G_Fire
2. Juli 2009 um 21:24
1
Hallo,
ich habe eine Lösung zu einer vollständigen Induktion die ich aber nicht ganz nachvollziehen kann:
p(n\ge3) : 2^n > 2n + 1
i)
2^2 > 2*2 + 1 (n=2)
4
ii)
p(n\ge3) : 2^n > 2n + 1
iii)
\begin{eqnarray}
2^n > 2n + 1 \
2^{n+1} > 2(n+1) + 1 \
2^n*2 > 2*n+1+2 \
2^n > 2
\end{eqnarray}
Insbesondere geht es mir darum, wie ich vom dritten in den vierten Schritt komme. Denn auch wenn ich die 2 auf beiden Seiten streichen kann, habe ich auf der rechten Seite, anders als in der Lösung, noch n+3 stehen.
Vielen Dank schon jetzt.
Mit freundlichen Grüßen
G-Fire
Martin
2. Juli 2009 um 22:25
2
Hallo,
ich habe eine Lösung zu einer vollständigen Induktion die ich
aber nicht ganz nachvollziehen kann:
p(n\ge3) : 2^n > 2n + 1
i)
2^2 > 2*2 + 1 (n=2)
4
na na, es geht doch erst bei n = 3 los?!
iii)
\begin{eqnarray}
2^n > 2n + 1 \
2^{n+1} > 2(n+1) + 1 \
2^n*2 > 2*n+1+2 \
2^n > 2
\end{eqnarray}
Insbesondere geht es mir darum, wie ich vom dritten in den
vierten Schritt komme.
Dahinter steckt der Satz, dass gleichsinnige Ungleichungen addiert werden „dürfen“:
\textnormal{Aus}::
a_1 > b_1
::\textnormal{und}::
a_2 > b_2
::\textnormal{folgt}::
a_1 + a_2 > b_1 + b_2
(Der umgekehrte Schluss ist natürlich nicht zulässig.)
Dieser Satz kommt hier so zur Anwendung:
\textnormal{Aus}::
2^n > 2
::\textnormal{und}::
2^n > 2 n + 1
::\textnormal{folgt}::
2^n + 2^n > 2 + 2 n + 1
Dabei ist 2n > 2 klar und bei 2n > 2 n + 1 handelt es sich um die Induktionsvoraussetzung (oder -annahme).
\Longleftrightarrow\quad2 \cdot 2^n > 2 n + 2 + 1
\Longleftrightarrow\quad 2^{n+1} > 2 (n + 1) + 1
Et voilá: Das ist erfreulicherweise gerade die Induktionsbehauptung.
Gruß
Martin
G_Fire
2. Juli 2009 um 22:39
3
Vielen Dank!
Vielen Dank,
hört sich plausibel an. Ich werde das morgen früh nochmal in Ruhe überprüfen.
und…
2^2 > 2*2 + 1 (n=2)
4
na na, es geht doch erst bei n = 3 los?!
Stimmt, das ist natürlich Murks… Zur Richtigstellung:
2^3 > 2*3 + 1 (n=3)
8 > 7 \checkmark
schon besser
MfG G-Fire