Vorgeworfener Dokumentendiebstahl

Einen Schönen Guten Tag

Ich habe folgende Fragen.

Eine Frau mit zwei kindern ist geschieden seit ein par jahren.
Vor ein paar Monaten war sie mit den Kindern beim Exmann in seiner Wohnung und auf einmal kriegte er einen Anruf und musste dringend weg.
Weil die Kinder gerade einen Film ansahen hat er gesagt dass die Kinder den ruhig fertig schauen können. Und er wird so in einer Stunde wieder da sein.

Als er weg war ist die Exfrau dann zu seinem Laptop gegangen und hat sein E-Mail Programm aufgemacht und dort gesehen dass er noch zwei andere Bankkonten hat über welche sie nicht bescheid wusste.

Dadurch dass er ihr 25% seines Einkommens bezahlen muss und für die Kinder je 20 und 22% hat sie dass natürlich interessiert und so hat sie diese 2 Mails als beweismaterial ausgedruckt und ihn anschließend verklagt wegen Falschangaben des Einkommens.
Die Mails hat sie als beweismittel beigefügt.

Es kommt jetzt in zwei Monaten zur Verhandlung und er droht ihr jetzt mit einer Anzeige wegen Dokumentendiebstahls.

Muss sie diese Drohung ernst nehmen und hat sie hier gegen dass Gesetz Verstoßen?

Schlussendlich hat er ja nicht das gesamte Einkommen deklariert und wie hätte sie den sonst an die Information rankommen können?
Es ist auch noch nicht bewiesen ob auf den Konten Geld liegt.

Wenn es nun wirklich Dokumentendiebstahl war, wie hoch sind dann da die strafen in Österreich und ist das dann auch kriminell?
Sie macht sich jetzt wirklich Gedanken ob dass was sie hier getan hat das richtige war.

Ich bitte sie beantworten Sie mir die fragen

Danke

Joyce

Guten Morgen

Dadurch dass er ihr 25% seines Einkommens bezahlen muss und
für die Kinder je 20 und 22% hat sie dass natürlich
interessiert und so hat sie diese 2 Mails als beweismaterial
ausgedruckt und ihn anschließend verklagt wegen Falschangaben
des Einkommens.
Die Mails hat sie als beweismittel beigefügt.

Also eines vorneweg: Ich habe auch mehrere Bankkonten - sogar ziemlich viele. Aber nur auf eines davon fließt mein Einkommen.

Schlussendlich hat er ja nicht das gesamte Einkommen
deklariert und wie hätte sie den sonst an die Information
rankommen können?

Das ist eben die große Frage, ob auf die anderen Konten überhaupt Einkommen fließt.

Es ist auch noch nicht bewiesen ob auf den Konten Geld liegt.

Das kommt noch dazu, und selbst wenn, muss es ja kein Einkommen sein, sondern eben nur Vermögen.

Wenn es nun wirklich Dokumentendiebstahl war, wie hoch sind
dann da die strafen in Österreich und ist das dann auch
kriminell?

Das sollte man in wer-weiss-was. at fragen.

Sie macht sich jetzt wirklich Gedanken ob dass was sie hier
getan hat das richtige war.

„Jetzt“? Diese Aussage verstehe ich im Zusammenhang mit der zuvor erwähnten Klage nun wirklich nicht. Hätte sich nicht viel eher ihr Anwalt diese Gedanken rechtzeitig machen sollen und sie auf das Problem einer Anzeige hinweisen?

Falls es wirklich strafbar ist, sind außerdem die dadurch erlangten Beweise nicht gerichtsverwertbar und damit wertlos. Auch das weiß ein Anwalt eigentlich.

Abgesehen davon kann ich nicht verstehen, wieso man wegen sowas das familiäre Vertrauensverhältnis zu zerstören bereit ist, das offenbar immer noch bestand, obwohl der Vater schlappe 67 % seines Einkommens abzudrücken hat. Aber das ist eine andere Sache.

Gruß
smalbop

Falls es wirklich strafbar ist, sind außerdem die dadurch
erlangten Beweise nicht gerichtsverwertbar und damit wertlos.

Das ist falsch, wenn der Gerichtsort - wie hier anzunehmen - in Österreich liegt. Dort gibt es im Zivilprozeß kein Verwertungsverbot rechtswidrig beschaffter Beweismittel.

Gruß

Erstmals herzlichen dank für Ihre Antworten.

Ich habe etwas interessantes gefunden was besagt dass Datendiebstahl in Österreich legal ist und ohne Probleme vor Gericht verwendet werden kann.

http://www2.argedaten.at/php/cms_monitor.php?q=PUB-T…

Ich bitte sehr um Kommentare.

Danke Joyce