Vokabeln aktiv oder passiv lernen?

Hallo!

Nach den Sommerferien werde ich auf eine Schule gehen, in der der Unterricht komplett auf Englisch abgehalten wird. Dort mache ich nämlich neben dem deutschen Abitur, was auf Englisch abgehalten wird, auch ein sogenanntes „International Baccalaureate“, welches es mir erlaubt, dass ich ohne Weiteres auf allen Universitäten der Welt studieren kann.
Jedoch ist mein Englisch ziemlich schlecht und ich muss jetzt in kürzester Zeit relativ viele Vokabeln lernen. Ich weiß, dass man die Vokabeln aktiv (Deutsch-Englisch) und passiv (Englisch-Deutsch) lernen sollte. Ich habe jedoch nur für eine Lern-Richtung Zeit und wollte mal Fragen, was die wichtigste ist.

Hier ein Paar Vor- und Nachteile, die mit eingefallen sind:

Vorteile des Passivs:

Lernt man zusätzlich mit Texten (Zeitung, Bücher), so weiß, wie man die Wörter anwenden kann.

Lernt man mit Vokabellisten, hat man bedingt auch Strukturen gelernt (Idiome).

Die Passive-Richtung ist bei weitem leichter zu lernen als die Aktive, da man vom Fremdwort nur den Wortstamm oder etwas, was man sich gut merken kann, braucht um auf das deutsche Wort zu kommen. Umgekehrt müsste man alle Silben und die richtige Schreibweise mit lernen, was sehr viel Zeit kostet. Dadurch kann man die Vokabeln viel leichter und schneller lernen, womit man auch wieder sehr viele Vokabeln lernen kann. Liest man viele Texte, prägt sich die Rechtschreibung automatisch ein.

Trainiert man die Passive-Richtung, so versteht man das, was im Unterricht gesagt wird besser, als wenn man nur die Aktive gelernt hat.

Meines Wissens nach lernen Kinder ihre Muttersprache auch so, indem sie die Sprache (passiv) hören und mit der Zeit verstehen.

Der Aktive-Wortschatz steigt automatisch, wenn man viel Passiv trainiert (vlg. Kinder-Lernen).

Ich habe ein „Gefühl“ für die Übersetzungen. Lese ich das deutsche Wort „machen“ und sehe dahinter die Übersetzung „make“, so weiß ich nicht, ob man „make“ so verwenden kann, wie ich im deutschen „machen“ verwenden würde.

Vorteile Aktiv:

Wenn man die Aktive-Richtung gut beherrscht, lässt sich die Passive um ein vielfaches leichter lernen.

mfg
Mr. Chicken

weder noch
Hallo Mr Chicken,

am besten lernst du gar keine Vokabeln.
Du hast - schaetzungsweise - 2 Monate Zeit.
Wenn’s irgend geht, fahr in ein englisch-
sprachiges Land in Urlaub, such dir Gleichaltrige
und red drauf los.
Wenn das nicht geht oder ergaenzend zu obigem:
zieh dir soviele Filme rein wie’s geht. Lies
soviele Buecher (vielleicht solche, die du bereits
auf Deutsch gelesen hast) wie du kannst. Hoer
englischsprachiges Radio (wenn’s geht mit Diskussions-
programmen oder Magazinbeitraegen).
Du musst von der Idee wegkommen, eine Sprache ‚uebersetzerisch‘
zu sprechen. Du musst dich einfach in der Sprache
bewegen. Viel Glueck und:
zwei Monate sind laenger als man denkt!

Gruesse, Elke

Hallo!

Nach den Sommerferien werde ich auf eine Schule gehen, in der
der Unterricht komplett auf Englisch abgehalten wird. Dort
mache ich nämlich neben dem deutschen Abitur, was auf Englisch
abgehalten wird, auch ein sogenanntes „International
Baccalaureate“, welches es mir erlaubt, dass ich ohne Weiteres
auf allen Universitäten der Welt studieren kann.

Warum sollte das denn nicht auch mit nem normalen Abi möglich sein ?
Egal, die Idee mit den Filmen und dem Radio finde ich wesentlich besser als die ganze Zeit Vokabeln zu pauken. Die bleiben dann meist eh nur im Kurzzeitgedächtnis hängen und sind weg wenn man nicht ständig übt. Versuch in Urlaub zu fahren und dort Englisch zu sprechen oder such dir hier ne Gruppe, die Englisch spricht (in manchen Gegenden nicht so leicht, ich weiss), frag vielleicht ob eure Uni nen englischen Stammtisch oder sowas hat (ist zwar eigentlich für Studenten, fällt aber meist nicht großartig auf). Für das Radio hätte ich noch einen Tipp:
www.bbc.co.uk/radio1 …ich liebe Chris Moyles. *grins*
Und nur keine Hektik…das Sprachgefühl kommt mit der Zeit.

Viel Spass
Kel

hi!

… dass ich ohne Weiteres
auf allen Universitäten der Welt studieren kann.

Warum sollte das denn nicht auch mit nem normalen Abi möglich
sein ?

möglich schon, aber nur mit aufnahmeprüfung. ihr „bac“ ist dann wohl so eins, wo sie sich nur bei der uni bewerben braucht, als wärs eine deutsche. ich bin z.b. in der glücklichen lage, mein abitur 2006 im fach französisch schreiben zu dürfen (ja, mein kurs wurde genehmigt *Froi*), das berechtigt mich dann auch, auf frz. unis ein und aus zu gehen. hätte ich keinen französisch leistungskurs, müsste ich die zwei sogenannten zertifikate „delf und dalf“ absolvieren, ansonsten eben nur mit aufnahmetest.
gruß
yvi

Hab ich da was verpasst ? Ist es so ungewöhnlich in Französisch Abi zu machen ? Geht doch auch in Englisch…*wunder und grübel* oder hab ich das jetzt falsch verstanden ?
Gruß
Kel

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Radio

Warum sollte das denn nicht auch mit nem normalen Abi möglich
sein ?

ISt ja im Prinzip egal, ob man das kann oder nicht. Es ist ja nicht so, dass ich mich zwischen den Abschlüssen entscheiden müsste. Ich mach einfach beide, da kann ich gar nicht verlieren. Aber das ist nicht das Thema.

Der Tipp ins Ausland zu fahren, um dort ein wenig Englisch zu sprechen ist ja für den Anfang ganz gut. Bei mir ist es jedoch so, dass ich keine Probleme mit meinem Hörverständnis oder meiner Aussprache habe. Mir fehlen einfach Vokabeln und zwar verdammmt viele. Da nützt so eine Auslandreise nicht viel. Das wird meisten von Leuten emphfohlen, die zu faul sind richtig viele Vokabeln zu lernen. So läuft das aber nicht. Um eine Sprache zu lernen muss man halt Vokablen lernen. Des Weiteren bin ich durch spezielle Gedächtnistechnik und Wiederholungsintervallen verdammt gut in sowas, sodass ich das, was ich lerne für immer lerne, was bei einer Auslandsreise nicht der Fall ist, wenn man wieder zu Hause ist und die wengen Vokabeln die man gelernt hat bald wieder vergisst, weil man in der Schule halt über andere Sachen redet.

Also: aktiv oder passiv?

Radio:

www.bbc.co.uk/radio1

Danke für den Tipp! Aber im Internet Radio zu hören finde ich ein wenig teuer. Gibt es da vieleicht noch andere Möglichkeiten?

mfg
Mr.Chicken

Hab ich da was verpasst ? Ist es so ungewöhnlich in
Französisch Abi zu machen ? Geht doch auch in
Englisch…*wunder und grübel* oder hab ich das jetzt falsch
verstanden ?
Gruß
Kel

hi again!
naja, um direkt dein abi in französisch zu schreiben, musst du da erstmal nen leistungskurs zustande kriegen…das heißt min. 11 verrückte, die sich 5 wochenstudnen gern gefallen lassen und auch mit der prüfung am ende kein problem ham.
wir sind in unsrer stufe 120 man, davon wollten grad ma 8 den kurs machen, und davon waren 3 (!!!) die gesagt haben: mir ist das wirklich wichtig! wie dem auch sei, der kurs is genehmigt wurden (bei unter 11 = antrag auf genehmigung stellen) und das is gut so! aber wär er abgeschmettert worden, hätte ich nur den frz-grundkurs, ergo keine prüfung, ergo kein abi in frz. ergo studium nur mit aufnahmeprüfung.
da ich frz-lehramt studiern will, also auch min. ein viertel jahr nach frankreich muss, bleibt es halt zu überlegen, ob ich dann nich dort studiern will…und hätt ich den leistungskurs nicht, müsst ich dieses zertifikat (delf/dalf) machen, was 6 oder 8 prüfungen beinhaltet…nee danke!
englisch ist als leistungskurs häufiger, einfach weil viele nicht wissen was sie außer deutsch, mathe oder geschichte noch nehmen sollen.
(kann sein, dass das jetzt für alle die nich in sachsen wohnen böhmische dörfer sind, was ich hier erzähl, aber hier in werdau haben wir nun mal diese komplizierte system. hier ist nich alles kombinierbar.)
gruß
yvi

hi again!
naja, um direkt dein abi in französisch zu schreiben, musst du
da erstmal nen leistungskurs zustande kriegen…das heißt min.
11 verrückte, die sich 5 wochenstudnen gern gefallen lassen
und auch mit der prüfung am ende kein problem ham.
wir sind in unsrer stufe 120 man, davon wollten grad ma 8 den
kurs machen, und davon waren 3 (!!!) die gesagt haben: mir ist
das wirklich wichtig! wie dem auch sei, der kurs is genehmigt
wurden (bei unter 11 = antrag auf genehmigung stellen) und das
is gut so! aber wär er abgeschmettert worden, hätte ich nur
den frz-grundkurs, ergo keine prüfung, ergo kein abi in frz.
ergo studium nur mit aufnahmeprüfung.

Hm, wir waren 173 im Jahrgang…und 16 hatten Französisch-LK. :smile:
Dann aber in deinem Fall Herzlichen Glückwunsch, dass ihr den Kurs zustande gebracht habt.

da ich frz-lehramt studiern will, also auch min. ein viertel
jahr nach frankreich muss, bleibt es halt zu überlegen, ob ich
dann nich dort studiern will…

meinst du ein Vollstudium ?

und hätt ich den leistungskurs

nicht, müsst ich dieses zertifikat (delf/dalf) machen, was 6
oder 8 prüfungen beinhaltet…nee danke!
englisch ist als leistungskurs häufiger, einfach weil viele
nicht wissen was sie außer deutsch, mathe oder geschichte noch
nehmen sollen.

Wenn du nämlich nur für ein Semester oder ein Studienjahr dorthin gehst, kannst du das über Erasmus machen. Da braucht man eigentlich keinen extra Test zu bestehen. Oder ist da Frankreich so anders ? Ich kenne Leute, die nach zwei Jahren Spanisch nach Kuba oder Spanien zum Studium gehen.

Viel Spass noch in der Oberstufe. :smile:

Kel

wozu?
Hi!

Vokabeln zu lernen, wie du es beschrieben hast, ist totaler Quatsch.
Eclastic hat Recht.

Lies mal http://www.fun2learnmore.de/modules.php?name=News&fi…

Best wishes
Siân

Hallo Chicken,

Bei mir ist es jedoch
so, dass ich keine Probleme mit meinem Hörverständnis oder
meiner Aussprache habe. Mir fehlen einfach Vokabeln und zwar
verdammmt viele. Da nützt so eine Auslandreise nicht viel. Das
wird meisten von Leuten emphfohlen, die zu faul sind richtig
viele Vokabeln zu lernen.

Das nehm ich jetzt aber persoenlich! :wink:
Meine Tipp basiert auf langer Erfahrung. Meine Kinder gehen
auf eine englischsprachige Schule. Jedes Jahr kommen
neue Schueler, die kein oder wenig Englisch sprechen.
Innerhalb von wenigen Monaten koennen die alle Englisch.
Ohne Vokabeln zu pauken.

So läuft das aber nicht.

Doch geht. Guck dir Sian’s link an.
Das ist nicht von jemand, ‚der zu faul ist‘,
sondern von Leuten, die Erfahrung haben, Fremdsprachen
zu lehren.

Um eine Sprache zu lernen muss man halt Vokablen lernen.

Das ist erwiesenermassen falsch - die Vokabeln lernst
du natuerlich - nebenher. Vokabeln pauken ist die
langwierigste Art eine Sprache zu lernen, und richtig
beherrschen lernst du die Sprache damit auch nicht.

Des Weiteren
bin ich durch spezielle Gedächtnistechnik und
Wiederholungsintervallen verdammt gut in sowas, sodass ich
das, was ich lerne für immer lerne, was bei einer
Auslandsreise nicht der Fall ist, wenn man wieder zu Hause ist
und die wengen Vokabeln die man gelernt hat bald wieder
vergisst, weil man in der Schule halt über andere Sachen
redet.

Bist du ueberhaupt an Ratschlaegen interessiert?
Vokabeln lernen -noch dazu in einer Richtung - zu lernen, wird
dir auf deiner neuen Schule kaum helfen.

Gruesse, Elke

3 Like

Hallo Elke!

Um eine Sprache zu lernen muss man halt Vokablen lernen.

Das ist erwiesenermassen falsch - die Vokabeln lernst
du natuerlich - nebenher. Vokabeln pauken ist die
langwierigste Art eine Sprache zu lernen, und richtig
beherrschen lernst du die Sprache damit auch nicht.

Absolut richtig. Ich habe für Englisch nur in den ersten beiden Jahren Vokabeln gelernt, danach nicht mehr. Und danach wurden meine Noten sogar besser, obwohl ich damals hauptsächlich im Unterricht mit der Sprache zu tun hatte. In Französisch musste ich wegen der Vokabeltests immer Vokabeln lernen und konnte nach 4 Jahren nichts. Gut, liegt auch am Lehrer, aber auch bei Selbstlernkursen habe ich das festgestellt. Z.B. Langenscheidt 100 neue Vokabeln pro Lektion in Spanisch, die gelernt werden müssen, keine großen Fortschritte, Assimil, das einem rät, keine Vokabeln zu lernen (Vokabellisten gibt’s nicht) und E-Mail-Freunde und ich habe mich deutlich verbessert. Viel angenehmer ist es sowieso, wenn man nicht immer nur Vokabeln und Grammatik pauken muss. Und man bekommt eher ein Gefühl für die Sprache, was wichtig ist.

MfG
Car

Hi,

im Gegensatz zu meinen Vorrednern finde ich es überhaupt nicht blöd, Vokabeln zu lernen. Ich lerne momentan Neugriechisch, und ich merke genau, wie groß meine Fortschritte sind, wenn ich mich mal hinsetze und ein paar Vokabeln büffle. Da kann ich noch soviel mit Griechen quatschen (genug in meinem Freundeskreis vorhanden) und Griechische Lieder hören / Zeitungen lesen - ohne einen halbwegs ausgebildeten und strikte gelernten Wortschatz klappt es einfach nicht! Wenn man dann die Sprache schon recht gut beherrscht, reicht es natürlich, wenn man hin und wieder ein paar Wörter nachschlägt, die man im Gespräche / beim Lesen nicht verstanden hat. Es sei denn, man möchte ein höheres Niveau als das der „Alltagssprache“ erreichen, dann sollte man sich auch weiterhin mit Vokabeln beschäftigen. Soviel zu der grundsätzlichen Diskussion hier.

Nun aber zu Deinem Problem: Du hast ja selbst schon genügend Vorteile für den passiven Wortschatz aufgezählt. Ich würde mich erstmal auf den passiven beschränken. Solange es darum geht, den Dozenten zu verstehen, und weniger, selbst etwas zu schreiben / vorzutragen, reicht der Wortschatz fürs erste. Sobald es aber darum geht, dass Du selbst etwas in der Sprache schreiben / reden musst (Referat, Hausarbeit, Klausur etc.), würde mich daran machen, den aktiven Wortschatz zu lernen. Also mein Tipp: erstmal nur passiv, danach (innerhalb des Schuljahres?) nach und nach den aktiven Wortschatz.
Sehr nützlich (wenn leider auch etwas aufwendig) finde ich die Methode, die Vokabeln auf Karteikarten zu schreiben. Dann hast Du nämlich gleich das Konzept für passiv und aktiv (d.h. Du kannst die Kärtchen für beides verwenden). Praktisch auch gerade dann, wenn Du vielleicht mit Bahn / Bus zur Schule fahren musst. Dann nimmst Du Dir einfach einen kleinen Stapel an Kärtchen mit (es müssen ja nicht viele sein) und lernst sie praktisch im nebenher, ohne groß Bücher mitschleppen zu müssen.

Viele Grüße & viel Erfolg,

Mirjam

Sprachen praktisch oder theoretisch lernen

Jedoch ist mein Englisch ziemlich schlecht und ich muss jetzt
in kürzester Zeit relativ viele Vokabeln lernen. Ich weiß, dass
man die Vokabeln aktiv (Deutsch-Englisch) und passiv
(Englisch-Deutsch) lernen sollte. Ich habe jedoch nur für eine
Lern-Richtung Zeit und wollte mal Fragen, was die wichtigste
ist.

Hier ein Paar Vor- und Nachteile, die mit eingefallen sind:
[…]

Hallo,

es ist ja durchaus lobenswert, dass du dir immer wieder Gedanken über verschiedene Lernmethoden machst. Aber könnte es sein, dass du in dieser Hinsicht etwas übertreibst, und dass dich das deshalb schon seit über acht Monaten vom eigentlichen Lernen selbst abhält?

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Während Elke noch recht freundlich fragte, ob du überhaupt an Ratschlägen interessiert bist, entsteht bei mir der Eindruck einer gewissen Beratungsresistenz, um nicht zu sagen: Besserwisserei. Aber ich frage lieber nochmal nach:

Was ausser einer wirklich dämlichen Einstellung ("…Leute, die zu faul sind…") spricht eigentlich aus deiner Sicht noch dagegen - Zeit, finanzielle Mittel und das Einverständnis der Eltern vorausgesetzt - deinen Koffer zu packen und die sechs Wochen der Schulferien ins englischsprachige Ausland zu verschwinden?

Niemand hindert dich daran, dort auch Vokabeln zu lernen; im Gegenteil, ich persönlich finde das als Unterstützung/Ergänzung durchaus sinnvoll. Nur deine Frage - aktiv oder passiv? - stellt sich dann natürlich nicht mehr, weil du im wirklichen Leben keine Zeit mehr findest, darüber noch zu sinnieren.

Gruss,
Andreas

Hallo,

es ist ja durchaus lobenswert, dass du dir immer wieder
Gedanken über verschiedene Lernmethoden machst. Aber könnte es
sein, dass du in dieser Hinsicht etwas übertreibst, und dass
dich das deshalb schon seit über acht Monaten vom eigentlichen
Lernen selbst abhält?

Nein, das Lernen Lernen hält mich nicht vom eigentlichem Lernen ab. Ganz im gegenteil: Ohne die Erfahrung des eigentlichen Lernens kann man die Lernmethoden niemals perfektionieren. Man kann zwar die Theorie in den Büchern nachlesen, aber wenn man dies dann in der Realität anwendet wird man immer auf hindernisse stoßen oder merken, dass das Prinzip gar nichts taugt. Man kann die Techniken so genau durchgenken, wie man will, aber alles kann man in der Theorie nie berücksichtigen. Also ist es totaler Quatsch zu sagen: „Warte mal, ich kann erst in zwei Jahren anfangen für die Schule zu lernen, ich muss erst einmal das „Lernen“ lernen“.

Übrigens habe ich in Biologie, Chemie, Physik und Geographie jeweils die Note 1 (manchmal auch minus), die Belegen, dass ich neben dem „Lernen“ auch für die Schule lerne.

„Die Passive-Richtung ist bei weitem leichter zu lernen als die Aktive, da man vom Fremdwort nur den Wortstamm oder etwas, was man sich gut merken kann, braucht um auf das deutsche Wort zu kommen. Umgekehrt müsste man alle Silben und die richtige Schreibweise mit lernen, was sehr viel Zeit kostet. Dadurch kann man die Vokabeln viel leichter und schneller lernen, womit man auch wieder sehr viele Vokabeln lernen kann. Liest man viele Texte, prägt sich die Rechtschreibung automatisch ein.“

„Der Aktive-Wortschatz steigt automatisch, wenn man viel Passiv trainiert (vlg. Kinder-Lernen).“

„Ich habe ein „Gefühl“ für die Übersetzungen. Lese ich das deutsche Wort „machen“ und sehe dahinter die Übersetzung „make“, so weiß ich nicht, ob man „make“ so verwenden kann, wie ich im deutschen „machen“ verwenden würde.“

„Wenn man die Aktive-Richtung gut beherrscht, lässt sich die Passive um ein vielfaches leichter lernen.“

Denkt ihr, dass ich das irgendwo nachgeschlagen hätte, nein, das sind alles Erfahrungen (Davon gibt’s noch viel mehr, aber ich will bei diesem konkreten Beispiel bleiben)

Während Elke noch recht freundlich fragte, ob du überhaupt an
Ratschlägen interessiert bist, entsteht bei mir der Eindruck
einer gewissen Beratungsresistenz, um nicht zu sagen:
Besserwisserei.

Ich bin auch nicht Beratungsresistent. Ich lasse mir gerne gute Ratschläge geben, sonst würde ich ja nicht ständig in dieses Forum schreiben.
Aber ich muss doch nich gleich alles glauben oder machen, was mir hier vorgeschlagen wird. Ich kann doch selber denken und überprüfen ob das, was mir gesagt wird, auch einleuchtent ist.
Ohne eingebildet zu sein, behaupte ich einfach, dass ich ziehmlich viel Ahnung vom „Lernen Lernen“ habe. Ausgehend von der Theorie und den Grundlagen, speziellen Methoden und eigenen Erfahrungen. So leicht mach mir also keiner mehr was vor. Dennoch Frage ich immer gerne nach eurer Meinung, da es ja Leute gibt, die tausendmal besser sid als ich. Ich führe selber Pro und Contra Argumente auf, damit ihr meine Gedankengänge nachvollziehen und mir ein wenig auf die Sprünge helfen könnt.

Zum Thema. Ich denke, dass ich die Vokabekn jetzt Aktiv lerne. Denn wenn ich die Aktive-Richtung erstmal beherrsche, ist es ein Kinderspiel (!) die Passive zu lernen. Das geht schon los, wenn ich ein Text lese (Englisch). Ich sehe ein Wort und mekre, dass ich es kenne, ich denke kurz nach und mir fällt das Mnemo-Bild ein, mit dem ich es einst Aktiv gelernt habe. Ich drehe die Verknüpfung also kurz um, damit die sie auch passiv funktioniert. Dies ist eine einmalige (zweimalige, dreimalige) Antrengung, dann habe ich die Vokabel ganz leicht auch passiv gelernt. Beim passiven Lernen von Vokabellisten funktioniert das genau so. Ich lerne aslo Aktiv und das Passiv kommt wie von alleine, so dass ich beide Richtngen kann.

Trotzdem bin ich immer noch für Gegenvorschläge offen!

Gruß
Chicken-Machine

PS.

@littlefool

Danke für die Unterstützung!