Hallo nochmal,
Ich studiere für Gymnasien und mit meinen Fächern (so wurde mir
gesagt) könne ich dann auch Berufsschule unterrichten (Deutsch
& Sozialkunde).
Naja, das stimmt im weitesten Sinne schon. Die besten Chancen an beruflichen Schulen hättest du bei FOS/BOS. Für alles andere fehlt dir eigentlich eine berufliche Fachrichtung.
Dann wäre ich also ein Theorielehrer und der
Herr Monk würde quasi Praxisanteile übernehmen, die Theorie
von KFZ und all dem Zeug würde dann wiederum ein studierter
Theorielehrer machen!?
Perfekt, du hasts erfasst 
Sorry, aber auch Fachlehrer sind Berufsschullehrer.
Ich unterscheide hier nur sprachlich, weil, so wie das nach
den paar Jahren Studium und all dem drum und dran zu mir
gedrungen ist, ein ‚Lehrer‘ IMMER ein Hochschulstudium mit
bestandenem Staatsexamen bzw. ein dem gleichgestellten und
staatlich anerkannten Hochschulabschluss haben muss, um
überhaupt in den Vorbereitungsdienst gehen zu dürfen (der ja
dann auch zwei Jahre dauert).
Da hat an dir wohl ein wenig Schmarrn erzählt, denn so ist es definitiv nicht. Diese Trennung kann auch „sprachlich“ so nicht vorgenommen, weil sie faktisch falsch ist. Der Begriff „Lehrer“ ist als Berufsbezeichnung nicht geschützt, jeder der mal an einer Baumschule unterrichtet hat kann sich so nennen. Ebenso verhält es sich mit dem Begriff „Dozent“. Eindeutig sind nur Begriffe wie zB Studienrat oder Lehramtsassessor. Dies sind geschützte Amts- bzw. Berufsbezeichnungen.
Beide setzen voraus, dass ein Studium sowie Vorbereitungsdienst mit abschließender Staatsprüfung absolviert wurde.
Unterschied in den Laufbahnrechtlichen Dingen.
Fachlehrer sind i.d.R. dem gehobenen Dienst zugeordnet,
Theorielehrer dem höheren Dienst.
Das habe ich mit dem Unterschied gemeint, der vielleicht am
Ende nicht so groß ist, aber erwähnt werden sollte.
Naja, der Unterschied zwischen Besoldungsgruppe A10 und A13 ist schon seeeehr erwähnenswert 
Es gibt einige wenige Fachrichtungen (Sport,
Werken, Kunsterziehung, Technisches Zeichnen, Informations- u.
Kommunikationstechnik) in der nur der mittlere Abschluss
reicht, die restlichen Kenntnisse dann in einer 3-jährigen
Ausbildung erworben werden, danach folgt 1 Jahr
Vorbereitungsdienst.
Ergänzung hierzu: diese Fachlehrer unterrichten idR nicht an beruflichen Schulen, sondern an Grund-/Haupt-/Realschulen
Nur der Interesse halber: Ist das dann auch so etwas wie das
Referendariat, auf das ich mich jetzt schon so sehr freue?!
Der Vorbereitungsdienst ist quasi das Referendariat, genau. Ohne deine Freude dämpfen zu wollen: Das Ref ist nicht wirklich lustig
Wieviele Fächer unterrichtet ein Berufsschullehrer, wenn er
den von dir beschriebenen Weg gegangen ist?
Ich denke du meinst Theorielehrer. Die Theorielehrer an beruflichen Schulen sind wohl die einzige Spezies, die maximal flexibel einsetzbar sind. Neben ihrer beruflichen Fachrichtung und dem gewählten Zweitfach können/müssen sie noch Deutsch und Ethik unterrichten, darüberhinaus können sie in bestimmten Fällen auch fachfremd eingesetzt werden.
D.h. konkret an meinem Beispiel: Berufliche Fachrichtung ist Sozialpädagogik, Zweitfach Gesundheitspädagogik, d.h. Zielgruppe sind künftige Kinderpfleger, Sozialpfleger, Erzieher, Alten-/Krankenpfleger usw. also alle Berufe im sozialen Sektor.
Mittlerweile unterrichte ich im Textilbereich Deutsch, Ethik, Sozialkunde und Fachrechnen. Wenn mir das zu Studienbeginn jemand gesagt hätte …
Grüße in die Fränkische (ich studiere in Erlangen),
Dann könnten wir das Problem ja mal persönlich diskutieren
ich hab nur 25 min nach ER 
Grüße
Wawi