Von freundin betrogen

Hallo,

Um das eigentliche Problem zu verstehen muss ich dazu noch die Vorgeschichte erzählen.

Durch mein Leben zieht sich ein roter Faden, nämlich das ich von den Frauen in meinem Leben immer enttäuscht werde.
, sei es meine Mutter oder meine ex-freundin. Entweder haben sie mich betrogen oder einfach allein gelassen.
Ich leide aufgrund eines Kindheitstraumas an starken Depressionen und einer Angststörung und bin vor kurzen freiwillig in eine psychatrische Anstalt gegangen. Obwohl ich eigentlich ein gutes Leben habe (sicherer Job, super Freundeskreis, der großteil meiner Familie steht hinter mir) bin ich einfach nicht glücklich da ich niemanden vertrauen kann. Das einzige was mich noch irgendwie in der Spur hält ist mein Drogenkonsum, ohne ihn wär ich schon das ein oder andere mal verzweifelt.
So jetzt zum eigentlich Problem:
In der Anstalt lernte ich eine Frau kennen, und zum ersten mal konnte ich in einer Beziehung komplett ehrlich sein, wir konnten uns alles erzählen. Bis sie auf einmal verschwand, sie meinte schon vorher das wenn es zu gut läuft sie sich irgendwann selbst sabotiert. Sie meinte zu mir nur das sie unglaublichen mist gebaut hätte und wir keinen Kontakt mehr haben sollten. Als ich nicht locker lies sie zu finden gestand sie mir das sie mich betrogen hat und das sie selber nicht damit fertig wird. Stunden später ruft sie mich erneut an und will mich auf einmal wieder unbedingt sehn. Und schreibt mir pausenlos SMS. In ein paar Tagen werden wir uns wieder sehen. Bis dahin muss ich wissen ob ich ihr verzeihen kann, aber ich kann mir diese Frage selber nicht beantworten. Ich wäre um jeden Rat dankbar.

gruß
kazenga

Moin Moin

Grundsätzlich würde ich schon sagen das du ihr vertrauen kannst. Zumal du das auch schon getan hast, da du bereits ein Treffen arrangiert hast!

Und auch wenn sie im ersten Moment geflüchtet ist kann das einfach nur ein Reflex von ihr gewesen sein. Es ging ihr (wie du es darstellst) wohl tatsächlich zu gut. Manchen ist das unheimlich und sie suchen den obligatorischen Haken. Deine Bekannte/Freundin hat selbst vorher gesagt das sie sich „selbst sabotiert“. Sie kannte diese Reaktion von sich selbst. Vermutlich ist sie aber wohl nie zu ihrem Partner zurück gegangen.
Darüber hinaus kann es sein das sie ihre Tat bereits bereut und deswegen die Nähe zu dir sucht.

Wenn sie allerdings bei eurem Treffen keine Reue zeigt und du das Gefühl hast das sich diese Situation wiederholen kann, dann wirst du für dich konsequenzen ziehen müssen. Und dabei kann dir dann leider niemand von uns wirklich helfen.

Grüße
Dorgar

Hallo,

man kann oft nicht verzeihen, aber nach einer gewissen Zeit vergessen.

Angela

man kann oft nicht verzeihen, aber nach einer gewissen Zeit
vergessen.

… oder vice versa.

Gruß
Kreszenz

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hallo
du fragst dich
ob du ihr verzeihen kannst?
man könnte schon…ob es dir gelingt?
Viel wichtiger ist, ob du vertrauen kannst, DIR und den Menschen, die dir nahe sind und dem Leben.
Im Moment ,so sagst du selbst, vertraust du nur den Drogen.
Das ist keine! Basis für ein glückliches Leben, keine Basis für eine Beziehung…da ist es mit „verzeihen“ allein nicht getan.

So, was ist zu tun?
Ttrefft euch, verzeiht euch, redet miteinander, vertraut euch in diesem Augenblick und holt euch Hilfe, denn wie es scheint, seid ihe beide „verletzte Kinder“, die sich gegenseitig zu helfen versuchen….was nicht einfach so geht.
Du schreibst selbst, dass du „leidest“ – immer noch. Also gib nicht nach und lass dir helfen und zwar von Menschen, deren Proffession es ist.

Alles Gute wünscht dir und euch iq13

Mein Tipp, sich parallel Selbsthilfe zu ermöglichen,. Das geht immer wieder mit „the work“, das ist eine wirklich bewährteMethode mit der Angst“aufzuräumen“.
Es gibt Bücher darüber, mit denen man auch selbst schon recht weit kommt…zusätzlich zu eigenen m Therapeuten.
Auf dieser Seite steht mehr dazu
http://www.oliver-schnock.de/index.php?option=com_co…

Durch mein Leben zieht sich ein roter Faden, nämlich das ich
von den Frauen in meinem Leben immer enttäuscht werde.
, sei es meine Mutter oder meine ex-freundin. Entweder haben
sie mich betrogen oder einfach allein gelassen.

Und das ist nun der Grund, ein Junkie zu sein? Die Alkoholiker haben ganz ähnlich Gründe. Wie alle Suchpersönlichkeiten. Das Leben (die Frauen, der Vater, die Mutter, das Auto, der Pfarrer, die Stadtverwaltung) hat sie enttäuscht, da mußte man ja süchtig werden!

Hallo kazenga,

vorweg: Ich finde es sehr respektabel, dass Du Deinen Drogenkonsum zugibst und Dich selbst in die Psychiatrische eingewiesen hast.

Jeder, der hier wegen des Anprangerns Deines Drogenkonsums „Sternchen“ bekommt und nicht weiter auf Dein Anliegen eingeht, stößt bei mir auf weniger Verständnis.

Vertrauen ist verdammt schwer herzustellen. Das funktioniert nicht von Hier auf Jetzt - aber es kann funktionieren, wenn man sich die Chance gibt und die Ängste des anderen neben seinen eigenen wahrzunehmen bereit ist.

Ich denke, Ihr beide habt eine ganz gute Grundlage, die aber weiter von „außen“ betreut werden sollte. Du willst die absolute „Sicherheit“, die es aber leider nie geben wird - sie scheut sich davor, zu viel Verantwortung übernehmen zu müssen.

Aber trotzdem versteht Ihr Euch - auf einer ganz besonderen Ebene.

Ob Du verzeihen kannst? Das kannst nur Du entscheiden! Ob Du Euch eine Chance geben solltest? Selbstverständlich!

Gerade/besonders vor Deinem Hintergrund!

Bleib dran! Wenn es gut läuft, wirst Du auch erkennen, dass Partner viel bessere Drogen sind! :smile:

Liebe Grüße

Kathleen

Wie alle Suchpersönlichkeiten.

Meinst Du Such- oder Suchtpersönlichkeiten?

Das
Leben (die Frauen, der Vater, die Mutter, das Auto, der
Pfarrer, die Stadtverwaltung) hat sie enttäuscht, da mußte man
ja süchtig werden!

Der „Wahnsinn“ ist eben eine gesunde Reaktion auf eine kranke Gesellschaft. Der, der sucht, wird hier nicht fündig.

Gruß

Kathleen

Hallo!

Ich gratuliere dir, dass du dich zu deinen psychischen Probleme so frei bekennst und dass du etwas dagegen tust. Da gehörst du nicht zum Durchschnitt.

Ich sags mal so: niemand wird dir hier von der Ferne aus sagen können, was du tun sollst. Das ist höchst individuell. Vergiss aber eines nicht: Es ist, jedenfalls meiner Meinung nach, fragwürdig Treue nur über Sex zu definieren. Damit stellt man nämlich die Prioritätenskala auf den Kopf und räumt dem Sex die höchste Priorität ein, so als ob es nichts anderes gäbe.

Ich denke auch, das Problem bei Männern ist ja oft bei sowas weniger per se, dass die Freundin mit wem anderen was gehabt hat, sondern dass sich ein anderer Mann bei seinem Weibchen „durchgesetzt“ hat - und das ist hart, aber wenn man sich dessen bewusst ist, hilft das vielleicht eine Lösung zu finden, mit der man oder am besten beide, leben kann/können.

Gruß
Tom

Hallo!

Also ich empfinde das eher umgekehrt…

Gruß
Tom

Ich will hier jetzt meine nicht Biografie auspacken aber in meinem Leben ist noch weit schlimmeres passiert als lediglich enttäuscht zu werden.

Ich leide neben psychischen Traumas auch an einem Körper bedingten Serotonin Mangel, was heißt das mein Gehirn nicht die Menge an Glücksgefühlen ausschüttet wie bei normalen Menschen.
Ich hab in meinem Leben so jedes Antidepressiva durch genommen und wurde von Ärzten mit sämtlicher Chemie zugeschüttet. Als nichts half wurde ich auf starke Benzodiazepine gesetzt, was meine Lage auch Verbesserte (Sind Leute die Benzos (was ja ebenfalls starke und süchtig machende Drogen sind) für ihre Probleme verschrieben bekommen auch Junkies?)

Nach einem Umzug meinte mein neuer Hausarzt das es in meinem Alter nicht vernünftig wäre Benzos zu nehmen. Und ließ sie mich im Eiltempo ausschleichen, was für mich einen grässlichen Entzug zufolge hatte.
Seit diesem Zeitpunkt stand ich wieder ohne Medikamentation da, und mein Vertrauen in Ärzte ist Richtung null gesunken.

Seit dem nehme ich die Sache mit meiner Medikamentation nun mal selber in die Hand, das soll nicht das Rechtfertigen was ich tue, aber momentan die einzige Möglichkeit für mich mein Leben noch in geregelten Bahnen zu Leben.

Was ich noch betonen will ich bin kein „Junkie“ der auf Hartz IV in seiner Bude hockt, sondern Arbeite und liege niemand anders auf der Tasche.

Wie gesagt ich will es damit nicht rechtfertigen aber vielleicht ein bisschen mehr verständlich machen. Es gibt nun mal oft Gründe warum Menschen Drogen nehmen, man muss das nicht gut heißen, aber zumindest ich verstehe solche Menschen.

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Hallo
Ich habe unlängst einen Cartoon gesehen, da hängt ein Mann rum, der sagt:
„Was mich am meisten fertig macht, ist dieses ewige Selbstmitleid.“
Siehst du eine Verbindung zu deinem Text? Wenn nicht, wäre das eine Indikation für eine Psychotherapie.
LG,
Margeaux

Hi,

dass die Freundin mit wem anderen was gehabt

hat, sondern dass sich ein anderer Mann bei seinem Weibchen:„durchgesetzt“ hat

Trotzdem muß das Weibchen auch noch mitspielen.
Wenn sie’nen „Waschlappen“ zuhause hat wird man sie wahrscheinlich auch rumkriegen können.
Doch die meisten „Männer“ werden sie dann eher zum Spielen benutzen und sie kehrt dann irgendwann wieder zum „Lappen“ zurück.

Meine Angst geht deshalb weniger vom anderen Mann
aus daß da mal was sexuelles laufen könnte(Schutz vorausgesetzt natürlich!) sondern daß die eigene Partnerin Gefühle in den Nebenbuhler investiert
(was für viele "Nebenbuhler auch nicht so dolle ist weil sie oft nix Festes wollen).

Dann kann die Beziehung tatsächlich in die Brüche gehen. Deshalb gilt wohl für viele auch
„Wehret den Anfängen“.

Grüßle,

Ralf

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Hallo,

lies doch nur mal aufmerksam die ersten beiden Sätze deiner mail, da steht die Antwort schon drin:
Du hast dich ENTSCHIEDEN, bei Frauen immer auf das zu sehen, was dich enttäuscht.
Obwohl du, wie du später selbst schreibst, einen guten Freundeskreis hast, findest du immer wieder „ein Haar in der Suppe“.

Lass dir gesagt sein: JEDER Mensch erlebt in seinem Leben Enttäuschungen, von Eltern, Partnern und Freunden. Das ist nix besonderes, trösten kann man sich mit der Tatsache, dass man selber auch bisweilen andere enttäuscht. Da hilft nur nach vorn schauen und ein gesundes Maß an Vergebung.

Zu deiner psychischen Krankheit kann ich nichts sagen, aber eins ist klar: Der Anspruch, nie enttäuscht zu werden, wird dich immer weiter in die Vereinsamung treiben.

Zu deiner jetzigen Beziehung: Wenn du eine Frau in einem psychiatrischen Krankenhaus kennenlernst, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie große psychische Probleme hat. Da du von dir selber weißt, dass du auch labil bist, solltest du hier eher keine Liebesbeziehung suchen - da sind weitere Probleme, wie du ja siehst, vorprogrammiert.

Gruß Bixie