Hallo Volontärin,
in welchem Bereich des Buchhandels meinst Du denn? Ich habe im Sortimentsbuchhandel (also in der klassischen Buchhandlung) und bei einem Großhändler für Bücher gearbeitet. Ich wüsste nicht, warum man da ein Volontariat machen sollte. Für mich hört sich das leider so an, als wollte man eine preiswerte Arbeitskraft gewinnen. Ich habe selbst bei großen Buchhandlungen Angebote bekommen für zunächst sehr kleines Geld zu arbeiten bei wöchentlicher (!) Beurteilung. Und habe natürlich nicht angenommen. Die Frage, ob Du in dieser Zeit rentenversichert wärest, kann ich Dir leider nicht beantworten. Wenn man Dich als 400-Euro-Kraft einstellt, müsstest Du eigentlich rentenversichert sein. Aber ich kenne mich dabei wirklich nicht aus.
Hier also mein Rat: Finger weg von diesem Angebot, denn ich halte es für unseriös.
Möchtest Du es trotzdem machen, informiere die ARGE und lass Dir den Verdienst auf das ALG anrechnen, dann hast Du keine finanziellen Einbußen.
Ich würde mit dem vermeintlich neuen Arbeitgeber auf jeden Fall einen festen Zeitraum des Volontariats festlegen und der sollte kürzer als ein Jahr sein. Ich würde drei Monate vorschlagen oder allerhöchstens ein halbes Jahr. Würdest Du ein normales Arbeitsverhältnis mit ihm eingehen hätte er doch auch nur diese Zeitspanne als Probezeit. Nach dieser Zeit kann er sich bereits ein gutes Bild von Dir machen und es ist ihm zuzumuten sich für oder gegen Dich zu entscheiden. Fängt er an „rumzulavieren“ ist der Fall doch klar: er wollte Dich nur als Mädel für Alles zu geringen Konditionen.
Wünsche Dir alles Gute und hoffe Du triffst die Entscheidung, die richtig für Dich ist.
LG!