Ich leide seit einigen Jahren an ständiger Müdigkeit, rascher Erschöpfung, bin eher blass. Nachdem sich nun im November eine Depression entwickelt hatte (Ein Tag Depersonalisierung/ psychische Symptome wie unbegründetes Weinen, anschließend über Wochen Parästhesien an Armen und Beinen, das Gefühl, nicht atmen zu können, Müdigkeit, erhöhtes Schlafbedürfnis, massive Schlafstörung, ständige Erschöpfung, Skotome (…) ließ ich bei meiner Frauenärztin auf deren Tipp hin, das Vit. D im Serum bestimmen. Der Wert war- laut ihr- erschreckend nieder bei 8,4. Sie empfahl mir, bis März, täglich 5000 i.E. Vitamin D aus Tabletten zu supplemetieren und dazu 300 mg Magnesium dazu zu nehmen. Ich nehme seit einiger Zeit regelmäßig täglich einen Beutel Magnesium verla 300, da ich Sport betreibe (circa 3-5 mal wöchentlich, Jogging und Muskelaufbaui für die Skelettmuskullatur).
Nun hatte ich mich, während ich auf das Ergebnis des Labors für das Vitamin D wartete, im Internet belesen und stieß auf das Buch „Gesund in 7 Tagen“ von Dr. Raimund von Helden, in dem es um Vitamin D Mangel ging, der so gut wie alle meiner Symptome erklärte. Ich machte in 9 Tagen eine Aufstockung von 132.000 i.E. Vit D nach Anleitung dieses Buches… Dazu nahm ich eben einen Beutel Magnesium 300 täglich und führte meinen Sport ganz normal fort.
Am 9. Tag stellten sich starke Muskelschmerzen, massives Frieren, paradoxe Diarrhoe, Herzklopfen/ Herzrasen ein, ich fühlte mich müder und kraftloser denn je, konnte nicht mal arbeiten gehen.
Stieß dann über Google, auf der Suche nach ähnlichen Erfahrungen auf „mg-mangel.de“, wo man schrieb, die Aufsättigung von Vit. D könnte zu Magnesiummangel geführt haben.
Ich ging daraufhin zum Hausarzt, schilderte die ganze Geschichte. Er meinte, dass ich beides pausieren soll (Vit. D und Magnesium) und in 2 Wochen zur Blutabnahme kommen soll. Er hielte dieses ganze Nährstoff- Zeug für Quatsch, früher seien die Menschen auch alt geworden ohne Vit D. und Magnesium.
Dies war am Dienstag vergangener Woche. Ich habe nicht auf ihn gehört und mich in den Magnesiummangel hinein gelesen. Habe daraufhin täglich 3 Beutel Magnesium Verla in 1,5-2 Liter Waasser aufgelöst und über den Tag verteilt getrunken, das tu ich bis jetzt noch. Die Symptome besserten sich. Jedoch habe ich letzten Samstag wohl ein paar Bierchen zu viel getrunken, seither ist alles wieder da- ich friere erbärmlich, leide unter Schwindel, meine Muskeln fühlen sich kraftlos an (insbesondere nach Anstrengung wie Sport oder sogar nur nach dem spazieren gehen- hab „Pudding“ in den Beinen). Herzstolpern ist auch wieder leicht da, ebenso wie die Parästhesien und das Lichter sehen. Bin wahnsinnig müde und kraftlos.
Dummerweise habe ich aber massive Diarrhoe seit ich so viel Magnesium nehme. (Also seit letztem Mittwoch).
Meine Fragen sind nun: Kann es sein, dass mein Arzt recht hat (was vielleicht ja gar nicht so unwahrscheinlich ist, irgendwie wird er ja nicht umsonst studiert haben) und ich sollte einfach alles absetzen? Schließlich hat mir die Selbstmedikation beim Vit. D nicht gerade Glück gebracht. Oder spricht alles dafür, dass ich tatsächlich einen Magnesiummangel durch das Vit. D ausgelöst habe?
Oder habe ich das Magnesium gar überdosiert in der letzten Woche und es geht mir deshalb so schlecht (Mein RR und Puls waren bei 119/74, Puls: 62). Das ist für mich eher nieder. War immer eher der „hektische“ Puls Typ, trotz Sport. Oder bin ech vielleicht auch einfach Hypochonder?
Ich bin völlig ratlos, was ich tun soll, da ich nicht mehr einschätzen kann, wie gefährlich das Ganze ist/ werden kann. Mein Hausarzt wird definitiv nur nochmals den Vit. D Wert bestimmen und das auch erst nächste Woche. Soll ich weiter Magnesium nehmen oder nicht? Und wie soll ich mit dem Vitamin D weiterverfahren?
Mit freundlichen Grüßen
Audrey.