Wenn ein Auto mit westeuropäischen Insassen(also nicht Bundesrepublik) durch die DDR nach Berlin(West)fuhr,brauchten die eigentlich ein Visum zur Einreise nach Berlin?Die Osteuropäer(mit Ausnahme Jugoslawien??) kamen ja meist eh nicht in diesen Genuß…
solange die festgelegten innerdeutschen Transitstrecken nicht verlassen wurden, brauchten Ausländer nur ihren Reisepass und ggfs. die Fahrzeugpapiere.
Also Europäer wie auch Außereuropäer bekamen zu diesem Zweck in ihren Reisepaß einen Transitstempel.
Das Transitvisum, an Ort und Stelle ausgehändigt, bekamen alle anderen Transitreisenden (bei westdeutschen und westberliner Reisenden war ausschliesslich der Personalausweis erforderlich, Reispässe wurden nicht anerkannt)
Es wurde bei der Ausreise aus der DDR, also der Einreise nach Westberlin, von den DDR-Grenzorganen wieder eingesammelt und überprüft, ob rein zeitlich von der vorgeschriebenen Strecke hätte abgewichen worden sein können.
Anders sah es natürlich bei einer Einreise in die DDR und die Hauptstadt aus, aber du hattest ja nach Westberlin gefragt.
(bei westdeutschen und westberliner
Reisenden war ausschliesslich der Personalausweis
erforderlich, Reispässe wurden nicht anerkannt)
Jetzt frage ich mich nur eines: Ich habe da noch einen alten Reisepaß, da sind eine Menge DDR-Transitstempel drin, mit Personalausweis war da nichts zu machen.
Das Transitvisum, an Ort und Stelle ausgehändigt, bekamen alle
anderen Transitreisenden (bei westdeutschen und westberliner
Reisenden war ausschliesslich der Personalausweis
erforderlich, Reispässe wurden nicht anerkannt)
Westdeutsche Transitreisende benötigten ausschließlich einen Reisepaß, in den der Transitstempel hineinkam,
Westberliner benötigten ihren „behelfsmäßigen Personalausweis“
(das hieß so ganz offiziell und aufgedruckt) und bekamen das Transitvisum als extra Zettel.
In Westdeutschland ausgestellte Personalausweise bzw. in Westberlin ausgestellte Reisepässe wurden nicht anerkannt.
Bis zum Grundlagenvertrag 1972 wurden Reisepässe der BRD im Transit nach Berlin (West) NICHT anerkannt…
Danach (schließlich bekam die DDR ja nun reichlich Kohle vom Westen)
hätte glaube ich sogar ein Schülerausweis genügt…denn da war es bei den Kontrollen herzlich egal,ob man Perso oder Pass vorzeigte.
ich bin 1966 mit Personalausweis über die Transitstrecke nach
Berlin gefahren und auch wieder zurück.
einmal und dann nie wieder?
Der Paß- und Visazwang wurde auch erst im Sommer 1968 eingeführt.
Die Transitvisa wurden an den Grenzübergangsstellen (GÜST) als Anlage zum gültigen Westberliner Personalausweis bzw. zum bundesdeutschen Reisepass ausgestellt.
Wie war es eigentlich am Bahnhof Friedrichstraße,da konnte "man"doch nur mit S-und U-Bahn ankommen…gab es da einen Tag und Nachtbetrieb des Nahverkehrs,wenn man theoretisch kurz nach Mitternacht einreisen wollte mit tagesvisum?
ich hatte in den 80ern als Westberlinerin eine kleine Ostromanze und war jede Woche einmal drüben. Westdeutsche mussten mit einem Tagesvisum bis 0:00 wieder am Grenzübergang Friedrichstrasse stehen (sofern sie auch mit der S- oder U-Bahn dort eingereist waren).
Ich als Westberlinerin durfte bis 2:00. Allerdings fuhr dann nur noch eine S-bahn von Friedrichstrasse direkt bis zum Zoologischen Garten.