Von Frankreich nach Paris

Liebe wwwler,

ich bräuchte bitte Rat für einen Tagestrip nach Paris. Wir machen Anfang August Urlaub in der Gegend von Nanteuil-le-Haudouin (60440). Von dort aus würden wir gerne einen Tagesausflug nach Paris machen. Habt Ihr Tipps, wie man am besten in die Stadt kommt? Mit dem Auto direkt in die City? Oder lieber mit dem Auto in einen Vorort, und ab dann dann weiter mit der Metro? Wenn ja, welche Haltestelle würde sich da anbieten?

Danke und Gruß
DCK

Was findest du an nicht mal 45 Minuten (42) ohne Umstieg bis zum Gare du Nord doof? Glaubst du wirklich, dass dass du das unter zu Hilfenahme des Autos irgendwie schneller und bequemer hinbekommst?

1 Like

Mit dem Zug. Es gibt eine direkte Zugverbindung (Linie K) von Nanteuil-le-Haudouin zur Gare du Nord, dem Pariser Nordbahnhof.

5 Like

Nach meiner Erfahrung ist es in Großstädten generell ein schlechter Plan,

zu fahren. Ich selbst hab’s zwar hup- und unfallfrei durch Barcelona und Mailand geschafft, in letzterem u.a. einen mehrspurigen Kreisverkehr überstanden und bei einer Taxifahrt in Florenz hautnah miterlebt, wie man „richtig“ Auto fährt, aber stressfrei geht anders - wenn du Nervenkitzel suchst, gibt’s natürlich nix besseres :wink:

Gruß,

Kannitverstan

3 Like

Naja. Das Reinfahren kann je nach Stadt noch ganz unterhaltsam sein. In Italien liebe ich das, ob Mailand, Florenz, Catania oder Palermo. Aber man muss es kennen und mögen. In Frankreich z.B. finde ich das blöd. Das grösste Problem ist aber Parken. Das ist der Teil des Mobilitätsvorgangs, den Autofahrer genauso gerne unterschlagen wie den Weg vom Auto zum Ziel. Wie sonst soll man sich Fahrzeiten schönreden.

Nichts.

Ich glaube gar nichts. Ich bitte um Rat.

1 Like

Super, danke!

Danke, aber in dem Fall verzichte ich gerne. :joy:Ich hatte gefragt in der Hoffnung, dass es eine gute ÖPNV-Anbindung gibt, damit ich das Auto stehen lassen kann.

Den hast du bekommen, bist damit also nicht zufrieden. Wenn ich deine Frage 1:1 lese, könnte es daran liegen, dass du die Möglichkeit, das Auto ganz stehenzulassen, gar nicht Erwägung gezogen hast. Ist das dein Problem? Willst du eine Lösung, die unbedingt Auto enthält?
Www.rome2rio.de
Die enthält aber bei Autovorschlägen nicht tatasächliche Fahrtzeiten inklusive Verkehrsaufkommen.

Die Logik verstehe ich nicht.

Ich bin tatsächlich überzeugt davon, dass die sinnvollste Lösung beinhaltet, dass zumindest ein Teil der Strecke mit dem Auto zurückgelegt wird. Am liebsten natürlich nur das möglichst kurze Stück von unserer Unterkunft bis zum nächsten Bahnhof.

Nein. Ich habe gar kein Problem.

Siehe oben. Unbedingt wollen tue ich das nicht. Aber in Kenntnis der Lage unserer Unterkunft bin ich tatsächlich davon überzeugt, dass es keine einigermaßen sinnvolle Lösung gibt, bei der nicht zumindest ein Teil der Strecke mit dem eigenen Auto zurückgelegt wird.

Nachtrag: Es gibt Tageszeiten und Wochentage und Jahreszeiten, wo das Auto ein Option sein kann, nachts zwischen 22 und 06 Uhr und Sonntags ganztägig, sofern keine größeren Veranstaltungen stattfinden (Marathon, o.ä.). Das liegt daran, dass unter der Woche tagsüber auf den Einfallsstraßen schon weit außerhalb der eigentlichen Stadt oft nur Stop-and-Go auf vier Spuren herrscht, am Vormittag stadteinwärts, am Nachmittag stadtauswärts. In eurer Richtung beginnt das auf der N1 oft schon ab der Höhe des Flughafens Roissy. Ich würde, wenn überhaupt, mit dem Pkw nicht weiter als Mitry-Claye, allenfalls eine oder zwei Stationen danach, fahren. Wie es dort mit Parken aussieht, dazu kann ich leider nichts sagen.

Diese Variante hätte immerhin den Vorteil, dass man von dort direkt ohne Umzusteigen bis ins Zentrum fahren kann. Die Linie K ist ein Vorort-Zug und endet wie gesagt an der Gare du Nord, dort am klassischen oberirdischen Bahnsteig. Von dort muss man in den Untergrund, um mit der Metro oder RER (S-Bahn) weiter ins Stadtzentrum zu fahren. Da ist wochentags vor 10 Uhr die Hölle los, vor allem aus der Sicht von jemandem, der noch nie dort war. Das ist nicht besonders entspannt und kostet auch Zeit, wenn man sich nicht auskennt. Ab Mitry-Claye kann man dagegen mit der RER-Linie B ohne Umsteigen bis ins Stadtzentrum fahren, z.B. zur Station Saint-Michel Notre-Dame. Aber dafür könnte man auch von Nanteuil mit dem Zug der Linie K bis Mitry-Claye fahren und in dort in die RER umsteigen.

1 Like

Vielen lieben Dank für deinen sehr ausführlichen Beitrag und für die Mühe, die du dir damit gemacht hast!

Ich denke wir werden deinen Rat annehmen, also auf jeden Fall los mit Linie K.

Spontan würde ich vermuten, dass wir ab Nanteuil mit Linie K bis Mitry-Claye fahren, dann mit der B direkt bis Notre Dame. Rückfahrt ist dann vermutlich mit der Metro bis zum Gare du Nord, und dann mit der Linie K in einem Rutsch zurück bis Nanteuil.

@asteiner: Die Fahrt von unserer Unterkunft bis zum Bahnhof Nanteuil werden wir voraussichtlich mit dem eigenen PKW machen, genau wie die Rückfahrt vom Bahnhof Nanteuil zurück zur Unterkunft.

Dann habe ich das missverstanden. Der nächste Bahnhof ist ja der in Nanteuil-le-Haudouin und der ist nach Paris super angeschlossen.
Innerhalb von Paris könntet Ihr je nach Vorlieben und Lauffreude auch in Erwägung ziehen, eine Strecke zwischen Gare du Nord und Notre-Dames zu Fuß zu machen. Es gibt da mehrere Varianten, eher Park oder eher Stadt lastig. Das sind 3,5-5 km. Also machbar.
Die meisten denken da erst einmal nicht dran, was schade ist. Zu Fuß, gerade auch in Seitenstraßen, erlebt man Städte ganz anders.

Catania und Florenz fand ich nicht so schlimm (genauso wie Bologna oder Udine usw.), Mailand war ich noch nicht (mit dem Auto), allerdings habe ich in Palermo und Genua (und dort nur zum Flughafen) Blut und Wasser geschwitzt, obwohl ich Wiener-Innenstadt-erprobt bin.

Grundsätzlich versuche ich generell, das Auto ganz oder zumindest am Stadtrand stehen zu lassen - auf diesen Nervenkitzel kann ich im Urlaub gut und gerne verzichten.

Ja, ich erlebe Städte auch sehr gerne zu Fuß. In unserer Gruppe ist die Altersverteilung einigermaßen heterogen, mal schauen ob und wie man alle motiviert kriegt, längere Strecken zu Fuß zurückzulegen.

Oh. Unbedarft wie die Jungfrau zum Kind bin ich dereinst mit dem Auto im Fest der SantÀgata gelandet mit Hotel in der Altstadt. Das war schon Champions League, hat aber immerhin zu einem kurzfristigen Geleit einer Motorradpolizeieskorte geführt für die letzten 300 m wg. Rollstuhl :rofl: :innocent:
Das lag dann auf dem letzten Stück nicht mehr am zu vielen Verkehr, sondern an abgesperrten Straßen und illustren, festivitätsbedingten Einbahnstraßenregelungen, die man nur durchblicken kann, wenn man Muttermilch aus der dritten Generation in den Genen hat.