Vom schlosser zum Informatik assestenten?

Hallo alle zusammen,

Ich hab folgendes Problem unszwar: Ich arbeite schon seit vielen jahren hobbymäßig mit dem computer. Und jetzt hat mir mal ein freund gesagt ich solle es Beruflich machen also vom schlosser zum Informatik assestenten. Wie kann ich das am besten anstellen,weil bewerbungen werden z.t nicht mehr beachtet weil ich eine abgeschlossende Ausbildung als Schlosser hab wird immer gesagt. Gibt es eine Schulform wo man sich anmelden kann? oder wie muss man das anstellen? vielleicht hatte einer/ ne von euch das selbe problem.

Danke im vorraus

Hallo

Die Berufsfachschule PTL in Wedel (bei Hamburg) bietet z.B die Ausbildung zum Informatik-Assistenten in zwei Fachrichtungen an. Da privat kostet es aber richtig Geld

http://www.ptl.de/bewerberinnen/ausbildungsgaenge/in…

An sonsten such mal nach Berufsfachschulen, die gibts auch staatlich.

Gruß
diemaus

Hallo Stefan,

ich muss dich leider etwas enttäuschen. Eine rein schulische Ausbildung wird dir im IT-Bereich kaum etwas bringen. Damit hättest du auf dem Arbeitsmarkt Chancen die gegen 0 gehen.

Seitdem es seit ein paar Jahren (ich glaube seit 1997) die duale Ausbildung zum Fachinformatiker gibt, hat man als Quereinsteiger oder eben mit rein schulischer Ausbildung auf dem Arbeitsmarkt nur sehr wenige Chancen.

Hast du schon versucht dich auf eine Ausbildungsstelle zu bewerben?

Gruß

Samira

ja habe ich schon nur es wird immer gesagt sie haben doch ein beruf wir bevorzugen in ersterlinie die leute die schule abgeschlossen haben also berufsanfänger das ist ja das problem gibs da keine andere lösung für?

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Das stimmt nicht so ganz. Ich habe auch eine Umschulung gemacht. Die Schule ging 2 Jahre und die Berufsbezeichnung heißt: staatlich geprüfter technischer Assistent für Informatik

Ob man einen Job bekommt ist einfach nur etwas Glückssache und natürlich Auftreten und Können.

Ich habe den Abschluss mit Auszeichnung gemacht, um mich von den anderen Bewerbern abzuheben. Ich habe es etwas als letzte Chance gesehen und mich jeden Tag bis 18Uhr dahinter geklemmt. Sonst hätte ich ja auch bis 17 bzw. 18Uhr arbeiten müssen. Also habe ich einfach bis abends gelernt. Jeden Tag.

Zwar wird der Abschluss überhaupt nicht gleich gestellt mit z. B. Fachinformatiker, jedoch habe ich einen Arbeitsplatz, der dem entspricht.
Ich habe fast 150 Bewerbungen überall hin (auch Ausland) geschrieben. Dann habe ich eine Stelle in 80km Entfernung bekommen. Ein halbes Jahr später hat mich eine der weltweit größten Firmen abgeworben und mich in meinem Wohnort als Administrator/Support eingestellt.

Fazit: Möglich ist alles und es liegt meistens nur an einem selber. Wenn ich so manche höre, die sagen: „Oh, ich hab schon 20 Bewerbungen geschrieben und noch nichts bekommen…“ Dann frag ich mich, ob die sich überhaupt etwas mühe machen… Außerdem kann man heutzutage nicht davon ausgehen, dass man in seinem Ort eingesetzt wird. Heißt: Bewerbung zumindest in seinem Bundesland und die angrenzenden auch noch. Dann wird das auch wohl was. Außerdem habe ich bspw. gemerkt, dass es einige Orte gibt, in denen wie verrückt nach Informatik-Assistenten / Webentwickler / techn. Redakteur / etc. gesucht wird, wie z. B. Osnabrück, Hamburg, Berlin, München

Gruß und viel Erfolg

PS: Ich konnte mir die Umschulung nur leisten, da ich das erste Jahr noch Geld vom Bund bekommen habe und danach meine Eltern eingetreten sind. Ansonsten unmöglich. Zwar war die Teilnahme an der Schule umsonst, aber die Lebenserhaltungskosten müssen ja auch irgendwie gedeckt werden…

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Hallo mayhem,

kurze Rückfrage an dich. Wie lange ist es her, dass du mit der Umschulung fertig bist?

Gruß

Samira

Jetzt fast ein Jahr.

Ich muss auch noch sagen, dass meine beiden Kumpels das selbe gemacht haben (mit mir zusammen) und beide mit einem Schnitt von 2 abgeschnitten haben. Der eine hat sofort einen Job in Osnabrück als IT-Techniker bekommen der andere ist Berater für SAP dort geworden.

Hallo Stefan,

so wie ich dich verstanden habe arbeitest du momentan in deinem erlernten Beruf als Schlosser. Ist das richtig?

Falls ja, willst du wirklich einen Job mit regelmäßigem Einkommen gegen ein ungewisse Zukunft aufgeben - da du ja nicht wissen kannst, ob du anschließend einen Job bekommst. Das nur als Gedankenansatz für dich. Vielleicht hast du ja gute Gründe, die ich nicht kenne, diesen Schritt gehen zu wollen.

Ich möchte dir das ganze nicht madig machen, aber du darfst nicht den Arbeitsalltag in der IT-Branche mit den Computerbasteleien vergleichen, die du vielleicht zu hause machst. Hast du dir mal von Leuten, die in den verschiedenen Bereichen in der IT-Branche tätig sind erzählen lassen wie der Job so aussieht? Das wäre vielleicht ganz wichtig für dich um zu entscheiden, ob es dir das Risiko wert ist.

Ein Arbeitskollege von mir (der als Jugendlicher auch der typische Computerbastler war) musste im Berufsleben ziemlich schnell fesstellen, dass dies zwei völlig verschiedene Welten sind. Und er musste komplett umdenken, da im Job andere Kriterien zählen als bei der Bastelei zuhause. Heute nimmt ihn sein Job mit (Projektmanagement, 3-Levelsupport usw. usw.) so dermaßen in Anspruch, dass er auf sein ursprüngliches Hobby keine Lust mehr hat, weil er Abends keinen PC mehr sehen kann. - Das mal als kleiner Erfahrungsbericht.

Gruß

Samira

Da muss ich dir recht geben. Ich hatte mir das auch anders vorgestellt. War auch hobbymäßig Bastler und Supporter. Habe auch ein paar Webseiten für ganz kleine Firmen gemacht.
Aber in der richtigen IT Branche läuft das alles anders ab. Und zu Hause mache ich auch nichts mehr - nur noch etwas zocken, zum abreagieren!