Danke. klar ich geh hin. Naja hier ist echt tote Hose und es ist eine ländliche Gegend in einem ländlichem Bundesland. Ich schau noch weiter nach Therapeuten… hier im Umkreis von 25 km gibt es genau 3, aber dann fahr ich in die nächstgrößere Stadt. Auch wenn ich dann mal insgesamt 3-4Stunden am Tag weg bin, nur um dahin zukommen. aber ich hab ja noch meine Sozialarbeiterin, die mich fahren könnte.
Ich bin echt mal aus einer Akutpsychiatrie abgeschoben worden, ich wollte von meinem Mann weg… dort sagte man mir, dass ich Borderline habe und in eine Tagesklinik soll, damit ich zuhause bei meiner Familie sein kann. Ich hab gesagt, ich hab Angst nach Hause zu gehen und dort wurde gesagt, ich soll mich den alltäglichen Konflikten stellen und nicht so eine Szene machen.
In der Tagesklinik empfahl man mir dann ein Frauenhaus…
Ich bin durch den Vorfall damals sehr misstrauisch geworden und habe Angst, wieder abgeschoben zu werden. Naja wird schon.
Ich bin nach der 5. Stunde Lehrtherapie 200 km weggezogen, um dann vier Jahre lang einmal die Woche da hin zu fahren
Nein, tut mir wirklich leid für dich, dass du so wenig Optionen hast.
Das deutsche Psychotherapieangebot ist eine Zumutung für die Patienten. Diese Engpässe werden ja sehr bewusst erzeugt.
du rückst gleich mit allem raus. Die ERfahrung, dass sie dich nimmt und dann aber an der Behandlung der Borderlinestörung scheitert, wird sehr, sehr, sehr viel unangenehmer sein.
Das ist, ernsthaft, ein großer Gewinn meiner Ausbildung, dass ich auch im Alltag wirklich gut die sog. Strukturniveaus (im Sinne der OPD) meiner Mitmenschen einschätzen kann.
Fast eine kleine Glaskugel
Ja! Ist das nicht offensichtlich…?!
Wie soll sonst eine entsprechende Beurteilung stattfinden?! Es sei denn Du willst lieber zig Ärzte und mehrere Jahre bis IRGENDWANN mal eine Besserung eintritt.
Selbst an meinen Psychiater bin ich nur deshalb gekommen, weil mein Hausarzt ihn privat kennt und persönlich bei ihm angerufen hat - eigentlich hatte er zu dieser Zeit Aufnahmestopp.
Bei meinem Therapeuten hatte ich Glück, da ein anderer Patient weggezogen ist und ich deshalb schon nach etwa drei Monaten beginnen konnte.
Ich hab das spontan tatsächlich unterschätzt, weil ich natürlich die Situation in Österreich im Kopf hab.
Da wird in der Diskussion zwar auch eine vergleichbar lange Wartezeit von vielen Monaten kritisisiert, die betrifft aber nur einen Teil der Plätze.