Hallo,
Die Sache mit der aggressiven Arten war ja auch Kern der
Frage. Natürlich möchte ich keine Aggressive Art haben, da man
ja durchaus auch mal damit rechnen muß, das sie dir ausbüchst
und dann möchte ich doch ungerne „in Angst“ leben, das sie
mich sofort angreift, wenn ich mal durch die Wohnung stapfe 
die meisten bodenbewohnenden Steppenarten, die man Anfängern empfehlen kann (Brachypelma, Grammostoma), sind recht träge und nicht agressiv. Wenn man etwas aufpasst bei der Terrarienreinigung wird man auch nicht gebissen. Wenn man gebissen wird - die meisten Vogelspinnen sind für den Menschen nicht besonders giftig, kommt einem Bienenstich gleich (nur die Löcher im Finger sind größer).
Ausbüchsen sollte eine Vogelspinne nach Möglichkeit sowieso nicht können, da sie in der Wohnung kein Trinkwasser finden und sterben würde. Du solltest also als Tierhalter Sorge dafür tragen, dass das Terrarium dicht ist. Einfach altes Aquarium mit Deckel drauf reicht nicht, da Vogelspinnen sehr viel Kraft haben, wenn es darum geht, sich irgendwo durchzuquetschen. Ein Terrarium sollte daher möglichst abschließbar/ verriegelbar sein bzw. anderweitig gesichert.
Das große Terrarium steht hier herum, weil ich da vor einigen
Jahren andere Tiere drin hatte (nun ist es eine Art Vitrine
für ein paar Modelle). Die Frage bezog sich eher darauf, ob es
gut für die Spinne wäre, oder ob sie sich in einem kleinen
Terrarium wohler fühlen würde.
120 cm ist für die meisten ruhigen Boden-Arten eher zu groß, besonders wenn du einen kühlen Raum hast und es nicht adäquat beheizen kannst. Außerdem muss es baulich (Belüftungsgitter, Form, verschießbare Türen) für die Spinne geeignet sein. Hier gibt es Unterschiede zwischen Boden-, Baum- und Sumpfbewohnern. Baumbewohner brauchen z.B. hohe, klimatisierte Vitrinen. Eine Brachypelma smithii kannst du mit einem umgebauten 20 Liter - Aquarium glücklich machen.
Ich denke da ggf. an ein schönes mit Moos bedecktes Terrarium
mit Baumwurzeln usw.
Du solltest dich erstmal auf eine bestimmte Art festlegen und dann deren Ansprüchen entsprechend einrichten. Die typischen Steppenbewohner mögen sicher kein Moos/ Pflanzen, sie wollen es trocken und warm. Als Boden Sand/Kokosstreu, einen Blumentopf als Höhle, einen Sonnenstein und einen Wassernapf - mehr brauchen die nicht. Sie brauchen auch nicht viel Pflege und wenn sie gut gefüttert sind, überstehen sie auch mal 3 oder 4 urlaubswochen ohne Pflege (solange der Trinknapf voll ist).
Tropische Baumvogelspinnen (Avicularia, Poecilotheria) brauchen (natürlich) einen Baum/ Ast, allgemein hohe Terrarien mit Luftfeuchtigkeitsregulation, Bepflanzung und vma. auch Moos. Also auch deutlich mehr Pflege und damit Kontakt. Die sind aber sehr flink und teilweise recht giftig und daher vielleicht nicht so für arachnophobe Anfänger geeignet. ^^
Etwas verwirrend war deine Aussage: „Ich solle mich vorher gut
informieren“. Ich meine, das war doch der Sinn und Zweck
meines Postings…
Es gibt halt viele Arten mit unterschiedlichen Eigenheiten und Haltungsansprüchen. Man kann im Internet auch extrem viel dazu lesen. Vielleicht solltest du dich halt erstmal ein bisschen umschauen und einen potentiellen Pflegling ins Auge fassen und dann können wir konkreter drauf eingehen.
Ich hoffte schließlich, das ich hier einige
Besitzer finde, die mir ein etwas darüber sagen könnten 
Und das sicher besser, als irgendwelche Verkäufer in einem
Laden, die vielleicht einfach nur verkaufen möchten 
Das ist richtig.
Gruß, Jesse