VM-Computer selbst bauen

Hallo,

ich möchte einen PC einrichten, auf dem 2-3 virtuelle (Windows-)Rechner parallel laufen werden. Das Hostsystem wird dabei wahrscheinlich ein Fedora Linux oder Windows 2003 Server sein und als Virtualisierungssoftware werde ich wahrscheinlich (außer die Experten hier überzeugen mich von etwas anderem) VMWare Server benutzen.

Jetzt gibt es ja Prozessoren, welche speziell auf irgendeine Art und Weise optimiert für Virtualisierung sind.

Dazu meine Fragen:

  1. Was sind das für Optimierungen und wie kann ich mir das vorstellen?
  2. Welcher Prozessor ist hier zu empfehlen? Die Rechenleistung ist eher sekundär, die virtuellen Maschinen müssen nur da sein, haben aber sehr wenig zu tun.

Vielen Dank!

Grüße,
Ecki

Viel Ahnung habe ich von diesem Thema nicht, mich würden Antworten auf deine Fragen auch sehr interessieren.

Ich würde dir auf jeden Fall zu VMware raten, es hat einfach unglaublich viele Nutzer und man findet sehr einfach Unterstützung bei Problemen.

Man kann die software so ziemlich auf aller Hardware zum laufen bringen. Ich würde dir aber zu Intel Xeon oder AMD Opteron raten (einem mit Hypertransport (http://en.wikipedia.org/wiki/HyperTransport))).

Ausserdem haben diese CPUs standardmässig grossen Cache, was bei Desktop CPUs nicht die Regel ist und natürlich 64-Bit Unterstützung (was deinen VMWare Server ein bisschen schneller laufen lassen sollte, sofern Unterstützung vorhanden ist und dein OS auf 64-Bit läuft). Einige laufen auf speziellen Sockeln (das ist gut wenn du mainboards benutzen willst die auf Serverbetrieb ausgelegt sind).

Heutzutage haben alle CPUs Virtualisierungsunterstützung. Du solltest deinen danach auswählen wie er mit der restlichen Server-Hardware zusammenpasst, wieviel Strom er verbraucht, wieviele Kerne er hat (je mehr desto besser, auch wenn jeder nicht der Schnellste ist) und natürlich wie schnell er für deine Anforderungen sein sollte (mich würden die mal interessieren…

Die Rechenleistung ist eher sekundär, die
virtuellen Maschinen müssen nur da sein, haben
aber sehr wenig zu tun.

wozu dann virtuelle Maschinen?).

Noch ein bisschen was um durch den Tag zu kommen:
http://www.virtualisieren.de/Hardware/hardware01.html
http://www.searchdatacenter.de/index.cfm?pid=5137
http://www-05.ibm.com/de/pressroom/presseinfos/2007/…

http://de.wikipedia.org/wiki/Virtualisierung_(Inform…
http://de.wikipedia.org/wiki/Intel_VT
http://de.wikipedia.org/wiki/AMD_Virtualization

hf, gl
drmp

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Jetzt gibt es ja Prozessoren, welche speziell auf irgendeine
Art und Weise optimiert für Virtualisierung sind.

Eigentlich haben alle aktuellen x86-CPUs von AMD und Intel Hardware-Virtualisierung an Board (Pacifica/ AMD-V bzw. Vanderpool/ Intel-VT).

Nur nützen tut es meist nicht viel, da die Hardware-Virtualisierung noch nicht von vielen Virtualisierungsprogrammen genutzt wird und diese dann meist eine Reihe anderer Nachteile haben.

  1. Was sind das für Optimierungen und wie kann ich mir das
    vorstellen?

http://de.wikipedia.org/wiki/AMD_Virtualization
http://de.wikipedia.org/wiki/Intel_VT

  1. Welcher Prozessor ist hier zu empfehlen? Die Rechenleistung
    ist eher sekundär, die virtuellen Maschinen müssen nur da
    sein, haben aber sehr wenig zu tun.

Ich würde auf die Hardware-Virtualisierungsfunktionen der CPU verzichten und eine schnöde Softwarelösung, wie VirtualBox, VMWare oder unter Windows als Host Virtual PC bevorzugen. Softwarevirtualisierung läuft auf jeder CPU, die führenden Programme sind ausgereift und schnell. Gerade VMWare soll so gut optimiert sein, dass es in den meisten Fällen schneller läuft, als aktuell verfügbare Programme mit Hardwareunterstützung.

Hier ist eine schöne Übersicht über die verfügbaren Virtualisierungsprogramme und ihre Vor- Und Nachteile (Unterstützte Host- und Gastsysteme, Treiberunterstützung der Guests, Geschwindigkeit und Nutzung der Hardware-Virtualisierung):

http://en.wikipedia.org/wiki/Comparison_of_virtual_m…

Gruß, Jesse