Von Betrunkenem Typ angefasst und gehalten worden

Servus, ich war mit einer Freundin am WE bei Freunden grillen. Bin dann gegangen, Sie blieb noch. Nun ist Sie wohl gegen später mehrmals von so einem besoffenen Typen angefummelt worden. So weit, so schlecht. Gegen später ist ist Sie dann auf`s Klo. Auf dem Rückweg hat Ihr der der Typ dann im Gang aufgelauert und Ihr den Weg verstellt. Dann hat er Sie festgehalten und Ihr dann ein paar unangepasste Vorschläge gemacht. Ist zwar zum Glück nichts „ernsthaftes“ passiert, die Sache hat aber schon einen negativen Nachgeschmack und sorgt nun nichtgerade für gute Stimmung. Klar war der Typ halt besoffen, aber irgendwie kann man das doch auch nicht auf sich sitzen lassen, oder? Der Typ wohnt auch noch im Viertel und ist auch nüchtern nicht gerade sympathisch. Sollte man das einfach auf sich beruhen lassen ?

Wie wäre es mit einer Strafanzeige wegen Beleidigung?

Wie wäre es mit einer Strafanzeige wegen Beleidigung?

Ach komm, man kann es auch übertreiben. Die Sache vergessen und gut ist.

Gruß
Steffie

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Hallo.
Ich würde Strafanzeige bei der Polizei wegen Beleidigung und Nötigung erstatten. Offensichtlich braucht er mal einen Dämpfer verpasst.

Sehe ich nicht so. Je mehr Frauen so denken, umso dreister wird er.

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Hallo Leopold,

Ich würde Strafanzeige bei der Polizei wegen Beleidigung und
Nötigung erstatten. Offensichtlich braucht er mal einen
Dämpfer verpasst.

och nö - komm - eine Frau, die für die Verhütung zuständig ist, Männer zuvorderst Kinder unterjubeln will und daher ihre „Muschi“ hinhält, soll jetzt auf staatliche Institutionen zurückgreifen?

Dein Tenor war doch: „Wenn frau ihre „Muschi“ hinhält, muss sie sich nicht wundern!“ Da doch anscheinend die armen Männer gar nichts dazu können, wenn sie mal ihr Gummi vergessen (möchten).

Grüße

Kathleen

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Mahlzeit,

unter dem, was Du schreibst, kann ich mir konkret nix vorstellen.

Und erfahrungsgemäß wird Dir die Polizei, wenn Du Anzeige erstatten möchtest und ähnlich schwammig umschreibst, was denn nun wirklich vorgefallen ist, antwortetn, dass sie nichts unternimmt, wenn „nichts passiert“ ist (also sprich: keine Vergewaltigung, Körperveletzung oder tatsächlich eine Beleidigung o.ä.).

Also: wenn der Typ einfach „nur“ besoffen rumgelabert hat, dann künftig ignorieren und immer hübsch drauf achten, dass man nüchterne Zeugen neben sich hat. Die Beweislage ist leider recht schwierig, wenn es um Belästung geht.

Viele Grüße
A.A.

Sehe ich nicht so. Je mehr Frauen so denken, umso dreister
wird er.

Eventuell braucht er Hilfe, zumindest Beratung, wegen eines Alkoholproblems? Dann wird es durch eine Strafanzeige wahrscheinlich nur noch schlimmer.
Man sollte sich bei einer Strafanzeige halt immer überlegen, was es im Endeffekt bringt. Und zwar für den Täter wie für das Opfer.

Da er ja wohl eingeladen war, hat er doch bestimmt noch Freunde, resp. Bekannte. Wie wäre es, wenn die ihm mal in’s Gewissen reden? Und bei der nächsten Party ein wenig auf ihn aufpassen?

Bringt meiner Meinung nach mehr, als ein Verfahren, das mit höchster Wahrscheinlichkeit sowieso eingestellt wird.

Gruß, Nemo.

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Glaube ich nicht. Meist brauchen Abhängige einen deutlichen Warnschuss. Mit gutem Zureden wirst du keinen Süchtigen von der Notwendigkeit einer Therapie überzeugen.

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Sorry, aber deine Gossensprache ist etwas deplatziert und disqualifiziert dich für jede sachliche Diskussion.

Ich habe nie etwas derartiges geäussert.

Abgesehen davon stelle ich mir die Frage, was die Frage, wer für Verhütung verantwortlich ist, mit dem hier vorliegenden strafbaren Verhalten eines Mannes zu tun hat.

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Du hast vollkommen Recht - ich habe Dich mit J~ verwechselt. Ich werde halt alt!

Ich hoffe, Du kannst mir verzeihen!.

Wenn MOD so nett ist - bitte löschen! :smile:

Viele Grüße

Kathleen

Glaube ich nicht. Meist brauchen Abhängige einen deutlichen
Warnschuss. Mit gutem Zureden wirst du keinen Süchtigen von
der Notwendigkeit einer Therapie überzeugen.

Das ist schon klar. Kommt halt auch drauf an, wie weit die „Sucht“ schon fort geschritten ist.
Und ob eine Anzeige ein deutlicherer Warnschuss ist, als die Gefahr, seine Freunde zu verlieren.
Siehe oben, das Posting von Aquilegia Alpina.

Gruß, Nemo.

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Hallo auch,

Eventuell braucht er Hilfe

Genau, darauf hab ich gewartet. Das Opfer hat jetzt womoglich Angst, daß der Typ, der noch dazu in ihrem Viertel wohnt, ihr auch anderweitig auflauert, aber der Täter braucht Hilfe.

Grüße Bellawa.

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Schon geschehen … ich habe gerade den anderen Strang gesehen.

Genau, darauf hab ich gewartet. Das Opfer hat jetzt womoglich
Angst, daß der Typ, der noch dazu in ihrem Viertel wohnt, ihr
auch anderweitig auflauert, aber der Täter braucht Hilfe.

Hallo Bellawa.

Nun komm mal runter.
Auch ich bin der Meinung, dass der Kerl sich unmöglich benommen hat und eine deutliche Abfuhr gebraucht hätte.

Nur dass da durch eine Anzeige irgendwas gewonnen wäre, kann ich nicht sehen. Das macht eventuell alles schlimmer.

Wenn’s aber am Alkohol liegt, dann wäre es eventuell ja wirklich eine Hilfe, solche Exzesse zukünftig zu vermeiden.

Und Alkoholiker sind nun mal krank.

Gruß, Nemo.

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Das Opfer hat jetzt womoglich
Angst, daß der Typ,

Hi,

klar, wir waren alle nicht dabei…
aber habt ihr das auch gelesen?

Nun ist Sie wohl gegen später mehrmals von so einem besoffenen
Typen angefummelt worden. So weit, so schlecht

Wie muss man sich so etwas eigentlich vorstellen?

Gruss
PW

Hallo,

ich würde ihn anzeigen. Mit welchem Recht dürfen sich besoffene Männer an Frauen vergreifen? Schlimm genug, dass die Tatsache, besoffen gewesen zu sein, sich in unserem Rechtssystem strafmildernd auswirkt.

Jeder erwachsene Mensch hat die Konsequenzen für sein Handeln zu übernehmen. Und wenn er sich zuschütten muss, hat er das letzten Endes ebenso zu verantworten, wie seine Übergriffigkeiten an sich. Das Argument „Krankheit“ lasse ich nicht gelten. Krank sein ist keine Schande, sich nicht um Heilung bemühen und in der Folge andere Menschen belästigen schon.

Nach meiner Erfahrung nehmen Frauen viel zu viel an männlichen Übergriffen in Kauf, weil sie nicht als „zickig“ bezeichnet oder dem Vorwurf ausgesetzt sein wollen, hysterisch zu sein. Der Lerneffekt bei gewissen Männern lässt dabei auch nicht auf sich warten: Sie benehmen sich weiterhin wie sie wollen. Soll die Alte sich doch nicht so haben, ist doch nix dabei.

Die selben Männer würde ich gerne mal sehen, wenn sie von einem anderen Typ, der größer, stärker und aggressiver ist als sie mit schöner Regelmäßigkeit in irgendwelche Ecken gedrängt und bedroht werden würden. Da wäre mit dem „ist doch nix dabei“ wohl schnell Schluss.

Die Grenzen von Gewalt sind fließend. Und die Wahrnehmung von dem, was man als Gewalt empfindet, ist durchaus subjektiv. In aller Regel fühlt sich der Stärkere da auch gerne mal als moralische Instanz, die definieren darf, ob ihr eigenes Verhalten nun gewalttätig war oder nicht.

Natürlich kann man sich auf den Standpunkt stellen, dass es sich nicht lohnt, deswegen die Umstände von Anzeige und möglichem Stress mit dem Betroffenen in Kauf zu nehmen, wenn am Ende die Sache gar nicht weiter verfolgt wird. Was bleibt, ist das Gefühl, Opfer zu sein. Ich kenne keine Frau, die nicht mit der latenten Angst vor einer Vergewaltigung lebt. Und nein: Es ist nicht unbedingt klar erkennbar, wie groß die „echte“ Gefahr ist, wenn ein besoffener Kerl einen angrapscht und festhält. Die echte Angst ist dabei in den meisten Fällen durchaus spürbar.

Und genau das finde ich nicht in Ordnung: Dass Männer Frauen ungestraft Angst machen dürfen, solange sie sie nicht verletzen.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo Jule.

Von Betrunkenen angemacht zu werden, ist ja nun kein spezielles Frauenproblem.
Ich glaube, viele Männer kennen das auch, wenn auch aus anderen Gründen.

Dass potentielle Gewalttäter, Raufbolde und „Suffköppe“ nicht oder nicht genügend bestraft werden, ist ein allgemeines Problem unserer Gesellschaft.

Das müsste geändert werden.

Tatsächlich ist es aber so, dass man, egal ob Mann oder Frau, bei einer solchen Anzeige eher ausgelacht wird. Und gewöhnlich nichts passiert.

Solange sich da nichts ändert, in unserer Alkoholiker-Gesellschaft, sollte man es sich schwer überlegen. Oder zumindest gleich einen Anwalt nehmen.

Gruß, Nemo.

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