Hallo Gregor
Ich habe gelesen, daß der Erfolg, was die
intelligente Leistungsfähigkeit anbelangt,
maßgeblich von der Visualisierung
abhängt.
Du solltest das Thema ein wenig differenzieren.
Es gibt zwei Vorgänge, die gemeinhin als Visualisierung bezeichnet werden.
Den ersten würde ich am liebsten als Assoziierung bezeichnen. Ein sehr einfaches Beispiel: Du sollst Dir die Zahl 941 merken. Du verbindest also geistig die Neun mit einem Tennisschläger, die Vier mit einem Sessel und die Eins mit einem Nagel. Nun bastelst Du noch eine kleine Geschichte. Du steigst mit Deinem Tennisschläger (9) auf einen Sessel (4) und hängst ihn an den Nagel (1), weil Du nie wieder Tennis spielen willst. Man kann sich so sehr komplizierte Sachverhalte einprägen (wenn man die Geduld hat).
Du solltest in Deiner Buchhandlung unter dem Sichwort „Mnemonik oder Mnemotechnik“ fündig werden.
Der zweite ist eine geistige Vorwegnahme von Bewegungsabläufen oder Situationen. Wenn z. B. Sportler keine Möglichkeit haben, einen Bewegungsablauf zu trainieren (aus welchem Grund auch immer), dann imaginieren sie ihn so lange, bis er zumindest geistig „sitzt“.
Shane Murphy spricht dieses Thema in seinem Buch „Die Kunst erfolgreich zu sein“ an. Erschienen im DTV-Verlag,
ISBN 3-423-24121-7 Buch anschauen.
Das würde ich gern selbst ausprobieren.
Wer kann mir geeignete
Bücher/Skripte/Universitäten nennen, die
sich damit befassen bzw. neurologisch
forschen.
Am besten fände ich ein
Visualisierungstrainingsprogramm das über
mehrere Monate geht und entsprechend
tagesweise aufgegliedert ist.
Eine allgemein gehaltene und sehr lockere Abhandlung hat uns Ronald Shone beschert. „Erfolge optimal visualisieren“
ISBN 3-8138-0174-8 Buch anschauen
Hier findest Du auch viele Übungen zur allgemeinen Visualisierung.
Ein zeitlich einengendes Trainigsprogramm würde ich nochmals überdenken. Du solltest besser Dein Vorgehen nach Deinem aktuellen Visualisierungsvermögen ausrichten.
Vielen Dank
Gregor
Wenn Du noch Fragen hast, schreib mir ein Mail.
Schöne Grüße aus Salzburg
Markus