Vor- und Nachteile des ewigen Lebens?

Hallo,

das ewige Leben durchzieht ja viele religiöse Bereiche, daher meine Frage:

Welche Vorteile hat ein ewiges Leben im geistlichen Sinne, gegenüber dem begrenzten Leben im materiellen Sinne hier auf Erden?
Oder ist es egal, ewig im Geist zu leben oder materiell und im Geiste begrenzt auf 70 oder 80 Jahre zu leben?
Ist es Religion, wenn der Mensch sich irgendwelche Konstrukte erschafft, die jenseits des menschlichen Denkens Ihre Existenz erweisen? Welche Vorteile HÄTTE ein ewiges Leben im materiellen Körper hier auf Erden? Welchen Sinn hat ein ewiges Leben? Welchen Sinn hat ein begrenztes Leben ohne Glauben?

Gruß
Michael

Hallo Michael,

Welche Vorteile hat ein ewiges Leben im geistlichen Sinne,
gegenüber dem begrenzten Leben im materiellen Sinne hier auf
Erden?

mir fielen keine ein.

Welche Vorteile HÄTTE ein ewiges Leben im
materiellen Körper hier auf Erden?

Das hatten wir ja schon mal. Es wäre das endlose Grauen und endlose Langeweile. Nach hunderttausend Jahren hat man fast alles erlebt, nach zehn Millionen Jahren gibt es überhaupt nichts neues mehr.

Welchen Sinn hat ein ewiges
Leben?

Mir fällt keiner ein.

Welchen Sinn hat ein begrenztes Leben ohne Glauben?

Gegenfrage: Welchen Sinn hat ein begrenztes Leben ohne Humor?

Gandalf

Hallo,

Welche Vorteile hat ein ewiges Leben im geistlichen Sinne,
gegenüber dem begrenzten Leben im materiellen Sinne hier auf
Erden?

Aus unserem irdischen Dasein kennen wir die Freude und die Mühe im Leben.

Das Gemeine an der Sache ist, das Reflexionen Deiner Art i.a. die Mühe und Last des Lebens zum Thema haben müssen - weil nämlich in der Freude des Lebens das Leben einfach gelebt wird - ohne nachzudenken ohne zu reflektieren.
In der Freude und Lust - im und am Leben - setzt sich niemand hin, denkt darüber nach und schreibt es auf.
Denn dann würde er ja denken und schreiben, und könnte nicht mehr das tun was ihm doch gerade die Freude bereitet.

Diese schönen Lebens-Momente (an die man sich fataler Weise im Nachdenken über den Sinn des Lebens kaum recht erinnern kann) werden nun als der dauerhafte Zustand im „ewigen Leben“ gedacht.

Dazu gehört auch das alle „störenden“ Einflüsse wie Krankheit, Schmerz und Alters-Verfall in diesem vorgestellten ewigen Leben nicht existieren.

Der Vorteil des ewigen Leben liegt also darin, das es dort für lebende Menschen die ungetrübte Freude gibt die in alle Ewigkeit andauert.

Die obige Ausführung gibt nicht unbedingt die persönliche Meinung des Autors wieder :o)

Grüße
K.

Hallo Gandalf,

Gegenfrage: Welchen Sinn hat ein begrenztes Leben ohne Humor?

Das hätte wirklich keinen Sinn, also am besten über alles lachen:smile:

Gruß
Michael

Hallo ewiger Freund,

Welche Vorteile hat ein ewiges Leben im geistlichen Sinne,
gegenüber dem begrenzten Leben im materiellen Sinne hier auf Erden?

Als Kind habe ich mir diese Frage oft gestellt. Dabei habe ich mir den Verlauf der „Ewigkeit“ vorgestellt. Als geeignetes Modell kam mir die Kirche, die es ja in oft absurden Variationen gibt. Von denen eignete sich aber keine Glaubensgemeinschaft. Pfarre White empfahl mir die Anglikanische Kirche. Um mich zu orientieren, las ich alles von Anthony Trollope. Obwohl damals die Beschreibungen des kirchlichen Lebens in England sich nur unwesentlich geändert hatte, war mir klart, dass der Christenhimmel nur eine Projektion der Verhältnisse auf der Erde ist. Dann war ich mir sicher, dass ich gewissen Zeitgenossen meines irdischen Lebens nie und nimmer begegnen wollte – schon gar nicht im ewigen Leben, denn das wäre die Hölle.
Mir wurde klar, das Leben findet nur auf der Erde statt und ist begrenzt. Daher sollte man sich immer bewusst sein, was man damit anfängt.

Welchen Sinn hat ein begrenztes Leben ohne Glauben?

Das was man daraus gemacht hat.
Alexander

Hallo Michael,

Welche Vorteile hat ein ewiges Leben im geistlichen Sinne,
gegenüber dem begrenzten Leben im materiellen Sinne hier auf
Erden?

die Frage nach dem „Sinn“ des Lebens wurde ja schon im Philo-Brett
gestellt (auch von Dir).
Die Frage nach dem „Sinn“ des ewigen Lebens ist ebenso nicht
beantwortbar. (wer soll Dir da kompetent Auskunft geben ?)
Du weißt das.
Leben oder „ewiges Leben“ ist gegeben oder auch nicht, mit oder
ohne „Vorteil“ wie Du Dich ausdrückst.
Gruß VIKTOR

Hallo Alexander,

Welchen Sinn hat ein begrenztes Leben ohne Glauben?

Das was man daraus gemacht hat.
Alexander

Was hilft es, etwas daraus gemacht zu haben, wenn es sich eh in Luft auflöst? Was hilft es etwas gemacht zu haben, wenn ich sterbe und es damit aus ist? Habe ich dann nicht umsonst gearbeitet, sei es im Geiste oder mit den Händen?

Gruß
Michael

Hallo Viktor,

wie können Fragen entstehen, auf die es keine Antwort gibt?

Gruß
Michael

Die Frage nach dem „Sinn“ des ewigen Lebens ist ebenso nicht
beantwortbar. (wer soll Dir da kompetent Auskunft geben ?)
Du weißt das.

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Hallo Michael

wie können Fragen entstehen, auf die es keine Antwort gibt?

weil das Potential unserer Fragen unerschöpflich ist, unsere
Erkenntnisfähigkeit aber nur begrenzt.(leider)
Ist doch nachvollziehbar, oder ?
Gruß VIKTOR

Hallo,

Deine Antwort ist mir klar.
Es ist schwer, dies hier in Worten darzustellen, was ich wirklich darüber denke, dennoch, ich will es versuchen.
Eine Frage entsteht durch Beobachtung, durch Beobachtung einer Situation oder durch Beobachtung ganzer Abläufe. Wenn eine Frage entstanden ist, dann muß es auch eine Antwort dazu geben. Der Mensch hat die Fähigkeit zu denken, er kann Fragen entwickeln, worauf es anscheinend keine Antworten gibt. Aber eine Frage kann ohne Antwort meines Erachtens nicht existieren. Es muß also auf jede Frage eine Antwort geben. Sind wir in der Lage komplexe Fragen zu stellen, so sind wir auch in der Lage komplexe Antworten zu entwickeln. Unser Sein ermöglicht Fragen, genauso muß unser Sein in der Lage sein, Antworten zu haben. Wenn unser Gehirn in der Lage ist, Fragen zu stellen, dann MUSS es auch in der Lage sein, Antworten zu entwickeln.
Nur die Antwort muß konform mit meiner Fragestellung sein.
Ich hoffe, Du hast verstanden, was ich meine.

Gruß
Michael

Hallo Michael
wie können Fragen entstehen, auf die es keine Antwort gibt?

weil das Potential unserer Fragen unerschöpflich ist, unsere
Erkenntnisfähigkeit aber nur begrenzt.(leider)
Ist doch nachvollziehbar, oder ?
Gruß VIKTOR

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Michael,

Wenn unser Gehirn in der Lage ist, Fragen
zu stellen, dann MUSS es auch in der Lage sein, Antworten zu
entwickeln.
Nur die Antwort muß konform mit meiner Fragestellung sein.
Ich hoffe, Du hast verstanden, was ich meine.

ich habe verstanden, nur ist Deine Schlußfolgerung nicht folgerichtig.
Die Fähigkeit Fragen zu stellen erfolgt unter anderen Bedingungen
als die Fähigkeit Antworten zu geben - also beide Fähigkeiten
bedingen oft einander nicht.(statt Fähigkeit lies besser Möglichkeit)
Kinder können die herrlichsten Fragen stellen auf welche oft niemand
zutreffende Antworten geben kann.
Auf die „zutreffende“ Antwort kommt es doch an, da verstehen wir
uns doch richtig, oder ?
Es kommt auch auf die richtige (optimale !) Frage an um effektiv
antworten zu können.
Am optimalsten ist eine Frage, welche mit JA oder NEIN beantwortet
werden kann oder eben auch mit „ich weiß nicht“.
Dieses „ich weiß nicht“ ist gegeben wie JA und NEIN. Man kann es
nicht wegdiskutieren.
Ich hoffe Du hast meine (nicht einfachen)Gedanken verstanden.

Gruß VIKTOR

Hallo VIKTOR,

ich habe verstanden, nur ist Deine Schlußfolgerung nicht
folgerichtig.
Die Fähigkeit Fragen zu stellen erfolgt unter anderen
Bedingungen
als die Fähigkeit Antworten zu geben - also beide Fähigkeiten
bedingen oft einander nicht.(statt Fähigkeit lies besser
Möglichkeit)
Kinder können die herrlichsten Fragen stellen auf welche oft
niemand
zutreffende Antworten geben kann.

Fragen wir doch mal so nach: Unter welchen Bedingungen entsteht überhaupt eine Frage? Ist eine Frage nicht die Summe meiner Erfahrungen, meiner Beobachtungen? Ein Kind kann herrliche Fragen stellen, weil es vielleicht nicht über den „Erfahrungsschatz“ eines Erwachsenen hat? Weil es vielleicht noch nicht so beeinflusst ist wie wir? Weil es keine starren Meinungen oder Denkweisen hat?

Auf die „zutreffende“ Antwort kommt es doch an, da verstehen
wir
uns doch richtig, oder ?

Ja.

Es kommt auch auf die richtige (optimale !) Frage an um
effektiv
antworten zu können.
Am optimalsten ist eine Frage, welche mit JA oder NEIN
beantwortet
werden kann oder eben auch mit „ich weiß nicht“.
Dieses „ich weiß nicht“ ist gegeben wie JA und NEIN. Man kann
es
nicht wegdiskutieren.
Ich hoffe Du hast meine (nicht einfachen)Gedanken verstanden.

Ja oder nein, ist klar. Bei „Ich weiss nicht“ kommen Zweifel auf, obwohl das bei einem „Nein“ auch so ist. Aber auch bei einem „Ja“ können bei mir Zweifel entstehen. Eine Antwort auf eine Frage muß eigentlich eine Antwort sein, die in mir selbst bereits vorhanden ist. Wenn die Antwort eines anderen dann mit meiner Antwort konform geht, dann ist es die perfekte Antwort. Ich denke, daß man nach diesem „Muster“ auch Menschen mag oder nicht. Es kann nur für jedes Individuum die „optimale“ Frage geben, nicht für die Masse. Natürlich gibt es Fragen, die überall anwendbar sind, aber es geht ja um spezielle Fragen. Ich denke, daß Fragen bereits eine Annäherung an die Antwort sind. Aus vielen Antworten KANN eine dabei sein, mit der ich leben kann, jedenfalls eine Zeit.

Gruß
Michael

Hallo Michael,

Es kommt auch auf die richtige (optimale !) Frage an um
effektiv
antworten zu können.
Am optimalsten ist eine Frage, welche mit JA oder NEIN
beantwortet
werden kann oder eben auch mit „ich weiß nicht“.
Dieses „ich weiß nicht“ ist gegeben wie JA und NEIN. Man kann
es
nicht wegdiskutieren.
Ich hoffe Du hast meine (nicht einfachen)Gedanken verstanden.

Eine Antwort auf
eine Frage muß eigentlich eine Antwort sein, die in mir selbst
bereits vorhanden ist.

hier kommst Du meinen Vorstellungen (Erkenntnissen) sehr nahe.
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß man einen Menschen mit Argumenten
meist nur überzeugen kann wenn er dies in sich eigentlich schon weiß.
(Außer er ist begierig darauf zu glauben.)
Doch wir müssen aufpassen, welche Bereiche wir hier mit unseren
Überlegungen abdecken können.
So geben wir auch Antworten - z.Bsp,auf technische, physikalische
Fragen welche der Fragende manchmal noch nicht im Ansatz wissen kann
und er kann trotzdem überzeugt werden.
Die „Fragestellungen“ welche wir hier mit unserem „Gespräch“ abdecken
sind eher philosophischer Natur, dort wo fast jeder potentiell vorab
mithalten kann.

Wenn die Antwort eines anderen dann mit
meiner Antwort konform geht, dann ist es die perfekte Antwort.

Das glaubt man eventuell nur,weil die Selbstbestätigung die Eitelkeit
befriedigt.Selbstkritische Haltung darf man auch da nie ablegen
wenn man wirklich nach Erkenntnis strebt.

Es kann nur für jedes Individuum die „optimale“ Frage
geben

Vielleicht.Kann ich im Moment so noch nicht nachvollziehen.

Ich denke, daß Fragen bereits eine Annäherung an die Antwort
sind.

Das ist dann die von mir angesprochene optimale Fragestellung
welche nur der Antworten Ja, NEIN oder „ich weiß nicht“ bedarf.
Der Fragesteller hat dann schon die Gedankenarbeit geleistet, er weiß
die Antwort schon (s.oben Deine Einlassung), er braucht nur noch
eine Erkenntnisbestätigung - so oder so.
Gruß VIKTOR