Vom Hund gebissen

Hallo,

gehe mal davon aus, dass der Hund den Jogger nicht „gejagt“
hat, sondern im vorbeilaufen getroffen und gebissen hat er
auch nicht, sondern „nur“ geschnappt.

Jeder kann joggen wo er möchte, aber es sollte auch jeder
Jogger wissen, dass ggf. ein freilaufender HUnd „mit joggen“
möchte.
Darum verhält man sich entsprechend und damit man selbst
keinen Schaden nimmt, sollte man den Halter ansprechen den
HUnd anzuleinen.

Ich denke, dass umgekehrt ein Schuh daraus wird.

Nicht der Jogger hat sich vorsichtig zu verhalten, den Hundehalter zu warnen usw., sondern der Hundehalter ist dafür verantwortlich, dass sein Hund sich „benimmt“. Das bedeutet auch, dass der Hund keinen, auch nicht den geringsten Schaden anrichten kann. Hierzu rechne ich auch beschädigte Kleidung, wenn der Hund mal „geschnappt“ hat.
Wenn der Hund nicht „unter Kontrolle“ ist, dann gehörter an die Leine. Punkt.
Und wenn mal was passiert ist, dann erwarte ich, dass der Hundehalter sich selbst dafür verantwortlich erklärt und ohne Wenn und Aber den Schaden übernimmt. Es soll dafür auch Versicherungen geben.

Gruß
Jörg Zabel

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Das ist die genau falsche Einstellung:

Jeder kann joggen wo er möchte, aber es sollte auch jeder
Jogger wissen, dass ggf. ein freilaufender HUnd „mit joggen“
möchte.

Nein, nein, nein. Der Hundebesitzer hat sich gefälligst darum zu kümmern, dass der Hund n i e m a n d e n belästigt. Ich z.B. habe sogar einigermaßen Angst vor Hunden, egal ob zu Recht oder nicht, ich erwarte, dass Hundebesitzer das ernst nehmen und von sich aus dafür Sorge tragen, dass ich nicht gegen meinen Willen in Kontakt mit Hunden komme.

Levay

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Letztendlich muss man - auch als Jogger - auch „hinten Augen
haben“ wenn man an einem freilaufenden HUnd vorbei läuft.

Man muß???

Mal abgesehen davon, daß Hunde nicht zwangsläufig frei herumlaufen dürfen, finde ich diese Einstellung doch etwas befremdlich. Jogger haben auf das zu achten, was sie selber umrennen könnten, also vor ihnen befindliche Passanten, Kinderwagen, Bordsteinkannten oder auch Wurzeln. Ganz sicher müssen sie nicht alle paar Meter ein paar Schritte rückwärtslaufen, um zu kontrollieren, daß ein verantwortungslos handelnder Hundebesitzer sein Tier nicht im Griff hat.

Nicht immer spielen Hunde mit Joggern, sondern gerne mal auch mit Kindern oder der örtlichen Wildtierwelt. Insofern ist ein sponti-Hund mal schön an der Leine zu führen.

Aber in der Tat ist mir Deine Einstellung nicht unbekannt. Sie tritt sehr häufig bei Hundebesitzern auf und führt dazu, daß sie glauben, die ganze Welt müßte sich auf ihren Hund einstellen.

Das führt nur nicht zu Vereinsamung, weil man dauernd Gleichgesinnte auf der Straße trifft :smile:

Gruß
Christian

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Hallo,

gehe mal davon aus, dass der Hund den Jogger nicht „gejagt“
hat, sondern im vorbeilaufen getroffen und gebissen hat er
auch nicht, sondern „nur“ geschnappt.

bei mir hat ein Hund mal nach dem Verschluss meiner Fahrradtaschen geschnappt (wollte „nur spielen“). Mich hätte es fast mitsamt Fahrrad umgerissen. Womit garantierst du, dass derselbe Hund, der nach dem Jogger schnappt, nicht nächstes mal einen Radfahrer vom Rad holt? Oder dass der Jogger vor Schreck stolpert und irgendwo mit dem Kopf aufschlägt? Wer einen Hund führt, sollte bitte dafür sorgen, dass so eine Schnapperei nicht vorkommt.

Jeder kann joggen wo er möchte, aber es sollte auch jeder
Jogger wissen, dass ggf. ein freilaufender HUnd „mit joggen“
möchte.

Und was ist, wenn der Jogger nicht mit einem Hund joggen will?

Darum verhält man sich entsprechend

nun weiß aber nicht jeder, wie man sich „entsprechend verhält“ (dürfte auch von Hund zu Hund verschieden sein). Die Einstellung, die du hier vertrittst, bedeutet eigentlich, dass der Hundehalter einen Teil seiner Verantwortung auf die Mitmenschen abdrücken will.

Ja,ja - ich weiß - das sollte jeder Halter natürlich machen,
ist aber leider nicht so - genau so wie Fahrradfahrer von
hinten angerauscht kommen und weder klingeln noch rufen…

Thema verfehlt: Wir sprechen momentan nicht von Fahrradrowdies sondern von verantwortungslosen Hundebesitzern.

Gruß, Niels

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Darum verhält man sich entsprechend

nun weiß aber nicht jeder, wie man sich „entsprechend verhält“
(dürfte auch von Hund zu Hund verschieden sein). Die
Einstellung, die du hier vertrittst, bedeutet eigentlich, dass
der Hundehalter einen Teil seiner Verantwortung auf die
Mitmenschen abdrücken will.

Thema verfehlt: Wir sprechen momentan nicht von Fahrradrowdies
sondern von verantwortungslosen Hundebesitzern.

Gruß, Niels

Hallo Niels,

ich vertrete die Einstellung, dass sich Jeder dem Anderen gegenüber freundlich und höflich und rücksichtsvoll verhalten soll.
Und aus 34 Jahren Hundehaltung und Begegnung mit Joggern weiß ich, dass es auf beiden Seiten solche und solche gibt.

Vorausgesetzt man kann seinen Hund frei laufen lassen, hat man als Halter hinten keine Augen, seinen Hund aber immer im Blick.
Ist es eigentlich zu viel verlangt, dass auch ein Jogger Rücksicht nimmt? Wenn er z.B. von hinten auf einen Halter und Hund zu läuft - man hört und sieht nix - kann hier ein freundliches Hallo o.ä. den Halter darauf aufmerksam machen und dieser kann entsprechend reagieren.

Andererseits sollte jeder Halter seinen Hund zu sich rufen und ihn nicht nur vor Joggern, sondern auch vor Fußgängern und Radfahrern schützen.

Komisch, dass Jogger (und Radfahrer) immer meinen ihn gehört der Weg allein.

Auch sollte eigentlich Menschen wissen, dass ein Hund - gerade wenn er jung ist - gern hinter „etwas“ herjagen und es wird so oft darauf hingewiesen (bei jedem Vorfall mit einem Hund)wie man sich verhalten soll trifft man auf einen freilaufenden Hund.

Und nicht jeder HUnd, der heute hinter einem Jogger her läuft, beisst ihn morgen oder übermorgen sonst wo hin.

Und aus 34 Jahren Hundehaltung und Begegnung mit Joggern weiß
ich, dass es auf beiden Seiten solche und solche gibt.

Das ist aber keine Rechtfertigung dafür und auch keine Entschuldigung, die Hunde nicht anzuleinen.

Ist es eigentlich zu viel verlangt, dass auch ein Jogger
Rücksicht nimmt?

Nein, Rücksicht muss jeder nehmen. Du verstehst aber unter Rücksicht, dass Jogger sich ständig umdrehen, um zu sehen, ob ein Hund auf sie losgeht (ohne dass du auch nur sagen kannst, was ein Jogger dann dagegen tun soll).

Definier doch bitte mal dein Verständnis von Rücksichtnmahme. Ein Jogger, der einfach nur friedlich joggt, ist definitiv nicht rücksichtslos. Der Hundebesitzer, der seinen Hund nicht 100%-ig im Griff hat, ist es.

Wenn er z.B. von hinten auf einen Halter und
Hund zu läuft - man hört und sieht nix - kann hier ein
freundliches Hallo o.ä. den Halter darauf aufmerksam machen
und dieser kann entsprechend reagieren.

Stimmt! Allerdings kann der Hundehalter auch von sich aus tätig werden.

Komisch, dass Jogger (und Radfahrer) immer meinen ihn gehört
der Weg allein.

Blödsinn.

Auch sollte eigentlich Menschen wissen, dass ein Hund - gerade
wenn er jung ist - gern hinter „etwas“ herjagen und es wird so
oft darauf hingewiesen (bei jedem Vorfall mit einem Hund)wie
man sich verhalten soll trifft man auf einen freilaufenden
Hund.

ICH weiß das, und ich will TROTZDEM nicht, dass ein Hund auf mich zurennt, nach mir schnappt oder weiß der Geier was.

Und nicht jeder HUnd, der heute hinter einem Jogger her läuft,
beisst ihn morgen oder übermorgen sonst wo hin.

Unbestritten.

Levay

  • in seiner Kindheit Bissopfer -
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Hallo

ich will hier weder was kleinreden noch entschuldigen.

Habe aber schon viele Begegnungen mit Joggern/Radfahrern hinter mir, die schon aus der Ferne schrien: nehmen Sie mal den Köter an die Leine…
und ein solches Benehmen stösst bei mir auch nicht gerade auf Freude.

Es gibt nun mal leider viele Hundehalter, die den Begriff Rücksicht gar nicht kennen und/oder ihre HUnde nicht im Griff haben. Damit muss man rechnen und wenn ein Hund auf mich zugestürmt kommt, bleibe ich stehen, normalerweise „will er auch nur spielen“…

Komisch finde ich immer, (fast) alle Menschen finden es ja soooo süüüüss wenn ein Welpe angedackelt kommt und an ihnen hoch springt, da kann man 10 x sagen, „bitte nicht streichel - drehen Sie sich einfach um“ - nee, man muss den Hund für sein Fehlverhalten durch streicheln bestärken. Ist der Hund dann größer und springt die gleichen Leute an ist man entsetzt, dass „der Hund nicht erzogen ist“.
Soll auch Leute geben, die verlangen vom Hund den Unterschied zwischen einer Arbeits- und einer Sonntagshose zu sehen.

Das wird ein ewiges Thema bleiben…so lange es Hund, Jogger,Fussgänger und Radfahrer gibt…

Übrigens…mein Hund interessiert sich (nicht) mehr für Jogger etc.

Gruß

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Vorausgesetzt man kann seinen Hund frei laufen lassen, hat man

Komisch, dass Jogger (und Radfahrer) immer meinen ihn gehört
der Weg allein.

Wie kommst du darauf? Von mir aus können da 20 Hundehalter laufen. Solange der Hund nicht schnappt, ist mir das egal.

Auch sollte eigentlich Menschen wissen, dass ein Hund - gerade
wenn er jung ist - gern hinter „etwas“ herjagen

und genau da ist der Hundehalter gefragt, selbiges zu verhindern. Wo er doch am besten wissen müsste, dass der Hund das gerne macht.

und es wird so
oft darauf hingewiesen (bei jedem Vorfall mit einem Hund)wie
man sich verhalten soll trifft man auf einen freilaufenden
Hund.

Wieso kommt es überhaupt zu solchen Vorfällen? Wenn ich dich richtig verstehe, liegt das an den Menschen, die sich falsch verhalten, aber nicht an den Hundehaltern.

Und nicht jeder HUnd, der heute hinter einem Jogger her läuft,
beisst ihn morgen oder übermorgen sonst wo hin.

Und der Jogger muss natürlich erahnen, welcher Hund schnappen könnte und welcher nicht.

Gruß, Niels

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