheinlich wie ein Lottogewinn sein. Dei Adresse zu fälschen ist leichter, als die echte zu verwenden.
Daher schadet eine solche Rückmail nicht, …
Das ist ein Irrtum. Der Anteil an Viren und Spam macht schon jetzt über 50% der Mails aus. Eine Sinnlose Antwort verschlechter den Nutzfaktor noch weiter. Dazu ist rechenleistung nötig, die es nicht umsonst gibt. Ohne Viren Spam und Dialer könnte unser Internetzugang für den halben Preis bereitgestellt werden. Der Aufwand wäre nur noch halb so groß.
Gruß, Rainer
Daher schadet eine solche Rückmail nicht, …
Das ist ein Irrtum. Der Anteil an Viren und Spam macht schon
jetzt über 50% der Mails aus. Eine Sinnlose Antwort
verschlechter den Nutzfaktor noch weiter. …
aus übergeordneter Sicht sicher nachvollziehbar.
Für mich war eine solche Antwort seinerzeit NICHT sinnlos, entdeckte ich doch nach eine, Warnhinweis per Mail und nach Wechsel des Scanners tatsächlich einen Virus, der meinen Rechner zum Mail-Server umbaute. Ist zugegebenermaßen schon ne Zeit her - vielleicht waren damals Lottogewinne noch häufiger ;o)
Hallo,
Ist zugegebenermaßen schon ne
Zeit her - vielleicht waren damals Lottogewinne noch häufiger
;o)
ja, da waren die Viren noch nicht so darauf aus, auf so einfache Weise nicht entdeckt zu werden. Der Überlebenswille der Viren ist gestiegen.
Gruß, Rainer
Für mich war eine solche Antwort seinerzeit NICHT sinnlos,
entdeckte ich doch nach eine, Warnhinweis per Mail und nach
Wechsel des Scanners tatsächlich einen Virus, der meinen
Rechner zum Mail-Server umbaute. Ist zugegebenermaßen schon ne
Zeit her - vielleicht waren damals Lottogewinne noch häufiger
;o)
Ich habe bis ca. 2002 auch hin und wieder derartige Hinweise versendet. Wenn ich hinreichende Belege hatte, den Absender zweifelsfrei erkennen zu können. Heutzutage lässt sich der Absender ohne überaus ausgedehnte, oft mehrere Kontinente umfassende staatsanwaltliche Untersuchung nur noch in seltenen Ausnahmefällen klar benennen. Wenn z. B. Viren über Tage hinweg von immer der gleichen IP-Adresse stammen und diese Adresse sich eindeutig zu einer Person oder einem Unternehmen korrelieren lässt, das sicher nicht als Provider für dritte auftritt. Aber auch einen solchen Fall hatte ich zuletzt Anfang 2004.
Gruss
Schorsch
Daher schadet eine solche Rückmail nicht, der Empfänger kann
dann zumindest mal nachsehen bzw. sein Mailpostfach ändern.
Sinnlos. Irgendein Witzbold hat mir auch mal (in durchaus aggressivem Tonfall) geschrieben, mein System versende bösartigerweise Viren an ihn und ich solle dies gefälligst unterlassen - dabei war der angeblich von mir verschickte Virus inkompatibel zu meinem Betriebssystem.
IMHO ist soetwas eher eine von vielen Möglichkeiten, sich lächerlich zu machen.
LG
Stuffi
Aus meiner Sicht ist so etwas ausschlieslich ein Fall für http://www.virustotal.com/flash/index_en.html oder/und http://virusscan.jotti.org/de/. Alle Interssierten (und vor allem die es auch etwas angeht) können sich dann bei diesen beiden Pagenbetreibern die Kopien der Malware abholen. Alles andere verusacht nur unnötige Traffic.
der hinterwäldler
Hallo Sopho
Höchstwahrscheinlich ja, garantiert nein - es trudelt durchaus
Malware herum, die den eigenen Rechner ohne Wissen zum
Email-Spam-Server umbaut.
Also, eine Malware wird auf einem x-beliebigen Rechner ausgeführt. Die Malware versendet sich von diesem Rechner an Adressen, die sie in allen möglichen Dateien, von Textdateien über den Browser-Cache bis ggf. auch im allenfalls verwendeten ‚Windows-Adressbuch‘ findet. Diese Adressen werden sowohl als Empfänger, als auch als Absender verwendet.
Die Adresse, die der ehemalige Besitzer dieses Rechners verwendet, mag da rein zufällig auch verwendet werden. Aber in aller Regel kannst Du Dich darauf nicht verlassen.
Daher schadet eine solche Rückmail nicht, der Empfänger kann
dann zumindest mal nachsehen bzw. sein Mailpostfach ändern.
Doch, sie kann schaden. Da die Chance, jemanden zu Unrecht zu beschuldigen, ist grösser als die Chance, zufällig den richtigen zu erwischen.
In jedem Fall ist zuerst mal eine eingehende Header-Analyse angesagt. Denn bei E-Mail im heute gängigen System ist die Absender-Adresse Schall und Rauch.
CU
Peter
Daher schadet eine solche Rückmail nicht, der Empfänger kann
dann zumindest mal nachsehen bzw. sein Mailpostfach ändern.Doch, sie kann schaden. Da die Chance, jemanden zu Unrecht zu
beschuldigen, ist grösser als die Chance, zufällig den
richtigen zu erwischen.
pssst: nicht beschuldigen - freundlich aufmerksam machen. dass eventuell (!!) Malware vorhanden ist. Hatte ich auch so geschrieben. Vielleicht nochmal nachlesen. Von beschuldigen war NIE die Rede.
Ich wiederhole nochmal: mir hat es vor einiger Zeit geholfen, dass man mich aufmerksam gemacht hatte, da ich daraufhin den Scanner wechselte und tatsächlich Malware fand.
Alle anderen Argumente kann ich natürlich auch nachvollziehen: Höchstwahrscheinlich falscher Absender, unnötige Arbeit, unnötiger Datenverkehr etc…
Hallo,
Ich wiederhole nochmal: mir hat es vor einiger Zeit geholfen,
dass man mich aufmerksam gemacht hatte, da ich daraufhin den
Scanner wechselte und tatsächlich Malware fand.
das ist aber in merhrfacher Hinsicht ein Ausnahmefall. Angenommen Du würdest mir eine Mail mit dem Hinweis schicken, daß mein System Viren versendet. Die Mail würde als Spam klassifiziert und gelöscht, bevor ich sie vollständig gelesen habe. Wenn Du den Hinweis schon in den Betreff schreibst, wird sie gar nicht erst geöffnet. Das würde ich Dir auch empfehlen, denn das ist inzwischen auch eine Tarnung für Viren … ‚sieh mal den Header im Anhang‘ … klickst Du darauf, hast Du wirklich ein Problem, das es zu lösen gilt. Nein, solche Virenwarnungen per Mail sind Spam!
Gruß, Rainer
Hallo Sopho
pssst: nicht beschuldigen - freundlich aufmerksam machen. dass
eventuell (!!) Malware vorhanden ist. Hatte ich auch so
geschrieben. Vielleicht nochmal nachlesen. Von beschuldigen
war NIE die Rede.
Wie es der andere auffasst, weisst Du aber nicht.
Ausserdem gibt es schon zu viele Mailserver, die verseuchte Mails an den (vermeintlichen) Absender retournieren und zu viele Viren bzw. Würmer, die (wie in der anderen Antwort schon erwähnt) vorgeben, derartige Bounces zu sein.
Ich wiederhole nochmal: mir hat es vor einiger Zeit geholfen,
dass man mich aufmerksam gemacht hatte, da ich daraufhin den
Scanner wechselte und tatsächlich Malware fand.
Ich hoffe, Du hast nicht nur Deinen Rechner neu aufgesetzt oder sonstwie nachhaltig gesäubert, sondern auch die nötigen Massnahmen ergriffen, damit Dir sowas nicht noch einmal passiert.
CU
Peter
Ich hoffe, Du hast nicht nur Deinen Rechner neu aufgesetzt
oder sonstwie nachhaltig gesäubert, sondern auch die nötigen
Massnahmen ergriffen, damit Dir sowas nicht noch einmal
passiert.CU
Peter
öhm…ja. Bin seit über 4 Jahren Malware-frei. Dank Brain 1.0.
Super Sache, das.
o)