Vollwärmeschutz aufdoppeln?

Ich habe 1979 gebaut mit 24 cm Kalksandstein und 6 cm Vollwärmeschutz, mehr gab es damals nicht.
Heute steht die Komplettrenovierung der Fassade an und ich überlege, ob es nicht sinnvoll ist, die Stärke der Wärmedämmung zu erhöhen, aber…
… soll man die alten Platten herunterreißen und komplett neue Wärmedämmung aufbauen?
… Wie entsorgt man die alten Platten und was kostet die Entsorgung?
… Oder kann man „aufdoppeln“, wenn ja, wieviel?
… Was geschieht mit der alten Oberfläche?
… Damals gab es noch keine speziellen Dübel, die Platten wurden einfach aufgeklebt. Hält der alte Kleber die neue Belastung aus oder sollte man eventuell durchdübeln?

Oder gibt es vielleicht Alternativen?

Für eine qualifizierte Einschätzung wäre ich dankbar!

Hallo
Du kannst wenn die 6 cm Platten fest sind auf jeden Fall drauf lassen und die neuen Platten auf den Putz kleben vorausgesetzt der Putz ist auch fest,
dann Dübeln, mit 6 Dübel a qm der Dübel muss  30mm in den Stein rein,
die  Dicke der Dämmung sollte schon mindestens 16 cm sein damit der Taupunkt nicht in der Fassade liegt sonst gibt es Schimmel , ich würde mir das vom Baustoffhändler berechnen lassen ist kostenlos.
viel Spaß 

Hallo,

bevor Du startest, schau Dir mal einen Link zur Servicezeit im WDR zu diesem Thema an …
fassade alleine reicht nicht, dazu kommen Fenster und Dachisolierung !!

http://www1.wdr.de/fernsehen/ratgeber/servicezeit/se…

Viel Spaß beim Anschauen …

die  Dicke der Dämmung sollte schon mindestens 16 cm sein
damit der Taupunkt nicht in der Fassade liegt sonst gibt es
Schimmel , i

momentan hat er 6cm. würde bedeuten, „es gibt schimmel“ gerade?

frägt sich der inder

  1. Systemanbieter aussuchen.
  2. Allgemeine Bauaufsichtliche Zulassung des gewählten Systems studieren. Darin steht, dann, ob, unter welchen Voraussetzungen und von wem das neue WDVS auf ein altes aufgebaut werden darf.

Eventuelle Entsorgungskosten des alten WDVS hängen unter anderem davon ab, wie dieses am Rohbau befestigt und luftseitig abgeschlossen wurde und aus welchem Dämmmaterial es im Kern besteht.

s.

Eher nicht sinnvoll…
Ahoi!

Die Wirksamkeit einer Dämmung sinkt mit jedem zusätzlichen Zentimeter.

Also, natürlich nicht absolut, aber die additive Wirksamkeit jedes zusätzlichen Zentimeters wird immer kleiner - und jenseits der ~6 bis 10 Zentimeter kommt kaum noch was dazu.

Griffig formuliert: der erste Zentimeter bringt am meisten, der letzte am wenigsten.

Schau dir mal hier: http://www.energie-effizient-sparen.de/fachbeitraege… die Graphik „Transmissionsverlust in Abhängigkeit von Dämmdicke“ so ungefähr in der Mitte an.
Deine 6 cm sind gar nicht sooo schlecht - klar, mehr wäre besser, aber selbst wenn du jetzt noch mal 20 cm draufklebst, wirst du die Gesamtwirkung noch nicht mal verdoppeln.

Versteht mich nicht falsch: Wenn man grundsätzlich zum ersten Mal dämmt, dann gilt: je dicker, desto besser - weil man ja nur mehr Material bezahlen muss, aber der Machelohn ja nahezu gleich bleibt (und das dürfte der weitaus größere Posten sein).

Aber wenn man schon eine halbwegs brauchbare Dämmung hat, dürfte das zusätzliche Einsparpotential so gering sein, das eine Erhöhung der Dicke kaum wirtschaftlich sein wird. Und Abreissen der alten und alles neu machen schon gar nicht.

Aus’m Bauch raus: Ich würd’s lassen.
Solltest du es dennoch in Betracht ziehen wollen: lass es dir von einem wirklich unabhängigen Berater, der an einer evtl. Sanierung defintiv kein Geld verdienen wird (und der auch nicht mit so einem verwandt oder verschwägert ist!), genau vorrechnen.

lg, mabuse

fast vergessen…
Was ich vergessen habe:

nach http://www.baulinks.de/webplugin/2010/1212.php4 gehen durch die Wände gerade mal 20-25% der Wärme verloren. Genauso hoch sind Verluste durch Fenster, Dach und nochmehr durch die Heizung selber.

Also, bevor du Geld für eine dickere Wandisolierung ausgibst, schau dir mal die anderen potentiellen Schwachstellen an, und überschlage, ob du von einer moderneren Heizung oder neuen Fenstern nicht vieleicht mehr hast.

lg, mabuse