ich bin Betriebsleiter eines Klärwerkes. Wir entleeren gerade unseren Faulbehälter, dessen unterer Teil die Form eines Kegelstumpfes hat. Die Maße laut Plan: Oberer Durchmesser: 13,6 Meter, unterer 1,0 Meter, Höhe 6,35 Meter.
Wenn ich während des Entleerungsvorganges das Restvolumen des enthaltenen Schlammes berechnen möchte, dann habe ich dafür nur eine Höhenmessung zur Verfügung. D.h. ich kann nur sagen, daß im Moment der Schlamm 1 Meter unter der „Ober“-kante steht (h ist also 5,35 Meter), den oberen Durchmesser kann ich nicht messen, der untere bleibt ja konstant.
Wie lautet die Formel, um das verbliebene Schlammvolumen zu berechnen?
Ein Betriebsleiter braucht halt andere Fähigkeiten, z.B. Menschenführung und die Fähigkeit zu deligieren.
@Frager: Wenn du weißt, wie man das Volumen eines Kegels berechnet (oder dies ergoogeln kannst), ergänze den Kegel in Gedanken nach unten, ziehe Höhe und Volumen des fehlenden Teils einfach ab.
auf den ersten Blick mag dein Kommentar gerechtfertigt sein. Falls du dich aber informiert hättest, was „Betriebsleiter“ sein auf einem Klärwerk bedeutet, dann hättest du evtl. entdeckt, dass jedes Klärwerk einen Betriebsleiter hat - unabhängig von der Grösse. D.h. dass es kleine Kläranlagen gibt, wo der „Betriebsleiter“ alleine auf seiner Anlage ist und ALLE anfallenden Arbeiten selbst erledigt. Und ganz grosse, wo der Betriebsleiter ein Hochschulstudium besitzen muss und „nur“ noch in der Verwaltung aktiv ist. Unsere Anlage würde ich als mittelgross bezeichnen, entsprechend liegt mein Aufgabenbereich etwa in der Mitte der beiden Grössen. Wir haben die allermeisten Anlagenteile, die eine ganz grosse Anlage auch hat, aber eben alles sehr viel kleiner.
Zu meiner Person: Ich habe ursprünglich CTA gelernt und dann den Klärmeister gemacht. Und Volumenberechnungen braucht man eigentlich eher selten bei uns. Denn alle Becken etc. werden von einem Ing.-Büro geplant - und die bauen solche Becken meist nach ihren Berechnungen. Somit ist für den Betreiber das Volumen bekannt. Für mich sind dann eher aufgrund neuer Abwasserzulaufmengen geänderte Beckenaufenthaltszeiten relevant.
Aber zugegeben: Mathe war nie meine Stärke (obwohl ich in meinem Examenszeugnis zum CTA eine Eins hatte in „Chemischem Fachrechnen“). Ich wäre vermutlich nach einem halben Tag Nachdenken und Recherchieren selbst drauf gekommen (ich hatte irgendwas mit Winkelfunktionen im Sinn, und sowas wurde auf dem Meisterkurs nicht behandelt), aber dazu hatte ich einfach keine Lust. Zumal es hier ja Leute gibt, die sowas aus dem Ärmel schütteln.
Ich weiss, was ich kann und was ich können muss. Solche Berechnungen sind zumindest grenzwertig. Also denke ich, dass es o.k. ist sowas zu fragen.
Hallo Martin,
ergänzend hier ein Wikipedia Link http://de.wikipedia.org/wiki/Kegelstumpf
Eine Tabellenkalkulation (Excel) kann die Berechnungen wesentlich erleichtern.
Vielleicht kann Dir jemand eine entsprechende Grafik erstellen, währe eine tolle Aufgabe für einen Realschulabschluss.
Gruß
danke, aber den Link kannte ich schon. Wie in meiner Frage beschrieben war ja das Problem, dass der zweite Radius nicht bekannt war. DAS Problem hat allerdings Pontius gelöst.