Vorkomprimiertes Fugendichtband ersetzen

Hallo!
Hat einer von Euch Erfahrung mit dem Austauschen von vorkomprimierten Fugendichtbändern? 

Beim Einbau neuer Fenster hat der Handwerker bei einem Fenster ein vorkomprimiertes Dichtband eingesetzt, das wg. der tatsächlichen Fugenbreite nicht mehr schlagregendicht ist. 
Wir möchten dieses Dichtband gegen ein für die tatsächliche Fugenbreite passendes ersetzen.

Das Problem dabei ist vor allem die einseitige Klebefläche und die klebrige Imprägnierung des Dichtbandes.
Wie bekommen wir dieses widerspenstige Ding möglichst zügig in die Fuge bevor es aufquillt?

Gruß und Dank
Leo

Hallo.

Hat einer von Euch Erfahrung mit dem Austauschen von
vorkomprimierten Fugendichtbändern? 

Wahrscheinlich niemand, weil das eher unüblich ist.

Beim Einbau neuer Fenster hat der Handwerker bei einem Fenster
ein vorkomprimiertes Dichtband eingesetzt, das wg. der
tatsächlichen Fugenbreite nicht mehr schlagregendicht ist. 

Was heißt „nicht mehr“? Wann wurde das denn montiert?
Normalerweise kommt da zeitnah Putz drüber und gut is.
UV-Licht und Regen setzen so einem Band natürlich mit der Zeit zu. Bin mir nicht sicher, ob man dem Handwerker hier nen Vorwurf machen kann.

Das Problem dabei ist vor allem die einseitige Klebefläche und
die klebrige Imprägnierung des Dichtbandes.
Wie bekommen wir dieses widerspenstige Ding möglichst zügig in
die Fuge bevor es aufquillt?

Indem ihr ein Band wählt, das sich im komprimierten Zustand bequem reinlegen läßt und das im aufgequollenen Zustand die Fuge zuverlässig abdichtet.
Wie breit ist denn die Fuge? Und ist sie gleichmäßig?

Gruß

Michael

Hallo Michael e.a.,
danke für die Antwort.
Die Sache ist leider etwas komplizierter.
Das Fenster ist nicht in Mauerwerk eingebaut sondern im ausgebauten Dachgeschoss in eine Holzkonstruktion mit Zinkverkleidung. Das vorkomprimierte Fugendichtband liegt zwischen Blendrahmen und einer Zinkabkantung.

Ich mache dem Handwerker auch keinen Vorwurf. Vermutlich war die Fuge zunächst schlagregendicht. Mit der Zeit hat die gesamte Holzkonstruktion aber offensichtlich gearbeitet, so dass die Fuge sich verbreitert hat und jetzt „nicht mehr“ schlagregendicht ist.

Jetzt ist die Fuge ca. 14 - 18 mm breit über eine Lange von ca. 150 cm, das verwendete Dichtband ist aber für Fugen zwischen 8 und 12 mm.
Also muss das alte Dichtband raus und ein neues rein.
Aber wie?
Gruß und Dank
Leo

Hallo Leo,

Das Fenster ist nicht in Mauerwerk eingebaut sondern im
ausgebauten Dachgeschoss in eine Holzkonstruktion mit
Zinkverkleidung. Das vorkomprimierte Fugendichtband liegt
zwischen Blendrahmen und einer Zinkabkantung.

Das müsste man sehen können.
Möglicherweise liesse sich da auch etwas nachbiegen?

MfG Peter(TOO)

Hallo.

Die Sache ist leider etwas komplizierter.
Das Fenster ist nicht in Mauerwerk eingebaut sondern im
ausgebauten Dachgeschoss in eine Holzkonstruktion mit
Zinkverkleidung. Das vorkomprimierte Fugendichtband liegt
zwischen Blendrahmen und einer Zinkabkantung.

Der ganze Aufbau sollte eigentlich so sein, daß (Schlag)regen erst gar nicht auf das Band trifft.

Jetzt ist die Fuge ca. 14 - 18 mm breit über eine Lange von
ca. 150 cm, das verwendete Dichtband ist aber für Fugen
zwischen 8 und 12 mm.
Also muss das alte Dichtband raus und ein neues rein.
Aber wie?

Vielleicht gar nicht, und stattdessen mit einer Fensteranschlußfoliearbeiten?

Gruß

Michael

Hallo Peter,
biegen hab ich schon versucht, das Zinkblech federt aber wieder zurück.
Ich müsste das Blech schon mit Schrauben fixieren, würde aber nur sehr ungern die dazu erforderlichen Löcher in das Zinkblech bohren.
Außerdem müsste ich wohl auch bei dieser Lösung die Dichtung austauschen.
Gruß und Dank
Leo

PS: Ich würde Deine Anregung gern aufnehmen und hier ein Foto einstellen, aber das ist mir hier zu kompliziert. Ich bin kein Nerd.

Servuß

diese Bänder heraus zu bekommen hat was von der Zähigkeit einer eisernen Jungfrau. Wenn man die Bänder zu packen bekommt, reissen die auch gerne ab. Wir schneiden da mit der Zitterpappel (z.B. E-Cutter von Fein) rein und packen die Dinger mit der Zange. Ist eine ziemliche Geduldsarbeit.

Quellbänder gibt es ja durchaus dick: Im RAL Einbau quellen diese Dinger bis zu 4 cm. Die sind aber im vorkomprimierten Zustand schon durchaus 15 mm dick. Der Spalt muß also ausreichend groß sein, dann kann man an einer Stelle beginnen und die Dinger vorsichtig eindrücken. Mit einem Schraubenzieher werden sie dann vorsichtig mit der Klebefläche angedrückt. Das geht in cm Schritten und dauert.

Grundsätzlich sage ich, bei solchen Fällen ist es ein kompletter Sanierungsfall. Also mit Öffnen der Laibung, vorbereiten der Fuge, neu verkleben und neu verputzen. Du hast Bleche dort? Finde ich etwas leichter, diese Bleche könnte man evtl. abnehmen und wieder anbringen. Wir werden in Zukunft sehr viel mehr solche Sanierungsfälle haben, da der Einbau der Fenster sehr viel aufwändiger ist. Früher haben wir Fenster eingebaut, heute kleben wir Bänder, aber das nur am Rande

grüße Helmut