Vojta-kindlicher Plattfuß-wie Therapieren? Tipps?

Mein Sohn ist 4 Jahre alt. Vor 1 1/2 Jahren wurde bereits ein Senk-Knick-Fuss diagnostiziert von einem Orthopäden und eine Einlage verordnet. Mittlerweile haben sich seine Füße zu Plattfüßen entwickelt und der Kinderarzt meint, festeres Schuhwerk (starre Sohle die sich nur im Zehenbereich abrollen läßt) und eine neue Eilage. Ein diesmal anderer Orthopädischer Schuhmacher macht für meinen Jungen nun eine Schaleneinlage. Ich kenn mich ja nicht aus, aber irgendwie schleppe ich mich von einem Arzt zum nächsten, habe alle Nasenlang eine andere Einlage für seine Füße und muss immer öfters sündhaft teuere Schuhe kaufen.
Jetzt hat mit eine Physiotherapeutin vorgeschlagen, es doch mit der Vojta Therapie zu versuchen, da sicherlich bei meinem Jungen mehr als nur der Plattfuss nicht in Ordnung sein soll.
Jetzt hab ich mich im Internet mal schlau gemacht und einiges gelesen. Von schreienden Kindern, die schmerzen haben oder auch nicht. Von Mehrmaligen üben, usw. Irgendwie bin ich jetzt total verunsichert was ich machen soll.
Vielleicht hat ja jemand mit so was Erfahrung.
Mein kleiner ist bis auf seine Plattfüße kerngesund. Irgendwie stehet er halt wirklich mit x-Beinen da. Auch konnte er bei der U8 fast nicht auf den Fersen laufen.
Was soll ich nun tun?
Hat jemand Tipps, Erfahrungen, usw.
Ich bin wirklich für alles dankbar…

Gruß
Heike

hallo, das mit den schreienden kindern ist sehr häufig. bei der therapie werden druckpunkte sehr fest und intensiv per fingerdruck gesetzt,ob kind od. erwachsener…es ist schmerzhaft. ich muss sagen,bei mir hat es geholfen. aber ich bin 48 und während der behandlung von meiner chefin, sagte ich ihr auch, das ich sie nicht leiden kann. ich würde es meinem kind nicht antun. lass dein kind viel ohne schuhe gehen, mit den füssen ein taschentuch aufheben und es gibt noch andere übungen. einlagesohlen lassen die muskulatur passiv (faul) werden, also nicht den ganzen tag anlassen. erkundige dich nach den kurzen fuß „janda“ und einer therapeutin die mit kleinkindern arbeiten kann und möchte. kurzer fuß-sind spannungsübungen und auch für die aufrichtung des ges. körpers. ist auch was ganz tolles für erwachsene und pubis. lg konstanze

hallo, das mit den schreienden kindern ist sehr häufig. bei
der therapie werden druckpunkte sehr fest und intensiv per
fingerdruck gesetzt,ob kind od. erwachsener…es ist
schmerzhaft. ich muss sagen,bei mir hat es geholfen. aber ich
bin 48 und während der behandlung von meiner chefin, sagte ich
ihr auch, das ich sie nicht leiden kann.ich würde es meinem
kind nicht antun. lass dein kind viel ohne schuhe gehen, mit
den füssen ein taschentuch aufheben und es gibt noch andere
übungen. einlagesohlen lassen die muskulatur passiv (faul)
werden, also nicht den ganzen tag anlassen.

Das habe ich mir schon fast gedacht, dass die Muskeln hierbei nicht beansprucht sondern lahm gelegt werden.

erkundige dich
nach den kurzen fuß „janda“ und einer therapeutin die mit
kleinkindern arbeiten kann und möchte. kurzer fuß-sind
spannungsübungen und auch für die aufrichtung des ges.
körpers. ist auch was ganz tolles für erwachsene und pubis.
lg konstanze

Danke für Deinen Tipp, ich werde es mit ihm morgen gleich mal ausprobieren.

Liebe Grüße
Heike

Hallo Heike,

von Vojta halte ich nicht so viel - ist mir zu „brutal“.

Ich selbst hatte als Kind auch Plattfüße, damals wurden mit Einlagen verschrieben (für ganz normale Schuhe) und ich bin zur Krankengymnastik gegangen. Dort wurden mir bestimmte Übungen beigebracht um die Muskulatur der Füße zu trainieren und zu stärken. Das hat geholfen - bedeutet aber ein kontinuierliches Training über einen längeren Zeitraum. Bei mir haben sich die Übungen so im Unterbewußtsein festgesetzt, das ich mich heute noch dabei „erwische“ wenn ich einige Übungen einfach so mache, wenn ich z.B. auf dem Sofa liege.
Eine lustige Übung war z.B. mit den Zehen Papier zerreißen oder mit den Zehen den Fuß nach vorn oder hinten bewegen usw.

Nur Einlagen tragen bringt meiner Meinung nach nicht viel, da die Ursache nicht beseitig wird.

Such Dir einen erfahrenen Krankengymnasten und kläre ab, ob es heute auch noch so gemacht wird.

Viel Erfolg und Durchhaltevermögen.
Gaby

Hallo Gaby,

danke für Dein Posting.
In der Tat habe ich mich schon an eine Physiotherapeutin gewandt. Sie meinte eben Vojta. Das mit dem Training, um die Füße zu stärken werde ich bestimmt ansprechen. Deiner Meinung kann ich mich nur anschließen, dass ich auch finde, mit den Einlagen wird die Ursache der Muskelschwäche im Fuß nicht beseitigt. Man muss das Übel von der Wurzel her anpacken.

Danke für Deinen Tipp!

Heike

Hallo,

ich bin ja nicht sicher, ob dir das hilft - jeder Fall ist anders.
Aber ich habe links einen Senk-Spreiz-Plattfuß, rechts einen Senk-Spreiz-Plattfuß, der als ich geboren wurde ein Klumpfuß war.
Behandelt wurde das, indem ich die ersten zwei Jahre rechts einen Gips trug, später bis ich etwa 10 war eine Nachtschiene (immer nur rechts), an beiden Füßen Einlagen (links Plexiglas, rechts Metall).
Ich ging jahrelang als Schulkind ins „orthopädische Turnen“.
Zwischen 20 und 48 trug ich keine Einlagen (weil ich im Ausland lebte und dort immer nur blöd angeguckt wurde, wenn ich danach fragte). Seit zwei Jahren trage ich wieder Einlagen, aber mehr wegen dem Höhenausgleich (mein rechtes Bein ist minimal kürzer).

Ich fing mit drei Jahren an skizufahren, hab es später zum Skilehrer gebracht. Ich walke (jogge gelegentlich). Als Behinderung habe ich das nie empfunden.
Warum ich dir das eigentlich geschrieben habe, ist - klar, sollst du dich informieren und die bester Behandlung für dein Kind finden. Aber ganz große Geschütze (und vor Schmerzen schreiende Kinder halte ich für große Geschütze) muss man bei so einer Sache nicht auffahren.

Viel Glück

Elke