Volkslied mit klassiker?

liebe leute,
dem - zumindest in österreich - sehr bekannten scherzlied „ein hund kam in die küche“ soll eine melodie eines bekannten komponisten zugrunde liegen, bzw. aus einem werk entnommen sein.
das lied ist angeblich im 19. jhdt. entstanden, es soll mit diesem text auch in einer operette oder einem singspiel vorkommen. kennt jemand den komponisten?
vielen dank!
andrea

Hallo andrea,
ist das nicht auch die Melodie, nach der man „Mein Hut der hat drei Ecken“ singt.
Un heißt das nicht im englischen (?) Original: „Carneval in Venice“?

Vielleicht schaust du mal da.
Gruß Fritz Ruppricht

hollo andrea,

durch ein bisschen Stöbern habe ich noch herausgefunden:

Die Melodie „Oh cara mama mia“ geht auf eine neapolitanische Canzonetta von vor 1816 zurück. Paganini hatte sie in seinem Repertoire gehabt, wie heutzutage viele klassische und pseudoklassische Künstler dieses kleine Stückchen gern benutzen, um ihre Virtuosität auf ihrem Instrument zu zeigen, Maurice Andre z.B. auf der Trompete, Andre Rieux auf der Fiedel etc.

Der Text: „Mein Hut, der hat drei Ecken“ ist im Saarland 1886 erstmals belegt.

Woher der Text: „Ein Mops kam in die Küche“ kommt, konnte ich nicht eruieren.

Gruß Fritz Ruppricht

hallo fritz, vielen dank, es ist sicher die gleiche melodie.
„carneval in venice“ kenne ich leider nicht, vielleicht gibt´s einen anderen tipp dazu!
a.

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herzlichen Dank! ist sehr interessant, also doch nicht der ganz berühmte klassiker!
viele grüße
andrea

Der Karneval von Venedig
Das habe ich gefunden: auf http://www.saxophon.com/saxcom/fachpresse/clarino/t8…

„Jean-Babtiste Arban (1825 bis 1889) Bei der Nennung dieses Namens fangen Blechbläser meistens zu strahlen an: seine
„Kornettschule“ ist auch heute noch eine Art Bibel für Trompeter und Kornettisten. Arban wurde am 25. Februar 1825 in Lyon geboren und studierte Cornopeon (Vorläufer des Kornetts). Er
entwickelte eine außerordentlich virtuose Technik und wurde 1857 zum Professor für Kornett am Pariser Konservatorium ernannt. Er schrieb verschiedene Etüden, Kompositionen und Texte zum
Trompetenunterricht, die zusammengefaßt wurden zu seiner weltberühmten „Methode Arban“, die erstmals 1864 in Paris erschien. Sein bekanntestes Stück ist zweifellos der „Karneval von Venedig“. Neben seinen Trompetenkompositionen schrieb er auch Musik für Saxophon und Saxhorn-Instrumente.“

Das ist die Melodie von dem Lied.

Grüße von Dorli

Liebe Dorli,

http://www.saxophon.com/saxcom/fachpresse/clarino/t8…

Jean-Babtiste Arban

Das ist die Melodie von dem Lied.

jetzt hab ich´s ganz genau- vielen dank! habe, ehrlich gesagt, noch nie von arban gehört! die empfohlene seite ist sehr interessant.
herzliche grüße
andrea

Hallo Dorli und Andrea,
ich weiß nicht, ob man das so stehen lassen kann.
Jean-Babtiste Arban hat Variationen für Kornett über eine Melodie geschrieben, aber diese war nicht seine Erfindung, sondern eben die der von mir genannten Canzonetta: O cara mama mia.

Nur von dieser kann man sagen:

Das ist die Melodie von dem Lied.

Über diese Melodie gibt es unzählige Variationen für nahezu jedes Instrument. Jeder Klavierlehrer, der was auf sich hält, bringt irgendwann einmal seine eigene zu Gehör. Angefangen hat damit Paganini. Aber das erwähnte ich schon.

Gruß Fritz

Hallo Dorli und Andrea,
ich weiß nicht, ob man das so stehen lassen kann.
Jean-Babtiste Arban hat Variationen für Kornett über eine
Melodie geschrieben, aber diese war nicht seine

Erfindung, sondern eben die der von mir genannten Canzonetta:
O cara mama mia.

Nur von dieser kann man sagen:

Das ist die Melodie von dem Lied.

Damit hast du natürlich recht! Arban hat die (damals schon bekannte) Melodie für seine Variationen verwendet. Andrea sprach jedoch ein „klassisches“ Stück an, das sehr berühmt wurde. Damit war ziemlich sicher der „Karneval von Venedig“ von Arban gemeint, der nun mal seeehr berühmt wurde. Auch wenn das dafür verwendete Thema nur geklaut war… (wie so oft…)

Verschneite Grüße von Dorli

Gruß Fritz