Um einen Elektromotor, welcher bisher über ein Stromkabel gefüttert wurde, mobil verwenden zu können, möchte ich einen Akku zulegen. Auf dem Adapter des Netzkabels steht „Output: 12V 3A“
Nun möchte ich schon ein paar Stunden Strom für diesem Motor, d.h. der Akku darf schon eine gewisse Grösse haben, nur den Motor möchte ich nicht grillen. Wie finde ich nun den passenden Akku, der mir genau die Leistung liefert, die ich brauche?
Ich habe schon viele 12 Volt Akkus gefunden, aber die sind alle mit unterschiedlichen AH (Amperestunden) angegeben … Welche Werte sind wichtig? Worauf muss ich achten?
Besten Dank!
Hallo,
Adapter des Netzkabels? Meinst vermutlich das Netzgeraet, das die 230V in 12V umwandelt. Man weiss natuerlich nicht ob Wechselspannung oder Gleichspannung oder irgendwas dazwischen, pulsierende Gleichspannung oder wie auch immer.
Mit Akku bekommst Du eine Gleichspannung. Du nimmst an (und ich jetzt mal ebenso) der Motor laeuft mit Gleichspannung.
Nun weiss niemand wieviel Strom oder Leistung er aufnimmt, ausser im Mittel wohl weniger als 3 Ampere. Bei einer ueblichen hier unbekannten Belastung.
Fuer Dein weiter-rechnen, um dauerhaft 3 Amp abzugeben, sollte ein Auto-Bleiakku die Kapazitaet fuer 10 Stunden haben oder mehr, um ihn „gesund“ zu betreiben. Sind dann 30 Amp mal Stunden. Kannst auch 60 Ah nehmen. So laeuft Dein Motor bei 30 Ah also 10h oder wenn er nur 0,5 Amp braucht eben 60 Stunden.
Wobei der Akku nie leer werden darf (Lebensdauer), noch 30 Prozent solltest Du drin lassen vor dem Nachladen.
Denkst Du dies mit Gel oder NickelCadmium oder Lithium-Ionen-Akkus ebenso, kommst Du auf die Kapazitaeten oder Zeiten ebenso, doch die 30 Prozent-Grenze ist etwas anders zu sehen.
Gruss Helmut
darf ich mal nach dem sinn fragen? der aktion?? billiger wird es dadurch ja nicht, mal anmerk.
strom zu speichern ist immer ein verlustgeschäft^^
beim laden einer batterie geht auch leistung verloren. sprich wenn du dein gerät weiter betreibst und täglich die batterie laden musst kommt es teurer als wenn du weiter die steckdose benutzt, wie gewohnt…
gruß fliese
hat er doch geschrieben
Um einen Elektromotor, welcher bisher über ein Stromkabel gefüttert wurde, mobil verwenden zu können, möchte ich einen Akku zulegen
Nur die Spannung 12 V ist wichtig.
Wenn(wichtig!) wenn der Motor für Gleichspannung (DC) ist.
Es wäre zumindest denkbar, er läuft mit 12 V Wechselspannung (AC). Dann kann man es nicht so einfach machen !
Die Größe des Akkus bestimmt die Ah-Angabe. Sie besagt nur etwas, wielange du den Motor damit betreiben kannst bevor der Akku ler ist.
Welchen Strom der Motor aus dem Akku zieht bestimmt nur der Motor selbst.
Deshalb kann man vom kleinesten Modellbauakku mit 1 Ah bis zum Autoakku mit 60 oder 120 Ah alles verwenden.
Er wird immer laufen, nur unterschiedlich lange. „Gegrillt“ werden kann er nicht. Wie gesagt, der Motor selbst bestimmt den Strom, nicht der Akku !
Rechenbeispiel, Motor braucht im Mittel 2 A.
Dann braucht eine Betriebsstunde Motorlauf ca. 2 Ah Akkukapazität.
Je größer der Akku desto eher kommt das auch hin.
Am besten man misst den Strom mit einem Messgerät, denn das Netzteil kann überdimensioniert sein.
Du brauchst aber auch ein 12 V Ladegerät zum Wiederaufladen !
MfG
duck313
Vielen Dank für die Antworten. Nun ja, es handelt sich dabei um einen Elektromotor der einen Kamera-Slider antreibt. An einem Indoor-Set wie z.B. im Studio funktioniert das ganz gut, aber nun möchte ich in der Natur draussen schöne Aufnahmen damit machen, und genau dazu muss ich den Motor vom Stromkabel befreien.
Ich habe nun noch ein Foto vom Netzgerät. Das sollte weiterhelfen. Wenn ich Deine Antwort duck313 richtig verstehe und diese Etikette richtig deute, steht oben rechts „DC 12V 3A“ … Also Gleichstrom… Also gut für mich. Also Akku holen mit viel AH.
Richtig?
Vielen Dank euch allen… Mit Strom hab ich’s echt nicht…
Wenn du nen Akku benutzt, kann es sein, dass dein Motor nach einiger Zeit langsamer läuft als am Stromnetz. Denn die Akkuspannung sinkt nach und nach. Wenn das stört, must du anders vorgehen: Akku mit hoeherer Spannung UND nachgeschalteter Kontantspannungsregelung verwenden.
Wieviele h soll der Motor laufen? Dann kann man die Kapazitaet gut abschätzen
Die Betriebsdauer ist schwer abzuschätzen und von Fall zu Fall unterschiedlich. Das könnte von 30 Minuten bis 5 Stunden alles sein. Grundsätzlich zwar: Je länger desto besser, aber dann wird irgendwann das Gewicht des Akkus / der Batterie zum Thema. Das Ganze soll ja mobil werden und ein 20KG-Klotz ist dem nicht mehr dienlich.
Aber danke dir @L_B für den Hinweis der Konstantspannungsregelung!
Hallo,
um nicht erst basteln zu müssen, würde ich zu einer 12 V-Powerbank greifen (oft für autarke Kfz-Starthilfe benutzt). Da ist in der Regel das Zubehör, um diese aufzuladen schon mit bei. Es sollte aber unbedingt ein Gerät mit integrierter 12-V-Steckdose sein. (Das abgebildete ginge.)
http://www.batterie-industrie-germany.de/documents/image/15/1512/JumpStart-12V-250A-0.jpg
Dann wäre das einzige, was du tun musst, dir einen entsprechenden 12-V-Stecker zu besorgen und den an die Stelle des abgebildeten Netzteiles zu klemmen (Polung beachten!).
Wenn du dir den Rückwechsel zum alten Netzteil offenhalten willst, solltest du das natürlich berücksichtigen und eleganter lösen.
Grüße
Marius
Um eventueller Verwirrung vorzubeugen: Das alte = das „abgebildete“ Netzteil.
Das haette zu Beginn einige Umwege vermieden, klappt aber auch so.
Gutes Gelingen.