Vorhang in Mt. 27,51

Falsch! Kannst du bitte mit deinen Unterstellungen und Angriffen gegen mich aufhören?

Und ja, dass die von dir gegeben Stelle auf Jesus bezogen wird, kenne ich nur aus antisemitschen Quellen. Es gibt genügend Stellungnahmen hierzu, die aufzeigen, wie falsch dieses ist. Lies einfahc einmal durch, was du zitiert hast. Nur weil der Namen Ähnlichkeit hat, ansonsten aber vieles überhaupt nicht passt, reicht dir als Beleg, dass DIE jüdischen Schriftgelehrten, Jesus haben töten lassen?

Und ja, nun nach deinem Beleg, stimme ich dir in deiner Unterstellung zu: Diese Behauptung ist für mich antisemitsch.

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Oh, entschuldige, ab wievielen Jahren erlaubst du mir hier von ‚viel später‘ zu schreiben?

Welche Falschbehauptung, welche Widerlegung? Vielleicht must du mir einfach zugestehen, dass ich Dinge hier anders sehe und du eben nicht in meine Aussgane wiederholst etwas hineinlesen musst, was ich nicht geschrieben habe (siehe oben).

Wenn man sich etwas mit dem Tempeldienst und dem Zeitpunkt der Ereignisse auskennt, dann war nur G’tt alleine davon Zeuge. Oder berichten christliche Quellen etwa davon, dass Zeugen sahen, wie der Vorhang sich augenscheinlich von selbst zerrissen hat?! Würde micht mehr als wundern.

Ich bin es gewöhnt, dass bei kritisierten Behauptungen, erst einmal die vorliegende Behauptung belegt wird. Ansonsten wirkt dieses doch etwas einseitig, wenn du etwas forderst, was du selbst hier nicht erfüllst. Oder wie war diese mit dem ‚bekanntlich‘ noch einmal?

Ich habe nicht geschrieben, dass es keine Verfolgung gab, sondern bezog mich auf die angebliche Verfolgungen von Seiten des Judentums. Entschuldige, wenn ich mich hier undeutlich ausgedrückt habe.

Es hat keinen Sinn mit jemandem, zu diskutieren, der weder Quellen hat noch sich auf irgend eine Lehrmeinung stützen kann, sondern nur Falschbehauptungen zur Diskreditierung des christlichen Glaubens aufstellt.

Also hast Du keine.

Die habe ich und wenn hier eine sachliche Diskussion wäre, würde ich diese auch einbringen. Aber davon sind wir weit entfernt.

Ach, jetzt wirfst Du mir Antisemitismus vor, nur weil ich Dir widerspreche:

AND A HERALD PRECEDES HIM etc. This implies, only immediately before [the execution], but not previous thereto. [In contradiction to this] it was taught: On the eve of the Passover Yeshu was hanged. For forty days before the execution took place, a herald went forth and cried, ‚He is going forth to be stoned because he has practised sorcery and enticed Israel to apostacy. Any one who can say anything in his favour, let him come forward and plead on his behalf.‘ But since nothing was brought forward in his favour he was hanged on the eve of the Passover! — Ulla retorted: ‚Do you suppose that he was one for whom a defence could be made? Was he not a Mesith [enticer], concerning whom Scripture says, Neither shalt thou spare, neither shalt thou conceal him? With Yeshu however it was different, for he was connected with the government [or royalty, i.e.,influential].‘ (Sanhedrin 43a)

So? Aber Peter Schäfer, der Leiter des Jüdischen Museums in Berlin, würdigt diese Passagen im Talmud offenbar so.

Wirfst Du hier Peter Schäfer Antisemitismus vor?!

Alles, was der jüdischen Unschuld widerspricht, ist für Dich antisemitisch! Per definitionem richtig und eine geniale Immunisierungsstrategie. So kommt man immer als unschuldig davon.

Schon wieder eine Deiner Falschbehauptungen. So willst Du es hier darstellen, um Recht zu haben.

Ich bin fest davon überzeugt und ziehe die Bibel und den Babylonischen Talmud (siehe auch Peter Schäfer) dafür heran, daß der damalige jüdische Hohe Rat Jesus von Nazareth an Pilatus zum Zwecke der Kreuzigung ausgeliefert hat, weil sie ihn als Störenfried angesehen haben und aus politischen Gründen liquidieren wollten. Damit sind nicht „die“ Juden Schuld an Jesu Tod - das ist eine typische auf den General-Vorwurf des Antisemitismus zum Mundtotmachen vorbereitende, hier christenfeindliche Taktik - sondern Juden, insbesondere der damalige jüdische Hohe Rat.

Ich bin nicht der Autor des Zitates. Ich habe damit gar nichts zu tun.

Daher: Du stellst lauter Falschbehauptungen auf.

Saulus war ein JÜDISCHER Eiferer (ja, er hatte die römischen Bürgerrechte, aber er war JUDE).
Das macht hier alles keinen Sinn. Entweder hast du keine Ahnung oder du versuchst auf so hohem Niveau zu diskutieren, das du dir selbst nicht mehr folgen kannst …

Wieder eine Falschbehauptung von Dir. Denn hier hast Du behauptet:

und Du hast es mit diesem Zitat des Users „KleinerDummer“ belegen wollen, nachdem ich darauf hinwies, daß ich nicht von „den“ Juden sprach:

Das Zitat ist bloß nicht von mir, sondern von einem anderen User.

Du redest also nur falsches und wirres Zeug. Es hat deshalb keinen Sinn, mit Dir zu reden.

Hallo,

es soll zwei Vorhänge im Tempel von Jerusalem gegeben haben. Der äußere Vorhang trennte den Vorhof vom Tempelinneren, der innere den Tempelraum vom Allerheiligsten, in dem im ersten Tempel die Bundeslade stand. Dorthin durfte der Hohepriester einmal im Jahr, um zu opfern und den Vorhang mit Blut zu besprengen. Es wird in der Regel angenommen, daß der hier im Matthäusevangelium gemeinte Vorhang der innere Vorhang zum Allerheiligsten war.

Nach christlicher Vorstellung bedeutet das Zerreißen des Vorhangs, daß der alte Kult aufgehoben ist und daß durch Christus der Zutritt zum Allerheiligsten und zu Gott gewährt wird.

So sollten wir durch zwei unwiderrufliche Taten, bei denen Gott unmöglich täuschen konnte, einen kräftigen Ansporn haben, wir, die wir unsere Zuflucht dazu genommen haben, die dargebotene Hoffnung zu ergreifen. In ihr haben wir einen sicheren und festen Anker der Seele, der hineinreicht in das Innere hinter dem Vorhang; dorthin ist Jesus für uns als unser Vorläufer hineingegangen, er, der nach der Ordnung Melchisedeks Hoherpriester ist auf ewig“ (Hebräer 6, 18ff; EÜ).

Christus aber ist gekommen als Hoherpriester der künftigen Güter; und durch das erhabenere und vollkommenere Zelt, das nicht von Menschenhand gemacht, das heißt nicht von dieser Welt ist, ist er ein für allemal in das Heiligtum hineingegangen, nicht mit dem Blut von Böcken und jungen Stieren, sondern mit seinem eigenen Blut, und so hat er eine ewige Erlösung bewirkt.“ (Hebräer 9,11f.; EÜ).

Wir haben also die Zuversicht, Brüder, durch das Blut Jesu in das Heiligtum einzutreten. Er hat uns den neuen und lebendigen Weg erschlossen durch den Vorhang hindurch, das heißt durch sein Fleisch.“ (Hebräer, 10,19f.; EÜ).

Beste Grüße

Oliver

Ich kann folgen und muss sehen, wie hier einzelne Juden wieder einmal dafür herhalten müssen, allgemeine Aussagen über Juden bzw. das Judentum zu belegen. Die aktuelle Forschung sieht diese „angebliche“ Verfolgung der Christen im Allgemeine und durch Juden eben ganz anders und geht gerade für die jüdische Seite davon aus, dass diese „so“ nicht stattfand.

Nur noch traurig, dass dieses immer noch so zu lesen ist.

Hallo,

das Zerreißen der eigenen Kleidung war in der orientalischen Kultur Ausdruck der Trauer:

Zusammenstellung entsprechender Textstellen, Wachtturm-Gesellschaft:

Liebe Grüße
Semsi

@Elimelech:

Im Prinzip hast du recht, aber:

Weshalb wurde JESUS dann eigentlich von den jüdischen Schriftgelehrten ans römische Messer geliefert, wo er doch nur „kalten Kaffee“ servierte (um es mal umgangssprachlich auszudrücken)? Du schreibst ja selbst: Für Juden, auch zur Zeit von Jesus, sind dieses alles keine Neuerungen, sondern Gegebenheiten der jüdischen Lehre. Von daher hätte es ja keines Prozesses und keiner Kreuzigung bedurft.

Dem ist in mehrfacher Hinsicht zu widersprechen. Erstens stammt die Auslegung nicht von mir selbst. Zweitens geht diese Auslegung bereits aus den drei von mir zitierten Stellen des Hebräerbriefes, einem Teil des Neuen Testaments, hervor. Der Hebräerbrief wurde gegen Ende des 1. Jahrhunderts nach Christus geschrieben, etwa zeitgleich oder einige Jahre später als die synoptischen Evangelien, in denen sich der Bericht vom Zerreißen des Vorhangs findet. Daher besteht kein großer zeitlicher Abstand zwischen dem schriftlich abgefaßten Bericht und seiner Auslegung (einmal abgesehen davon, ob der Hebräerbrief überhaupt den Bericht der synoptischen Evangelien auslegt). Und schon gar nicht besteht ein so großer zeitlicher Abstand, daß nicht mehr verstanden werden konnte, was das Zerreißen des Vorhangs vielleicht ursprünglich für die Urgemeinde unmittelbar nach Jesu Kreuzigung bedeutet haben könnte. Denn Matthäus, dessen Evangeliumsbericht hier zitiert wird, kannte sich gut im Judentum aus, war vielleicht selbst Judenchrist. Genauso wie Paulus, in dessen Umkreis der Brief vielleicht geschrieben worden ist. Der Verfasser des Hebräerbriefes selbst soll jemand mit guter jüdisch-hellenistischer Bildung, einer umfassenden Kenntnis des Alten Testaments und seinen Auslegungstraditionen gewesen sein.

Zur Kirche und der angeblichen Notwendigkeit einer Abgrenzung zum Judentum: Die Kirche (welche Kirchen?) war noch jung und am Anfang ihres Bestehens, die Verfolgung ging bekanntlich vom Judentum aus und nicht umgekehrt.

Beste Grüße

Oliver

Ich sehe hier keinerlei Widerspruch, dass eine Geschichte sich erst viel später, in einer Zeit, in welcher man sich darauf bezog, schriftlich fixiert wurde. Hingegen fehlt der Kontext für diese Erzählung, wenn sie auf den nun direkten Zugang zu G’tt verbildlichen soll. Dafür hätte es zu der Zeit, für das Publikum damals bessere Bilder gegeben.

Aus nicht christlicher Sicht ein Vorgang, welcher bei vielen anderen Erzählungen ebenso passierte. Darum halte ich dieses auch hier für wesentlich wahrscheinlicher.

Oder woher sollen die Menschen davon wissen? Es gab keinerlei Zeugen ausser G’tt selbst oder?

Bekanntlich? Mh, hat die Forschung in den letzten Jahren hier neue Erkenntnisse gewonnen? Ich wusste bislang nur, dass diese angeblich Verfolgung, gerade von jüdischer Seite, eine Erfindung sei und all historischen Quellen in diese Richtung gehen.

Da bin ich ja ganz bei dir! Jesus wollte ja keine neue Religion gründen, sondern er wollte den Juden das Judentum zurückgeben - „back to the roots“. Ich sehe da auch nicht wirklich einen Konflikt zwischen einem christlichen oder jüdischen Kontext. Auch haben - definitiv - viele Schriftgelehrte Jesus eingeladen und einige sind ihm ja auch gefolgt. Aber andere sind ihm nicht gefolgt sondern haben ihn stattdessen verfolgt und schließlich in die Hände der Römer gegeben. Das Urteil über ihn kam - notabene - auch nur zustande, weil die jüdischen Religionsführer dies explizit forderten!!!

Worauf ich eigentlich hinauswill:

Wenn wir bei dem Bild des Vorhanges bleiben wollen: da wird eine symbolhafte Handlung berichtet. Gott sagt uns nicht direkt was er damit meint. Also müssen wir diesen Vorgang deuten. IMHO können beide Deutungen friedlich nebeneinander stehen. Sie stehen ja nicht im Gegensatz zueinander. Aus jüdischer Sicht ist die von aiwendil gepostete Deutung natürlich ein Affront für die Juden. Deshalb würde ich diese Deutung nicht als „allgemein gültig“ ansehen. Es ist eben EINE Deutung. Man könnte es auch einfach nur als machtvolles Symbol deuten, das Gott im Tempel anwesend war, sah was mit Jesus geschah und seinem Mißfallen Ausdruck geben wollte.

Wissen tun wir alle es nicht - noch nicht :sunglasses:

Von viel später kann gar nicht die Rede sein, wie ich schon längst geschrieben habe. Das ist Geschichtsfälschung Deinerseits. Nimmst Du überhaupt zur Kenntnis, was ich schreibe, oder schreibst Du trotz Widerlegung einfach munter weiter Deine Falschbehauptungen bis zum Tag des Jüngsten Gerichts?

Im Jerusalemer Tempel war nur Gott allein, sonst keiner?

Quellen bitte! Keine reinen Behauptungen!

  1. Saulus/Paulus???
  2. Welchen Sinn würde es machen eine Bewegung zu gründen und sich (entgegen der Tatsachen) mit dem Nimbus des verfolgt werdens zu umgeben - das wäre ja purer Masochismus. Wer würde da mitmachen wollen?