Die Kennzeichnung nach SAE - Viskositätsklassen erfolgt:
bei Winterölen (durch „W“ gekennzeichnet) nach der maximalen Tieftemperaturviskosität, der maximalen Grenzpumptemperatur und der Mindestviskosität bei 100 °C
bei Nichtwinterölen (ohne „W“) nur nach der Mindestviskosität bei 100 °C
Die Mindestpumptemperatur sollte tunlichst nict unterschritten werden. Meistens wird es also ein 10W … - Öl tun.
Mehrbereichsöle erfüllen mehrere SAE - Viskositätsklassen
z.B. SAE 20W-50:
20W heißt:
maximale Viskosität 4500 mPa.s bei -10°C
maximale Grenzpumptemperatur - 15 °C
mindeste kinematische Viskosität 5,6 mm^2/s bei 100 °C
50 heißt
kinematische Viskosität 16,3 … 21,9 mm^2/s bei 100 °C
z.B. SAE 10W-60:
10W heißt:
maximale Viskosität 3500 mPa.s bei -20°C
maximale Grenzpumptemperatur - 25 °C
mindeste kinematische Viskosität 4,1 mm^2/s bei 100 °C
60 heißt
kinematische Viskosität 21,9 … 26,1 mm^2/s bei 100 °C
Ein Mehrbereichsöl unterscheidet sich vom reinen Winteröl also durchb einen geringeren Viskositätsabfall bei höherer Temperatur, daher eine bessere Schmierfähigkeit.
Da die Viskosität eines 10W-60 bei 100 °C höher ist als eines 20W-50, ist auch der Öldruck höher, da die Ölpumpe bei gegebener Drehzahl einen definierten Volumenstrom pumpt.
Achtung: Je höher die Spreizung der Viskosiät ist, desto mehr Additive etc… sind im Öl notwendig, und detso geringer ist die Lebensdauer des Öles.
Gruß
Harald
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