VMWare oder KVM unter openSUSE? Gibt es Erfahrung?

Ich würde gern wissen, was es für Erfahrungen mit dem Einsatz von VMWare bzw KVM auf Desktop-Systemen mit Linux gibt.

Hintergrund meiner Frage: Ich plane die Anschaffung eines neuen PCs mit Intel Core 2 Quad-Prozessor, und möchte darauf openSUSE 11.1 installieren. Da ich aber einige Programme nur für Windows habe, dachte ich daran, zusätzlich ein Windows XP in einer virtuellen Maschine mitzuinstallieren, und bin bei meiner Suche hauptsächlich auf die Kandidaten VMWare Workstation (ist mir eigentlich zu teuer), KVM und evtl. XEN gestoßen.

Kann mir also jemand eine Empfehlung (aus eigener Erfahrung?) geben, was man in einem solchen Fall am besten wählt?

Die VM sollte nicht allzu experimentell sein (da bin ich mir bei KVM nicht sicher), sollte die Hardware-Ressourcen gut nutzen, und der Installationsaufwand sollte überschaubar sein.

Vielen Dank für Tipps,
viell. gibt es ja auch eine gute Zusammenstellung irgendwo im www, die ich noch nicht gefunden habe…,

Till

Hallo Till,

viell. gibt es ja auch eine gute Zusammenstellung irgendwo im
www, die ich noch nicht gefunden habe…,

Bis die ersten Erfahrungsberichte hier eintrudeln kannst Du dir ja schon mal diese Berichte durchlesen (wenn Du sie noch nicht gefunden hast):
http://www.linux-club.de/viewtopic.php?f=43&t=98461
http://forums.opensuse.org/applications/390164-xen-v…

Viele Grüße
Marvin

Hallo,

Ich würde gern wissen, was es für Erfahrungen mit dem Einsatz
von VMWare bzw KVM auf Desktop-Systemen mit Linux gibt.

Ich verwende seit längerem VMWare Server (kostenlos) mit WinXP auf einem Ubuntu-System, und das ohne nennenwerte Probleme. Einschränkungen:

  • Ich habe den Sound noch nicht zum Laufen bekommen. Habe mir aber auch keine Mühe gegeben, weil ich das nicht brauche.
  • Nach Kernelupdates muss neu konfiguriert werden.

Ansonsten geht das einwandfrei. Und der Vorteil - wie du sicher weißt - ist, dass ich das komplette Windows-System sichern und bei Bedarf zurückkopieren kann, ohne dass ich den Host-PC neu starten muss. Allerdings hatte ich den Bedarf noch nicht :wink:

Cheers, Felix

  • Ich habe den Sound noch nicht zum Laufen bekommen. Habe mir
    aber auch keine Mühe gegeben, weil ich das nicht brauche.

Tut aber grundsätzlich (unter Debian). Da ich das auch nicht brauche, habe ich mir ebenfalls keine Mühe gegeben, läuft hier also out of the box.

  • Nach Kernelupdates muss neu konfiguriert werden.

Unter Umständen erfordert das auch ein Patchen der Sourcen. Hat bei mir aber noch allemal hingehauen.

Gruß

Ich verwende seit längerem VMWare Server (kostenlos)

Klingt interessant; gibt es denn Funktionen von VMWare Workstation, die beim VMWare Server fehlen (copy/paste zwischen Fenstern im host und guest-System? Oder das „freie Gleiten“ des Mauszeigers zwischen diesen Fenstern)?

Wie paritioniert man am besten für eine VM?
Vielen Dank für die interessanten Antworten; Gleich noch eine Anschlußfrage:

Wenn ich das richtig sehe, wird für das Gast-System (also zB WinXP in VMWare auf Linux) eine Art virtuelle Festplatte (ein Image) zur Verfügung gestellt, das dynamisch wachsen kann.
Wie partitioniert man nun am besten sein Linux-Host-System: stellt man dieser Gast-„Festplatte“ eine eigene Partition zur Verfügung? Oder läßt man das Image einfach unter /usr oder irgendwo anders „wachsen“?
(Ich hab ein wenig Bedenken wegen System-Stabilität bzw Sicherungs-Images vom Gast-System, die dann uU riesig werden könnten…)

Klingt interessant; gibt es denn Funktionen von VMWare
Workstation, die beim VMWare Server fehlen

Natürlich, es handelt sich schließlich um Produkte mit verschiedener Zielsetzung. Die für deine hier genannten Zwecke relevante Funktionalität ist im Server aber vollumfänglich enthalten.

Gruß

Wie partitioniert man nun am besten sein Linux-Host-System:
stellt man dieser Gast-„Festplatte“ eine eigene Partition zur
Verfügung?

Das wird grundsätzlich unterstützt, ist aber i. d. R. nicht empfehlenswert. Insbesondere sind Inkonsistenzen vorhersagbar, wenn du z. B. eine phys. ntfs-Partition im Gastsystem betreibst, aber auch vom Hostsystem schreibend darauf zugreifst.

Oder läßt man das Image einfach unter /usr oder
irgendwo anders „wachsen“?
(Ich hab ein wenig Bedenken wegen System-Stabilität bzw
Sicherungs-Images vom Gast-System, die dann uU riesig werden
könnten…)

Du definierst (zumindest unter VMWare) eine max. Größe der virt. Platte. Über diese hinaus kann das Gastsystem nicht wachsen. Deinen Anforderungen entsprechend ist es eh sinnvoll, den max. Plattenplatz gleich festzuschreiben. Für ein XP sollten 8 GB ausreichen.

Gruß

Hallo Till,

ich bin vor kurzem auf das kostenlose Tool VirtualBox gestoßen und war von Anfang an begeistert. Es ist quasi das Plattformübergreifende Parallels Desktop, falls du die Mac Welt etwas kennst. Unter Ubuntu läuft es auf jedenfall sehr gut und es ist einfach zu installieren. Auf OpenSuse sollte es da nicht anders sein. Schau einfach mal nach, ob du etwas in der Anwendungsverwaltung findest.

Viel Erfolg bei der Installation!