Volumen Heißwasserspeicher

Guten Tag,

ein guter Freund hat neu gebaut.
Ein mittelgroßes EFH, vorbereitet für die Eltern und die noch anzufertigenden zwei Kinder.

Es gibt ein großes Bad mit Dusche und Wanne und ein kleines Bad mit Dusche.

Der Installateur hat eine Gasbrennwertherme und einen 75l Warmwasserspeicher installiert, der über die Therme geladen wird. (Schaltung mit Unmschaltventil, eine Pumpe).

Voreingestellt hat der Installatuer 51°C Solltemperatur beim Warmwasser.

Nun ist beim Einfüllen der Badewanne nach der Hälfte das Wasser nur noch lauwarm. 

Der Installatuer sagt:
„75l sind schon sehr viel, das reicht auf jeden Fall. Zudem arbeitet der Speicher nach Verbrauch der 75l wie ein Durchlauferhitzer und liefert auch dann noch warmes Wasser.“

Meine Fragen:

Sind 75l nicht zu wenig? Insbesondere wenn mal Mama duscht und Papa badet?

Wie schnell sollten denn 75l Wasser wieder heiß sein? (Die Therme geht auf >65°C hoch)
Im Durchlauf erhitzt sich das Wasser kaum, bestenfalls lau wird es.

Der Speicher hat ein vertikales Fühlerröhrchen. Der Fühle war mittels Klebeband so fixiert, dass er die Temperatur im OBEREN Drittel des Speichers erfasst. Da keine Zirkulation vorhanden ist, dürfte sich doch eine gewisse Schichtung ergeben. Somit spräche die Heizung doch zu spät an, da sie erst den Warmwasserbezug erkennt, wenn der Speicher bis zum oberen Drittel erkaltet ist. Ist das nicht ein Fehler?

Aus 75l Wasser mit 51°C kann man doch mit 27,5l bei 10°C nur 100l mit 40°C bekommen. Das dürfte für eine große Wanne zu wenig sein. Und wenn der Zulauf

Hallo,
als ich mein EFM geplant habe, wurde mir ein 24kW Brenner mit einem 80l-Boiler angeboten. Die Leistung schien mir ziemlich übertrieben für ein EFM als Niedrigenergiehaus.
Begründet wurde das eben auch mit dem Argument: Jemand badet und ein anderer duscht und in der Küche wird auch noch heiß Wasser benötigt usw.
Praktisch passiert so was allerdings fast nie.

Nach einigen Recherchen und einigen schwachsinnigen Argumenten von Verkäufern und Handwerkern hat mir ein Fachmann von Buderus einen Rat gegeben:

  1. Ein kleinerer Brenner mit ca. 11…12kW würde allemal reichen
    Heute würde ich meinen, auch 7…8kW würden noch reichen.
  2. Ich sollte besser einen größeren Boiler nehmen.

Nach über 15J. kann ich das nur bestätigen.

  1. Der 11kW-Brenner reicht immer und ist auch im kältesten Winter nicht annähernd an einer Leistungsgrenze.
  2. Der 120l-Boiler mit Temp. um 60°C reicht auch für ein Bad, allerdings habe ich aus Spargründen keine große Wanne (Kostet ja bei Energie, wie bei Wasser und Abwasser,
    so ein Wannenbad kann dann schon mal mit über 5€ zu Buche schlagen).

Über den Sommer reicht auch der Boiler über den Tag, so dass der Brenner nur mal für ca. eine knappe h angeschaltet werden muß. Das spart auch den Strom für die Steuerung.

Der Installateur hat eine Gasbrennwertherme und einen 75l
Warmwasserspeicher installiert, 51°C Solltemperatur
Wie schnell sollten denn 75l Wasser wieder heiß sein? (Die
Therme geht auf >65°C hoch)

Der Boiler scheint mir zu klein.
Das hat allerdings auch positive Effekte.
Wenn man Jugendliche im Haus hat, die 2 mal am Tag Kampfduschen veranstalten, kommt es mit einem 75Liter-Boiler deutlich günstiger als mit einem 200l-Boiler.

Wie lange das Aufheizen dauert, ist stark von der Brennerleistung abhängig.
Mit ca. 24kW könnte man eine Wanne annähernd in Echtzeit einlaufen lassen.

Im Durchlauf erhitzt sich das Wasser kaum, bestenfalls lau wird es.

Also hat der Brenner keine sehr hohe Leistung?
Siehe oben, ein Grund mehr einen größeren Boiler zu installieren.
Gruß Uwi

Bei dem behaupteten Prinzip der Durchflusserwärmung kommt es ja nicht nur darauf an, welche Leistung der Brenner hat, sondern welche Leistung der Wärmetauscher übertragen kann. Was nutzt dir ein 22kW Brenner, der 90°C heißes Wasser in das Wellrohr schießen lässt, wenn es nach drei Windungen im Mini-Speicher den selbigen schon wieder - dann mit 88°C oder so - verlässt? Nix.

Eigentlich frage ich mich gerade, warum ich hier frage:

Denn wenn die Wanne nicht in einem Zug befüllbar ist, dann kann man doch rechnen, was man will, dann reicht einfach der Speicher nicht und der Installateur hat einen Bock geschossen.

Auch wenn da nur selten gebadet wird: Das ist ne große Eckbadewanne, die steht da nicht zu Showzwecken. Und deren Größe war dem Installateur durchaus bekannt.

Ich überleg mir gerade, ob man mit einem dem Speicher vorgeschalteten Plattenwärmetauscher nicht was erreichen könnte, ohne gleich den Speicher zu ersetzen.

Muss mal meinen eigenen Installateur fragen, mit dem bin ich bei solchen Fragen bislang am besten gefahren, der hat Wissen UND Erfahrung. Und geht in 8 Tagen in den Ruhestand. Mist.

Hallo,

Was nutzt dir ein 22kW Brenner, der 90°C heißes Wasser in das
Wellrohr schießen lässt, wenn es nach drei Windungen im
Mini-Speicher den selbigen schon wieder - dann mit 88°C oder
so - verlässt? Nix.

So knapp ist das sicher nicht.
Die Leistung wird ein Wärmetauscher in Wasser recht schnell los.

Eigentlich frage ich mich gerade, warum ich hier frage:
Denn wenn die Wanne nicht in einem Zug befüllbar ist, dann
kann man doch rechnen, was man will, dann reicht einfach der
Speicher nicht und der Installateur hat einen Bock geschossen.

In der Branche wir eigentlich eher überdimensioniert, habe ich den Eindruck.

Aber in dem Fall sehe ich das auch so.
Gruß Uwi

Hallo X-Strom,

aus meiner Sicht ist der Speicher zu klein. Was soll das erst werden wenn da mal 6Personen
zu Gange sind.
Die richtigen Experten wirst Du hier finden:

http://www.haustechnikdialog.de/

Gruß Earny