Hallo
Du hast wohl recht damit das es auch meine Schuld ist, jedoch
ist man im nachhinein immer schlauer.
Jeder macht Fehler. Fehler kosten immer etwas, manchmal Geld, manchmal ist der Verlust nicht in Euro bezifferbar. Hauptsache, Du lernst daraus.
Ob ich gemeldet wurde oder nicht kann ich nicht sagen, es hat
mich nur stutzig gemacht das ich nicht irgendein bescheid
darüber bekommen habe. Wie kann man das feststellen?
Krankenkasse anrufen.
Mich würde eben nur interresieren ob es eine Möglichkeit gibt
die 600Euro (3Monate*200€) einzufordern, welche ich auf
jedenfall erhalten sollte? Das Problem ist nur das es keine
Zeugen für unsere Vereinbarung gibt. Ich hab als Beweise
höchstens die 1. erfolgte Zahlung, welche auf meinem Konto
eingegangen ist und die Arbeit die ich verrichtet habe. Reicht
das?
Das Problem ist doch folgendes. Klar, Du kannst das Geld gerichtlich einfordern. Jetzt stellen wir uns aber mal vor, das Verfahren beginnt und der Richter fragt Dich: „André, was war denn zur Gehaltszahlung vereinbart?“.
Was willst Du antworten?
=> Die Wahrheit? Dann folgen die Konsequenzen bzgl Bafög und evtl Steuerhinterziehung. Dann kannst Du aber auch 320€ versuchen einzuklagen.
=> Willst Du sagen „200 €, Euer Ehren“? Dann begehst Du eine Falschaussage. Das wiederum ist die nächste Straftat und damit bliebest Du dem Wege treu, den Du ja eigentlich nicht mehr beschreiten willst.
Zu der zusätzlichen Zahlung welche, wie ich zugeben muss,
nicht legal gewäsen währe kann ich nur sagen das sie
eigendlich nie stattgefunden hat.
Wenn Du einen Mord in Auftrag gibst, bist Du auch nicht unschuldig, weil er nicht ausgeführt wurde. (Ich weiß, ich liebe drastische Vergleiche :o))
Ich bin nun einfach ratlos was ich machen soll. Auf der einen
seite will ich mein Exarbeitgeber nicht so einfach damit
durchkommen lassen, ich kann es mir jedoch auch nicht leisten
das mir wegen diesem Vorfall mein Bafög gestrichen wird,
brauch das geld um meinen unterhalt zu finanzieren. Deshalb
würde mich mal interresieren was das für konsequenzen für mich
und meinen Arbeitgeber hätte wenn ich einfach alles zugeben
würde? Ich hab da einfach Angst das ich am ende der
leidtragende bin und mein Exchef ungeschoren davon kommt.
Ich hoffe ihr könnt mir ein Rat geben wie ich am besten aus
dem ganzen schlamassel wieder raus komme.
Wenn Du wirklich Deine Chancen bestmöglich wahren willst und dabei ehrlich alle Konsequenzen in Kauf nehmen willst, dann ziehe einen Rechtsanwalt zu Rate. Vielleicht verfehlt ja schon der erste Brief von ihm seine Wirkung nicht und der AG zahlt. Der RA wird ihm schon klar machen, daß Du für deinen Teil bereit bist, die möglichen Konsequenzen in Kauf zu nehmen. Der Schaden für den AG dürfte aber weitaus höher liegen. Wenn der AG klug ist, zahlt er einfach. So würde ich es jedenfalls machen. Die Kosten für den RA sind das berühmte „Lehrgeld“. Und für die Zukunft bist Du schlauer.
Frohes neues Jahr.
Gruß,
LeoLo