Vodafone Gigacube port Weiterleitung

Hallo…
Leider bekomme ich es nicht gebacken von außerhalb auf meine WiFi Geräte zuzugreifen.
Es geht um WiFi Relais und eine WiFi Kamera.
Ist es überhaupt möglich dies über den Gigacube zu realisieren.?
Wenn nein… gibt es ne alternativ Software für den Gigacube ?

Danke für eure Hilfe

Im Vodafone Netz wird CG-NAT benutzt. Der Gigacube besitzt keine öffentliche IPv4-Adresse, die über das Internet erreichbar wäre.

Das bedeutet:
Der Gigacube benkommt z.B. die 10.12.27.219 als „öffentliche“ IP Adresse vom Netz zugeteilt. Dies ist aber keine Adresse, die im Internet geroutet wird, sondern eine aus dem für private IP-Adressen reservierten Bereich 10.x.y.z

Innerhalb des Vodafone-Netzes existiert ein Router (als Funktion, nicht wirklich ein physikalisch existierender grauer Kasten). Dieser weist mehren zigtausend mobilen Endgeräten IP-Adressen aus dem Bereich 10.x.y.z zu. All diese Geräte gehen über die selbe öffentliche IP-Adresse ins Internet, z.B. die 109.42.3.79

Würde man nun versuchen, den Gigacube aus dem Internet zu erreichen, müsste man zuerst die 109.42.3.79 ansprechen. Dort sitzt aber der Vodafone-Router - und der weiß nicht, was er damit anfangen soll, denn dort müsste eine Weiterleitung hinterlegt sein, die auf die 10.12.27.219 zeigt.

Siehe auch dieser Thread eines anderen Forums:
https://www.alarmforum.de/showthread.php?tid=15474

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Hallo!

Wie @X_Strom schreibt, funktioniert das mit der Portweiterleitung und IPv4 aus Gründen die bei Vodafone liegen, nicht.

Es gibt aber schon noch Lösungen:

  1. Für IPv4 mietet man sich einen Server (mit „echter IPv4“), stellt eine VPN-Verbindung aus dem Heimnetz zu diesem Server her, und richtet auf dem Server dann die Portweiterleitung ein. Will man das?
  2. Man nutzt IPv6, um direkt auf das NAS zuzugreifen. Im Gigacube müssen dann aber die Ports geöffnet werden, damit Anfragen von Außen auch durchgeleitet werden. Hoffentlich hat Vodafone da nichts komisches gemacht. Außerdem müssen dann alle Geräte in der Kette IPv6 unterstützen. In anderen Mobilfunknetzen ist das nicht unbedingt gegeben.
  3. Sofern das mit IPv6 grundsätzlich funktioniert, kann man im Internet Dienste anmieten, die dann auch von IPv4-Geräten aus den Zugriff erlauben.

Aber du siehst, das ist alles nicht das Gelbe vom Ei. Daß man von Außen nicht richtig ins Heimnetz kommt, steht leider nirgends so offensichtlich wie die Preise und Datenraten.

Diesmal hacke ich auch nicht auf diesem speziellen Netzbetreiber herum (wer mich kennt, kennt meine Meinung zu VF), denn CG-NAT benutzen alle bei den meisten Tarifen.

Es gibt natürlich bei vielen Kameras noch die Lösung über ein „Portal“ des Herstellers.
Dann baut die Kamera aus dem Heimnetz eine Verbindung zu diesem Portal auf und fragt in regelmäßigen Abständen „Will jemand was von mir?“ - was das Portal so lange mit „Nö, leg dich wieder hin.“ beantwortet, bis sich der Nutzer beim Portal anmeldet und sagt „Zeig mir das Kamerabil.“
Dann folgt auf die nächste Anfrage der Kamera die Antwort „Jawoll, schick mir deinen Stream!“.

Problem: Man schaut sich die Kamerabilder über eben dieses Portal an. Die meist chinesischen Hersteller betreiben dazu die Server - in China. Die haben Vollzugriff auf die Kameras… Will man das?

Das ist doch PRIMA! Dann kann es nämlich auch niemand anders. Wenn du drauf zugreifen kannst, solltest du davon ausgehen, dass das weltweit von jedem möglich ist, den das interessiert. Ist doch ein tolles Feature, wenn ein Einbrecher vor seiner Tat nachschauen kann, ob jemand zu Hause ist.

Nee, da kann man Vodafone keinen Vorwurf machen, das stimmt.
In allen (?) Kabel- und Funknetzen ist das gefühlt schon immer so, bei DSL bekommt man meistens noch ne „richtige“ IPv4.

Ich sehe gewisse Parallelen zwischen dem IPv4-Problem und dem Klima. Es ist offensichtlich, man könnte was dagegen tun, aber irgendwie, hmnja… Jetzt, wo es langsam zu spät ist, muß man irgendwie schauen, wie man klar kommt.

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Man hätte z.B. den Adressbereich um zwei weitere Byte ergänzen und den Rest so belassen können. Die 65tausendfache Anzahl IP-Adressen hätte genügt, um jedem Menschen mehrere Tausend Adressen zuweisen zu können.

Ich naiver Mensch dachte, IPv6 würde genau das bedeuten. Dann las ich mir durch, wie es wirklich funktioniert und habe entschieden:

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Ja. Bis das Großkapital zugeschlagen hat und Adressen bis ins nächste Jahrmillion für sich reserviert hat. Die es dann verkaufen oder vermieten kann.